"Es ist unmöglich, auf Verdrängung und Unkenntnis eine gute Zukunft aufzubauen. Deswegen sind die Erinnerung und das Gedenken an die Opfer wichtig. Hierbei wird Geschichte für junge Menschen erlebbar. Es geht nicht nur darum Wissen zu vermitteln. Es ist wichtig, dass die Schulen im Freistaat die direkten Auswirkungen von Diktaturen auf das Leben der Menschen aufzeigen", so der Minister weiter.
"In den Thüringer Lehrplänen für Geschichte und Sozialkunde wird dem 17. Juni der gebührende Stellenwert eingeräumt. Der 17. Juni steht als Datum ganz konkret in den Lehrplänen. Er wird im Unterricht im Kontext zu Menschenrechten und Grundwerten menschlichen Zusammenlebens behandelt. Damit holen wir in unseren Schulen das nach, was unter der SED-Diktatur verschwiegen wurde", erklärt Müller.
Das Jahr 2009 wurde von der Landesregierung zum "Jahr der Demokratie" ausgerufen. Neben der friedlichen Revolution 1989 stehen die Verabschiedung der Weimarer Verfassung im Jahre 1919 sowie die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland und des Grundgesetzes im Jahre 1949 als Jubiläen unserer Demokratiegeschichte in besonderer Weise im Fokus. Weitere Informationen sind im Internet unter www.jahr-der-demokratie.de zu finden.