Die vier 18,7 Meter langen Niederflurbusse wurden im Jahr 2011 beauftragt und nach einer kurzen Projektierungszeit von rund 15 Monaten an den Verkehrsbetrieb TCL übergeben.
Die dreiachsigen Fahrzeuge verfügen über 41 Sitz- und 105 Stehplätze. Angetrieben werden die modernen Trolleybusse von zwei Traktionsmotoren an der Mittel- und Hinterachse mit jeweils 120 kW. Zudem besitzen die Fahrzeuge eine Dieselgenerator-Einheit, die als Notfahraggregat dient. Die beim Bremsvorgang freiwerdende kinetische Energie wird in elektrische Energie umgewandelt, in das Oberleitungsnetz zurück gespeist und weiteren Fahrzeugen wieder zur Verfügung gestellt. Mit dem Projekt Limoges wurde der Zweiachsantrieb erstmals in Frankreich eingeführt.
Auch die Direktpulsumrichter in IGBT-Technik gehören zum Lieferumfang von Vossloh Kiepe. Ebenso sind die Düsseldorfer für die Bordnetzversorgung verantwortlich, die unter anderem der Fahrzeugklimatisierung von Fahrerkabine und Fahrgastraum dient. Weiterhin liefert Vossloh Kiepe Bremswiderstände, Kompressoraggregate und die Berührungsspannungswächter EBW.
Das modulare Stromabnehmersystem OSA 500 wurde individuell angepasst und speziell für die infrastrukturellen Gegebenheiten in Limoges ausgelegt. So verfügt das Oberleitungsnetz in Limoges zum einen über eine recht unübliche Weite von 80 Zentimetern zwischen der Plus- und Minus-Oberleitung. Zum anderen sind extreme Höhenunterschiede der Oberleitung von 3,8 Metern bis zu 7 Metern vorhanden, die es auszugleichen galt. Zusätzlich wurde eine Kamera auf die Stromabnehmer montiert, um den Fahrern die Sicht auf zu passierende Weichen zu ermöglichen. Die automatische Eindrahtung wird mit Hilfe von an der Fahrleitung angebrachten Trichtern umgesetzt und per Knopfdruck ausgelöst.
Neben Limoges belieferte Vossloh Kiepe bereits 1999 die südöstlich gelegene Stadt Lyon mit Trolleybussen.