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Photovoltaik und Wind liefern 10-mal mehr Kraftstoff pro Hektar als Biokraftstoffe

(PresseBox) (München, )
In der aktuellen Diskussion um die Ausweitung der Biokraftstoffnutzung rücken die Grenzen dieser Strategie zunehmend ins öffentliche Bewusstsein. Detaillierte Analysen der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH belegen dies wissenschaftlich: Produziert man Wasserstoff aus Photovoltaik oder Windstrom auf einem Acker, anstatt auf der gleichen Fläche Biokraftstoffe zu produzieren, so erhält man 10-mal mehr Kraftstoff. Durch den deutlich niedrigeren Verbrauch von Brennstoffzellenautos werden so 20-mal mehr Fahrzeuge versorgt.

"Stromerzeugende, technische Systeme wie Photovoltaik und Windkraft haben deutlich höhere Energieerträge als Biokraftstoffe, die auf dem Pflanzenwachstum durch Photosynthese beruhen. Das macht klar, warum die begrenzte Fläche bei weitem nicht genug Biokraftstoffe bereitstellen kann, während erneuerbare Stromproduktion zur Wasserstofferzeugung in ausreichender Menge möglich ist", sagt Dr. Ulrich Bünger, Senior Project Manager der LBST. Die Ergebnisse dieser Anlaysen bestätigte Prof. Dr. Hartmut Graßl, ehemaliger Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg. Auf der f-cell-Konferenz in Stuttgart rief er dazu auf, weiterhin Windenergie und Photovoltaik zu fördern.

"Biokraftstoffe weisen große Ertragsvariationen auf", erklärt Werner Weindorf, der die Analysen bei der LBST durchgeführt hat. "Die höchsten Erträge hat Methan aus Biogas, gefolgt von so genannten BTL-Kraftstoffen ("Biomass-to-Liquids") und Wasserstoff aus Kurzumtriebsplantagen." Photovoltaik und Windkraft seien der Biomasse aber deutlich überlegen, betont Weindorf. Dabei sei noch gar nicht berücksichtigt, dass Photovoltaik und insbesondere Windkraftanlagen zusätzliche Nutzungen oder Naturschutzaufgaben auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen erlaubten. Speziell Photovoltaik könne darüber hinaus auf Hausdächern und anderen bereits überbauten Strukturen installiert werden.

Die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH arbeitet seit 1982 weltweit als Strategie- und Technologieberater für nachhaltige Energie- und Verkehrssysteme. Die LBST-Experten unterstützen Industrie, Politik und Nicht-Regierungsorganisationen bei Fragen der nachhaltigen Energieerzeugung und Energienutzung. Die Schwerpunkte der Beratungstätigkeit liegen auf dem Einsatz von neuen Technologien, der Einführung von alternativen Antriebssystemen und Kraftstoffen sowie auf der Erstellung von grundsätzlichen Strategien im Energie und Verkehrsbereich. Seit dem Jahr 2006 ist der internationale Dienstleistungskonzern TÜV SÜD zu 47 Prozent an Ludwig-Bölkow-Systemtechnik beteiligt. Das gemeinsame Ziel von TÜV SÜD und LBST ist die wirtschaftliche und sichere Anwendung von alternativen Energieträgern.
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