In der Modulproduktion sind Zellen, Strings, Matrizen bis hin zum Modul mechanischen und thermischen Beanspruchungen ausgesetzt. Auch kommen beim Löten fehlende elektrische Verbindungen oder falsche Verschaltungen vor. Weiter können die verwendeten Solarzellen in der Qualität Abweichungen je nach Einkauf aufweisen. Mit Hilfe der Elektrolumineszenz-Inspektion durch VITRONICs VINSPECsolar-Systeme werden inaktive Bereiche, Brüche, schwach aktive Zellen, elektrisch wirksame Risse, Mikrorisse und Fingerunterbrechungen erkannt. Die Prüfungen können am Solarzellenstring, an der Solarzellenmatrix jeweils vor und nach dem Laminieren und am fertigen Modul stattfinden. So kann der Modulhersteller vor dem Laminieren eingreifen und nachbessern und damit die Leistung des Moduls optimieren. Nach dem Laminieren findet anhand der Elektrolumineszenz-Inspektion eine Klassifikation der Module in Qualitätsklassen statt und die Bilder werden zum Nachweis der Qualität abgespeichert.
Beim Elektrolumineszenz-Verfahren wird der Solarzellenstring oder das -modul mit Strom angeregt. Spezial-Kameras erfassen in nur ca. einer Sekunde Belichtungszeit die schwachen Lichtemissionen der Zelle als Elektrolumineszenz-Bild.
Mit speziell entwickelten Softwaremethoden (z.B. zur Mikrorisserkennung) findet eine automatisierte Bildauswertung statt, um danach die Fehlerbereiche auf einem Monitor zu visualisieren. Das Bild wird auf z.B. 46‘‘ großen Monitoren angezeigt und kann auch an Nacharbeitsplätzen bereitgestellt werden. Anhand der integrierten Statistikfunktion kann die Häufigkeit der einzelnen Fehlermerkmale erfasst und ausgewertet werden.