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TU Ilmenau erhält internationalen Automobilpreis

(PresseBox) (Ilmenau, )
Ein Forscherteam der TU Ilmenau hat im Wettbewerb „Islands of Excellence“, der im Rahmen des internationalen FISITA-Kongresses 2016 in Busan, Korea, ausgelobt wurde, den Sieg errungen. Die Auszeichnung erhielten die Ilmenauer Wissenschaftler, Promovenden und Studierenden vom Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik für einen innovativen Ansatz, mit dem künftig neue Fahrzeugsysteme effizienter erforscht und entwickelt werden können.

Die FISITA (Féderation Internationale des Sociétés d'Ingénieurs des Techniques de l'Automobile) ist die Dachorganisation der Automobil-Ingenieur-Verbände aus der ganzen Welt. 1948 in Paris mit dem Ziel gegründet, Ingenieure aus der ganzen Welt zusammenzubringen, um den Fortschritt von Wissenschaft und Technik in der Automobilbranche voranzubringen, vereinigt die Organisation heute Mitgliedsverbände aus 38 Ländern mit mehr als 147.000 Automobilingenieuren. Der FISITA-Weltkongress ist einer der führenden internationalen Automobil-Kongresse.

Den Forschern der TU Ilmenau war es gelungen, die an der Universität über größere Distanzen hinweg vernetzten Technologien zur Simulation von Fahrzeugsystemen in ein innovatives, im Maßstab 1:10 skaliertes Erprobungsmodell zu übertragen. Das System verschmilzt reale und virtuelle Komponenten in einem Gesamtsystem zur Modellierung von Fahrzeugsimulationen. Dazu hatten die Forscher die an verschiedenen, teilweise weit auseinander liegenden Standorten der Universität vorhandenen Großprüfstände und die dazugehörigen Software-Entwicklungstools miteinander vernetzt. In einer Gesamtfahrzeugsimulation werden die einzelnen Fahrzeug-Teilsysteme, die Fahrzeug-Parameter, die Fahrumgebung und Testszenarien abgebildet. Virtuelle Teilsysteme wie die am Computer erzeugte Fahrzeugumgebung mit Straßen, Ampeln und verschiedenen Witterungsbedingungen werden mit den realen Komponenten auf den Prüfständen wie Bremsen, Antriebsstränge oder Assistenzsysteme als simultanes Zusammenspiel in Echtzeit verbunden. So wird eine realitätsnahe Testumgebung geschaffen, die physikalische Effekte präzise berücksichtigt und sehr effizient neue Forschungs- und Entwicklungsergebnisse ermöglicht.

Sowohl das prämierte Modell als auch das reale High-Tech-Netzwerk der Universität eröffnen neue, schnellere Entwicklungsmöglichkeiten für Fahrzeugsysteme von morgen. „Wir sehen uns in der Fahrzeugforschung und -entwicklung immer komplexeren Fahrzeugsystemen und gleichzeitig der Forderung nach immer kürzeren Entwicklungszeiten gegenüber“, so der Leiter des Fachgebiets Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau, Professor Klaus Augsburg. „Diese Herausforderungen können nur durch vernetzte Technologien bewältigt werden. Die TU Ilmenau verfolgt in einer Forschungslinie auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilität diesen innovativen Ansatz, mit dem wir die Qualität und das Tempo der Erforschung und Entwicklung künftiger Fahrzeugsysteme steigern wollen.“

Die Erprobung neuer Vernetzungstechnologien wird dabei künftig verstärkt anhand des vorgestellten Modells erfolgen, bei dem die Vernetzung am Beispiel des im Maßstab 1:10 skalierten Vier-Rollen-Prüfstands MASTER und des Bremsenprüfstandes der TU Ilmenau demonstriert wird. „Mit dem skalierten Modell sind wir in der Lage, eine Vielzahl innovativer Vernetzungstechnologien und Testvarianten in hoher Geschwindigkeit zu erproben“, so Prof. Augsburg. Forschungsarbeiten, die normalerweise in räumlich weiter Entfernung durchgeführt werden müssten, können nun vor Ort realisiert und so Zeit und Kosten eingespart werden.

Mit ihrem neuartigen Modell hatten sich die Ilmenauer Wissenschaftler im Wettbewerb „Islands of Excellence“ beworben, wo sie soeben als Sieger gekürt wurden. „Wir freuen uns sehr über diese hohe Auszeichnung und die damit verbundene große internationale Resonanz, die wir auf dem FISITA-Kongress erfahren haben“, so Prof. Augsburg. Dadurch konnten wir nicht zuletzt weltweit zahlreiche neue Kontakte mit Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen knüpfen, um den Wissenstransfer in nachhaltige Mobilitätskonzepte und -systeme von morgen noch stärker zu forcieren.“ Um das innovative System für eine weltweite Nutzung zu standardisieren, arbeiten die Wissenschaftler mit Industrie- und Forschungspartnern in mehreren, zum Teil von der Europäischen Union geförderten Projekten an der Definition echtzeitfähiger einheitlicher Schnittstellen eng zusammen.

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