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Diversität im Militär - Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte

(PresseBox) (Potsdam, )
Seit jeher sind die Streitkräfte eines Staates verschiedener religiöser, kultureller oder sozialer Zugehörigkeit. Doch wie ging das Militär mit sprachlichen Verständigungsproblemen, religiösen Praktiken, unterschiedlichen politischen und ideologischen Haltungen, verschiedenen militärischen Traditionen und Fähigkeiten innerhalb der Truppen um? Wie konnten Truppen unter diesen Umständen gemeinsam und zielgerichtet handeln? Diesen Fragen widmet sich die Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte, die unter dem Titel „Diversität im Militär: Multikulturelle Streitkräfte von der Antike bis Gegenwart“ vom 17. Bis 19. November an der Universität Potsdam stattfindet. Initiatoren sind Prof. Dr. Sönke Neitzel von der Universität Potsdam, Dr. Tamara Scheer vom Ludwig Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft Wien und Prof. em. Dr. Stig Förster  von der Universität Bern. Mit ihrem Vortrag „Diversität im Militär. Zwischen praktikablem Nutzen und zu überbrückender Herausforderung“ eröffnet die Historikerin Tamara Scheer die Tagung.

Die Streitkräfte eines Staates sind stets Abbild der Bevölkerung. Häufig aber reichte die Rekrutierungsbasis im eigenen Staat nicht aus, weshalb immer wieder auf „fremde“ Truppen zurückgegriffen wurde. So entstanden im Laufe der Geschichte multikulturelle Streitkräfte aller Art. Die damit verbundene Diversität konnte sich unterschiedlich äußern: Sie umfasste verschiedene Sprachen, Religionsbekenntnisse, soziale Herkunft und politische Ideologien sowie Frauen und Männer. So standen die militärischen Führungen mitunter vor erheblichen Integrationsproblemen. Derartige Probleme stellten sich schon in der Antike, etwa in Makedonien oder im Römischen Reich. In Kolonialreichen oder in multinationalen Staaten waren sie immer gegenwärtig. „Diversität im Militär ist aber auch ein ganz aktuelles Thema“, erklärt Prof. Dr. Sönke Neitzel. „Im neuen Weißbuch der Bundeswehr wird beispielsweise angedacht, die deutschen Streitkräfte für EU-Ausländer zu öffnen.“ Multikulturalität ist also ein wesentlicher Aspekt der Militärgeschichte, den die Expertinnen und Experten epochenübergreifend und in geografischer Breite diskutieren wollen.

Veranstalter der Tagung sind der Arbeitskreis Militärgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft, die Universität Wien, der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam und der Lehrstuhl für Militärgeschichte/Kulturgeschichte der Gewalt der Universität Potsdam. Interessierte können sich formlos bis zum 10. November 2016 anmelden.

Zeit: 17.-19.11.2016

Ort: Universität Potsdam, Campus Am Neuen Palais, 14469 Potsdam, Haus 9, Raum 1.02

Kontakt: Oliver Krause, Historisches Institut

Telefon: 0331 977-4914

E-Mail: okrause@uni-potsdam.de

Internet: www.portal-militaergeschichte.de/AKM_Jahrestagung_2016

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