Im Gegensatz zu den bis dahin verfügbaren Messtechniken für die Verkehrsüberwachung wie etwa Radar, ermöglicht es diese Innovation, technische Einschränkungen zu überwinden, welche die Verkehrssicherheitsbehörden bisher bei der Erfassung von gefährlichem Verhalten im Straßenverkehr behindert hatten. Denn im Gegensatz zur bekannten Technik auf Basis von Doppler-Radar liefern die laserbasierten Systeme auch in schwierigen Messsituationen wie Kurven, Tunneln und Bereichen mit vielen parkenden Autos wie Kindergärten oder Schulen zuverlässige Ergebnisse. 2005 erfolgte der erste Einsatz der neuen "Superblitzer", wie die PoliScan-Systeme häufig von der Presse genannt werden, zunächst in den USA, ab 2006 mit der Erstzulassung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt auch in Deutschland. Bis heute wurden viele Millionen Geschwindigkeitsüberschreitungen erfasst, aber noch in keinem einzigen Fall eine falsche Geschwindigkeitsmessung festgestellt.
Mit den PoliScan-Systemen haben die VITRONIC-Ingenieure zahlreiche Innovationen in die moderne Verkehrsüberwachung eingeführt:
- Vollautomatische Geschwindigkeitsmessung ohne Sensoren im Fahrbahnbelag
- Gleichzeitige Überwachung mehrerer Fahrspuren und mehrerer Fahrzeuge durch ein Messsystem
- Gemessene Fahrzeuge können eindeutig der Fahrspur zugeordnet werden, da PoliScan die Position der Fahrzeuge während des Messvorgangs exakt bestimmt
- Doppelkamera-Technik: Durch spurbezogene Fotoauslösewerte ist eine gleichbleibende Fotoqualität auf allen Spuren gewährleistet
- Einführung des Säulendesigns für das gleichzeitige Erfassen beider Fahrtrichtungen
- Eindeutige Zuordnung durch automatische Fahrzeugmarkierung im Beweisfoto
- Unterscheidung zwischen LKW und PKW
- Kombinierte Rotlicht- und Geschwindigkeitsmessung
- Lückenlose Erfassung vom Seitenrand und Mittelstreifen heraus
Mehr als 5.000 Laserscanner aus dem Haus VITRONIC dienen mittlerweile weltweit der Verkehrskontrolle und liefern dem Wiesbadener Unternehmen einen riesigen Erfahrungsschatz zu den Möglichkeiten, die diese Technologie bietet. Zehn Jahre Technologie- und Markterfahrung haben zu einem großen Baukastensystem von Anwendungslösungen geführt: Neben der rein stationären Anwendung zur Geschwindigkeitskontrolle arbeiten mobile, auf Stativ oder in Fahrzeugen integrierte Systeme im Dienst der Verkehrssicherheit, überwachen die Rotlichtphasen an Kreuzungen und messen dabei in allen Ampelphasen die Geschwindigkeit der passierenden Fahrzeuge - alles im gleichen Gerät.