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TU Ilmenau und VDMA starten Initiative für verbessertes Maschinenbau-Studium

(PresseBox) (Ilmenau, )
Die Technische Universität Ilmenau und der größte Interessenverband der Investitionsgüterindustrie in Deutschland, der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), haben heute (14.11.2013) die Initiative "Maschinenhaus" für mehr Studienerfolg gestartet, mit der das Maschinenbaustudium verbessert werden soll. Bei einem Status-quo-Workshop in Ilmenau kündigten die beiden Einrichtungen an, dass externe Experten gemeinsam mit Lehrkräften und Studierenden der TU Ilmenau an der Verbesserung der Lehre im Fach Maschinenbau arbeiten werden.

In den kommenden sechs Monaten dreht sich an der Fakultät für Maschinenbau der TU Ilmenau alles um Studienqualität und Qualitätsmanagement. Bildungsexperten des VDMA und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung werden zusammen mit Lehrkräften und Studierenden der Universität den bestehenden Studiengang Maschinenbau analysieren, um anschließend Empfehlungen für eventuelle Verbesserungen zu geben und schließlich deren Umsetzung zu bewerten. Anhand eines "Werkzeugkastens" , der so genannten Maschinenhaus-Toolbox, die Instrumente guter Lehre enthält und vom VDMA entwickelt wurde, werden der Bachelor- und der Masterstudiengang Maschinenbau der TU Ilmenau unter die Lupe genommen und, wo nötig, verbessert.

Bereits in der Vergangenheit schnitt der Studiengang in unabhängigen Rankings hervorragend ab. Der Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Prof. Christian Weber, sieht den dritten Platz im aktuellen Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) als Ansporn für mehr: "Dass unsere Studentinnen und Studenten im Fach Maschinenbau die ,Studiensituation insgesamt' so gut bewertet haben, macht uns sehr froh, das bedeutet aber nicht, dass wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen werden. Wir machen daher sehr gerne bei der VDMA-Initiative mit."

Projektleiter der Maschinenhaus-Initiative auf Seiten der TU Ilmenau ist Prof. Ulf Kletzin, der einen Großteil seiner Lehre in den frühen Semestern absolviert. Von der Teilnahme verspricht er sich eine weitere Verbesserung der Maßnahmen, die an der Fakultät für Maschinenbau und an der TU Ilmenau insgesamt in der Lehre in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern bereits ergriffen wurden. So bietet die Fakultät ein ganzes Paket an Aktivitäten an, um Schüler für ein Ingenieurstudium zu gewinnen, darunter Vorträge sowie Besichtigungen und Vorführungen in Werkhallen und Laboren. Speziell an Studienanfänger richtet sich das Angebot der TU Ilmenau, noch vor Studienbeginn Vorkurse zur Vorbereitung auf ein ingenieur-, naturwissenschaftliches oder mathematisches Studium zu belegen. Neben Kursen in Mathematik, Physik oder Chemie gibt es seit dem soeben begonnenen Wintersemester 2013/14 auch den Kurs "Studieren und wissenschaftlich arbeiten", in dem den jungen Studenten strukturiertes und effektives Lernen ebenso beigebracht wird wie systematische Prüfungsvorbereitung und Selbstorganisation. Parallel dazu hat die TU Ilmenau bereits vor zwei Jahren das Projekt "Basic Engineering School - Neue Lehr- und Lernformen in der Ingenieurausbildung" ins Leben gerufen. Das deutschlandweit einzigartige Angebot entwickelt innovative Methoden insbesondere in der Studieneingangsphase und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Vorgespräche der Fakultät für Maschinenbau mit dem VDMA und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung zeigten, dass die Erkenntnisse aus diesen Projekten der TU Ilmenau auch für die Initiative Maschinenhaus von großem Interesse sind.

Projektleiter Kletzin weiß sehr wohl, dass der Studienanfang eine kritische Phase ist: "Wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass heutige Studienanfänger, die im Vergleich mit früheren Studenten veränderte Voraussetzungen aus der Schule und zum Teil andere Lebensgewohnheiten mitbringen, auch neue Anforderungen an ihr Studium gerade in der Anfangsphase erfordern. Angesichts sinkender Ressourcen für die Hochschulausbildung ist das keine leichte Herausforderung." Von der Beteiligung am Maschinenhaus-Projekt und den eigenen Maßnahmen versprechen Kletzin und Dekan Weber sich, dass die eigenen Studierenden besser gegen den bundesweiten Trend gewappnet sind, nach dem über die Hälfte der Bachelor-Studierenden in den Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik ihr Studium abbrechen. "Wir möchten den jungen Studentinnen und Studenten den Einstieg in ihr Studium und in einen völlig neuen Lebensabschnitt so leicht wie möglich machen", so Weber.

Kern der Maschinenhaus-Initiative des VDMA ist ein Lehrkonzept, das sich an den einzelnen Biografien der Studenten und an ihren individuellen Bedürfnissen orientiert. Der VDMA möchte so nicht nur dafür sorgen, dass wissenschaftlicher Nachwuchs hervorragend ausgebildet wird. Die Bildungsexperten der Regionalvertretungen des Verbandes streben auch an, dass die jungen Ingenieure nach dem Abschluss nicht in andere Bundesländer oder ins Ausland abwandern. Reinhard Pätz, Geschäftsführer des VDMA Ost: "Wenn es darum geht, junge Menschen in der Region zu halten, ziehen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an einem Strang." Dies sei besonders wichtig, weil die Belegschaft der vorwiegend mittelständischen Unternehmen in Thüringen zunehmend überaltert.

An der Maschinenhaus-Initiative können sich alle deutschen Hochschulen beteiligen und zum Maschinenhaus werden. Vertreter der teilnehmenden Hochschulen kommen zweimal jährlich zu einem Erfahrungsaustausch zusammen, um aktuelle Fragen rund um Qualitätsmanagement und Lehre zu diskutieren. Hochschulen können sich darüber hinaus für den mit 100.000 Euro dotierten VDMA-Hochschulpreis "Bestes Maschinenhaus" bewerben: www.vdma.org/maschinenhaus

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