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Vortragsreihe "Japan: Technik und Populärkultur" an der TU Ilmenau

(PresseBox) (Ilmenau, )
Unter dem Titel "Japan: Technik und Populärkultur" veranstaltet die Technische Universität Ilmenau eine Vortragsreihe zu interessanten Themen aus dem 9200 Kilometer entfernten asiatischen Land. Die ersten drei der insgesamt sechs Vorträge befassen sich mit Technik in Japan und finden im Wintersemester 2012/13 an der TU Ilmenau statt, die zweiten drei behandeln im Sommersemester 2013 an der Universität Erfurt Populärkultur. Alle Vorträge, die das Spracheninstitut für das Zentralinstitut für Bildung der TU Ilmenau zusammen mit dem Japanischen Kulturinstitut in Köln und der Universität Erfurt organisiert, sind öffentlich und kostenlos.

Der 1. Vortrag befasst sich am 19. November um 19 Uhr im Seminarraum 129 des Humboldtbaus auf dem Universitätscampus der TU Ilmenau mit dem Thema "Kernenergie in Japan - Bestandsaufnahme und Ausblick im Jahr nach Fukushima". Dr. Matthias Koch, Lektor für japanische Sprache am Institut für Politikwissenschaft und Japanologie der Martin-Luther Universität Halle Wittenberg, fragt nach den Ursachen und den Folgen des Nuklearunfalls von März vergangenen Jahres. Läutet Fukushima das Ende der Kernenergie in Japan ein oder wird es eine Renaissance der Kernenergie durch vermeintlich sichere Kernreaktoren der 4. Generation geben, die einen um erneuerbare Energie ergänzten neuen Energiemix bereitstellen?

Am 6. Dezember, ebenfalls um 19.00 Uhr im Humboldtbau, spricht Dr. Cosima Wagner, Japanologin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt über "Robotik und Populärkultur in Japan: das Beispiel der Next-generation-Roboter für das Alltagsleben". Die kulturelle Einbettung von Technik im Alltag spielt in Japan eine ganz besondere Rolle. Populärkulturelle Roboter übernehmen sogar Leitbildfunktion. Sie haben nicht nur einen wichtigen Stellenwert bei der Robotik als Wissenschaftsgebiet, so genannte Next-generation-Roboter greifen gar ganz konkret in das Alltagsleben der Menschen ein. Der Vortrag von Cosima Wagner geht der Frage nach, welchen Einfluss dies auf die künftige Roboterentwicklung hat.

Der dritte Vortrag an der TU Ilmenau am 16. Januar 2013 um 19.00 Uhr im Humboldtbau befasst sich mit der Frage: "Was braucht es für ein harmonisches Zusammenleben? Realexperimente mit 'sozialen' Robotern in Japan". Der japanische Sozialwissenschaftler Hironori Matsuzaki von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg stellt fest, dass der Impuls der Robotik über den Rahmen ingenieurwissenschaftlicher Wissenserzeugung weit hinausgeht. In einer alternden Gesellschaft würden in der Zukunft immer mehr Roboter als autonome Dienstleister in alltäglichen Lebensbereichen eingesetzt. Geplant ist der Einsatz von Robotern in der häuslichen Umgebung, im Pflege- und Gesundheitswesen, in Einkaufszentren und öffentlichen Verkehrsräumen. Um die Entwicklung dazu notwendiger Technologien zu beschleunigen, hat Japan eigens einen staatlichen Investitionsplan ins Leben gerufen. Wenn Roboter derart die Lebenswelt bevölkern, stellt sich die Frage nach ihrem gesellschaftlichen Status. Werden sie in der Zukunft ähnlich wie Haustiere behandelt, gar als Personen anerkannt? Wer soll die Verantwortung übernehmen, wenn eigenständig agierende Roboter einen Sachschaden anrichten oder sogar Laiennutzer verletzen? Matsuzakis Vortrag ist eine Bestandsaufnahme über die aktuelle Entwicklung eines sozialen Lebens mit Robotern im Japan der nahen Zukunft.

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