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Erste Ergebnisse einer Zuschauerbefragung beim Modernen Fünfkampf

(PresseBox) (Kaiserslautern, )
Die Forschungsgruppe Olympia der TU Kaiserslautern konnte gemeinsam mit ihrer brasilianischen Partneruniversität Porto Alegre (PUCRS) bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Zuschauer des Modernen Fünfkampfs am 19. und 20. August befragen. Der Internationale Fünfkampfverband mit seinem deutschen Präsidenten Dr. Klaus Schormann unterstützt diese bei Olympia einmaligen Erhebungen seit Sydney 2000.

Von den Olympiazuschauern sollten auch die Gefahren für die Olympischen Spiele in den nächsten 20 Jahren benannt werden. Eine erste Auswertung der Fragebogenerhebung bei 900 der etwa 8.500 Zuschauer ergab: 72 Prozent  nannten das Doping, 66 Prozent die Korruption und 59 Prozent den Terrorismus als größte Gefahr. 23 Prozent der Befragten sahen im „ausufernden Nationalismus“ bei Olympia genau wie der Umweltproblematik grundsätzliche Gefahren.

Deutliche Unterschiede gab es zwischen den Aussagen der Olympiazuschauer des Gastgeberlandes (76 Prozent) und von außerhalb Südamerikas (56 Prozent) in der Beurteilung der Korruption, was jedoch angesichts der Petrobras-Affäre nicht überraschen dürfte.

Auch in Bezug auf die Umweltgefahren waren 39 Prozent der Brasilianer gegenüber 18 Prozent von außerhalb deutlich in der Überzahl. Offensichtlich hat die Eröffnungsfeier der Spiele mit dem Thema „Bewahrung der Schöpfung“ hier nachgewirkt, auch wenn in Rio von Umweltschutz wenig zu spüren war, zumindest was deutsche Erwartungen anging.

Während 37 Prozent der befragten Brasilianer die „lokale Kriminalität“ als Problem sahen, war dies nur bei neun Prozent der Olympiazuschauer von außerhalb Südamerikas nennenswert. Hier dürfte das Favela-Problem wesentlich hineinspielen.

Überraschenderweise nannten 31 Prozent der befragten Brasilianer den „ausufernden Nationalismus“ als Zukunftsgefahr im Gegensatz zu 15 Prozent der Nicht-Brasilianer. In den Sportstätten erlebten wir Europäer aber gerade das Gegenteil.

52 Prozent der Zuschauer sahen keinen Grund auf die nächsten Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu verzichten. 48 Prozent nannten jedoch den Terrorismus als Ablehnungsgrund, davon waren zwei Drittel Brasilianer und nur ein Drittel von außerhalb. Trotz der nie dagewesenen Dopingdiskussion im Vorfeld der Spiele nannten nur 15 Prozent dieses Problem als Ablehnungsgrund.

Die ersten Ergebnisse dieser breiten empirischen Erhebung bei Olympiazuschauern in Rio zeigen nach Auffassung von Prof. Dr. Norbert Müller von der TU Kaiserslautern, dem Leiter der Forschungsgruppe Olympia, die Leidenschaft der beim Modernen Fünfkampf befragten Zuschauer für die Rettung der Olympischen Spiele. Dieses Ergebnis sieht die Forschungsgruppe auch für andere olympische Sportarten als relevant an.

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