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Nelly Sachs - Tagung im Roten Rathaus über Leben und Werk einer deutsch-jüdischen Dichterin

(PresseBox) (Potsdam, )
Am 10. Dezember 2016 jähren sich Nelly Sachs’ Geburtstag zum 125. und der Jahrestag ihrer Literaturnobelpreisverleihung zum 50. Mal. Anlässlich dieser beiden Jubiläen veranstalten das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien und das Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam die Tagung „‚Die Erlösung der Sprache‘? Relektüren: Nelly Sachs zum 50. Jahrestag der Literaturnobelpreisverleihung“. Eröffnet wird die Konferenz am 9. Dezember mit einer Lesung des Schriftstellers und Nelly-Sachs-Preisträgers Abbas Khider.

1891 in Berlin geboren, 1940 ins schwedische Exil geflohen und 1970 in Stockholm gestorben – Nelly Sachs gilt als Stimme der Shoah-Opfer und der Versöhnung gleichermaßen. Die Dichterin hat sich zu dieser Wahrnehmung ihrer Person und ihres Werkes nicht geäußert – denn sie selbst hat das „Verschwinden“ hinter ihren Gedichten nicht nur befördert, sondern eingefordert. Sie ließ andere für und über sie sprechen, vermied öffentliche Auftritte und geriet damit zur Projektionsfläche einer deutsch-jüdischen „Wiedergutmachung“. Jüngste Forschungen ordnen die Dichterin anders ein und ermöglichen erweiterte Blickwinkel auf das Gesamtwerk. Im Vordergrund stehen nicht länger biografische Deutungen, sondern Interpretationen, die sowohl um eine literaturgeschichtliche als auch um eine zeithistorische Einbettung bemüht sind.

Anlässlich der beiden Jahrestage möchten die Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler das Werk von Nelly Sachs einer Relektüre unterziehen: Die Tagung soll die Dichterin einerseits als „Erlöserin der Sprache“ würdigen und andererseits die jüngsten Forschungen erstmals miteinander verknüpfen. „Wir bieten eine Plattform, um etablierte Nelly Sachs-Forscher mit jungen Wissenschaftlern zusammenzubringen und neue Aspekte des Lebens und Werks der Dichterin zu erschließen“, sagt die Organisatorin der Tagung Dr. Ulrike Schneider. „Indem wir die bisherige Rezeptionsgeschichte kritisch beleuchten, wollen wir innovative Zugänge zu Sachs’ Werk ermöglichen und nach seiner aktuellen Bedeutung in der Literaturgeschichte fragen.“

Zeit: 9.12.-10.12.2016

Ort: Rotes Rathaus, Louise-Schroeder-Saal, Rathausstraße 15, 10178 Berlin

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