Im Rahmen der Keynote-Sitzung an diesem Dienstag präsentierte Dr. Stephen Herrod, Chief Technology Officer von VMware, neue Höchstwerte in der Performance virtualisierter Datenbanken. Bei der Durchführung des ressourcenintensiven OLTP-Benchmark der TPC-C* Workload-Spezifikation auf Basis einer Fair-Use-Implementierung erzielte VMware mit dem Einsatz von Oracle DB auf VMware ESX 85 Prozent der nativen Leistung. Diese Workload, die 8.900 Datenbank-Transaktionen pro Sekunde und 60.000 Datenträger-Operationen (Input/Output) pro Sekunde (IOPS) demonstrierte, ist die ressourcenintensivste Last, die je in einer virtuellen Umgebung dargestellt wurde.
Die Bedeutung dieser Zahlen wird deutlich, wenn man eine VMware Capacity Planner-Studie von 15.000 Oracle Datenbanken hinzu zieht, der zufolge die durchschnittliche Oracle Datenbank annähernd 100 Transaktionen pro Sekunde ausführt und rund 1.200 Speicheroperationen pro Sekunde generiert. Die aktuell demonstrierte Instanz einer einzigen virtuellen Maschinen leistete das 89-Fache an Transaktionen gegenüber der gleichen Implementierung und war in der Lage, eine Last zu verarbeiten, die 50 Mal mehr Speicherdurchsatz erforderte, als die durchschnittliche Vier-Prozessor-Oracle-Datenbank. Aus diesen Testergebnissen lässt sich schließen, dass für fast alle Datenbank-Implementierungen die Virtualisierung mit VMware ein lohnendes Ziel darstellt.
„In der Vergangenheit wurden anspruchsvolle Datenbanken wie Oracle als unpassende Kandidaten für Visualisierung angesehen“, erläutert Herrod. „Diese Durchsatz-Rekorde, die nahe an die originäre Performance reichen, belegen, dass die maximalen Kapazitäten bei VMware-Virtualisierung den Serverbedarf der meisten Kunden übertreffen. Damit ist die Virtualisierung von Datenbankumgebungen eine praktikable Lösung für Kunden, die ihre IT-Kosten durch Konsolidierung der Server und Verbesserung der Business Continuity senken wollen.“
Diese ESX-Performance-Ergebnisse mittels Oracle als Datenbank präsentierte Herrod in Zusammenhang mit den Ergebnissen eines Tests mit Microsoft SQL-Server. Für SQL-Server wurde der OLTP-Benchmark der TPC-E* Workload-Spezifikation auf Basis einer Fair-Use-Implementierung durchgeführt. In diesem Fall wurde eine virtuelle Maschine mit vier virtuellen CPUs verwendet, die mit 90 Prozent Effizienz im Verhältnis zur nativen Performance arbeitete. Die Zahlen beider Tests wurden mit einer Version des ESX Hypervisor erzielt, die von VMware entwickelt wurde und deren Release im Verlauf dieses Jahres zu erwarten ist.
Die Datenbanken Oracle und SQL Server erfordern effiziente virtuelle Maschinen, die ein sehr hohes Durchsatz-Niveau bewältigen können. Beide der hier präsentierten Ergebnisse wurden mit der Performance lediglich einer virtuellen Maschine erzielt. In Verbindung mit den kürzlich veröffentlichten Performance-Rekorden, die VMware bei Webserver-Tests erzielte, zeichnet sich ab, dass Umgebungen, die mittels einfacher oder mehrfacher virtueller VMware-Maschinen konsolidiert wurden, neue Performance-Höchstgrenzen möglich sind.
Mittels der Virtualisierungsplattform von VMware können Kunden selbst die Ressourcen-intensivsten Applikationen virtualisieren. Hier können sich viele virtuelle Maschinen physische Ressourcen teilen, die Betriebssysteme und Applikationen problemlos unverändert laufen und verschiedene Applikationen nebeneinander vom selben Server unterstützt werden. Mit der Konsolidierung von Servern können die IT-Kosten gesenkt und die Flexibilität erhöht werden. Zudem können Investitionserträge (ROI) aufgrund zuverlässigerer Business Continuity sowie auch reduzierter Energiekosten realisiert werden.