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Ministerpräsidentin Lieberknecht lernt Reha-Roboter kennen

(PresseBox) (Ilmenau, )
Auf ihrer traditionellen Sommertour besucht die Thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht am 10. Juni in der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein ein innovatives Projekt zur Rehabilitation von Schlaganfallpatienten. Ein Verbund aus Forschungseinrichtungen, der Industrie und des Gesundheitswesens entwickelt einen Roboter, der Betroffene beim Lauf‐ und Orientierungstraining unterstützt. Die Medien sind zur Vorstellung des Reha-Roboters mit Ministerpräsidentin Lieberknecht herzlich eingeladen. Termin: 10.06.2014, 15 Uhr. Treffpunkt: m&i-Fachklinik Bad Liebenstein, Klinikfoyer, Kurpromenade 2, Bad Liebenstein.

Schlaganfälle sind in Deutschland die häufigste Ursache für dauerhafte Behinderung. Wegen des demografischen Wandels wird die Zahl der Behandlungsbedürftigen weiter steigen. Daher wird Rehabilitationstraining von Schlaganfallpatienten sowohl aus medizinischer, als auch aus wirtschaftlicher Sicht immer wichtiger. Um einen Roboter zu entwickeln, der Reha-Patienten eigenständig unterstützt, haben sich die Technische Universität Ilmenau, das Robotik-Unternehmen MetraLabs GmbH, die Rehabilitations-m&i-Fachklinik Bad Liebenstein, die BARMER GEK und das SIBIS Institut für Sozialforschung und Projektberatung GmbH, Berlin, zum Verbundprojekt ROREAS zusammengeschlossen: Robotischer Reha-Assistent für Schlaganfallpatienten.

Der fast menschengroße Reha-Roboter wird stationär untergebrachte Schlaganfallpatienten bei Lauf- oder Orientierungsübungen begleiten und ihnen Anleitungen geben, um ihre Mobilität und ihr räumliches Orientierungsvermögen zu stärken. Diese neuartige Therapieform wird im realen Krankenhausumfeld der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein entwickelt und getestet. Der Assistenzroboter wird sich auf den belebten Klinikfluren mit zahlreichen Hindernissen autonom auf Rollen fortbewegen, ohne selbst zum Hindernis zu werden. Dabei beobachtet und dokumentiert er eigenständig die Durchführung der Trainingseinheiten.

In der Nachsorge von Schlaganfallpatienten wird der Reha-Roboter zu einem überaus hilfreichen Assistenten. Um nach einem Schlaganfall wieder sicher und ohne besonderen Konzentrationsaufwand gehen zu können, sind wortwörtlich zigtausend Schritte nötig. Dies tun jedoch viele Betroffene nicht, vorwiegend aus Angst, sich zu verlaufen oder sich zu überfordern. Gerade solch zurückhaltenden Patienten wird der Roboter effektiv als persönlicher Trainingsassistent unterstützen. Mit zunehmendem Trainingserfolg wird er seine Unterstützung nach und nach herunterfahren. Da er über die getanen Schritte und die erzielten Erfolge unbestechlich Buch führt, nehmen die Patienten sein Lob als glaubwürdig auf. Der Assistenzroboter hat auch unbegrenzt Zeit und Geduld und er ermüdet nicht bei Wiederholungen. Da er helfen wird, das Eigentraining der Patienten zu intensivieren, führt die Rehabilitation schneller zum Erfolg und damit mittelfristig zur Kostenoptimierung im Gesundheitswesen.

Das Verbundprojekt ROREAS mit einer Laufzeit 01.07.2013 bis 31.12.2015 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderschwerpunktes "KMU-innovativ", Technologiebereich "Mensch-Technik-Interaktion für den demografischen Wandel", gefördert.

Die Partner des ROREAS-Projektes:

Die MetraLabs GmbH Neue Technologien und Systeme (Ilmenau/Thüringen), Verbundkoordinator des ROREAS-Projektes, ist spezialisiert auf die Entwicklung serienreifer, autonomer, mobiler sowie interaktiver Indoor-Serviceroboter. Unter anderem ist sie technologieführend bei interaktiven, mobilen Serviceguides wie Shoppingroboter. Sie entwickelt, produziert und vertreibt Roboter, die durch autonome Mobilität und Interaktion mit dem Menschen Nutzen stiften. Die Anwendungsgebiete reichen dabei von der Qualitätssicherung über Handling und Logistik bis zu mobilen Serviceguides.

Das Fachgebiet Neuroinformatik und Kognitive Robotik der Technischen Universität Ilmenau unter Leitung von Prof. Dr. Horst-Michael Groß ist seit Mitte der 90er Jahre erfolgreich in der Robotik-Forschung tätig. Die Forschungsschwerpunkte des Fachgebietes liegen im Bereich intelligenter Service- und Assistenzroboter, die über Lernfähigkeit, Adaptivität und autonome Navigationsfähigkeit verfügen und mittels fortgeschrittener Mensch-Maschine-Schnittstellen eine intuitive Mensch-Roboter-Kommunikation in anspruchsvollen realen Anwendungsszenarien in öffentlicher und häuslicher Einsatzumgebung ermöglichen sollen.

Die m&i-Klinikgruppe Enzensberg betreibt in privater Trägerschaft Fachkliniken für Spezialisierte Akutmedizin und Medizinische Rehabilitation an zehn Standorten in Deutschland. In Thüringen behandelt die m&i-Fachklinik Bad Liebenstein Patienten in den Kerndisziplinen Neurologie/Neuropsychologie, Orthopädie/Unfallchirurgie sowie Innere Medizin/Kardiologie. Einer der Schwerpunkte ist die medizinische Frührehabilitation und die weiterführende Nachsorge von Schlaganfall-Patienten.

Das SIBIS Institut für Sozialforschung und Projektberatung GmbH GmbH in Berlin ist Spezialist für Innovationsforschung aus Nutzersicht. Unter der Leitung von Dr. Sibylle Meyer forscht und berät das Institut an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik und greift dabei auf eine langjährige ausgewiesene Forschungsexpertise in der Untersuchung der Mensch-Technik-Interaktion, dem Einsatz der Servicerobotik für ältere Menschen sowie der Akzeptanz technischer und sozialer Innovationen bei unterschiedlichen Nutzergruppen zurück.

Die BARMER GEK versichert bundesweit rund 8,6 Millionen Versicherte. Mit mehr als 130 Jahren Erfahrung im Gesundheitswesen steht die BARMER GEK ihren Versicherten kompetent und serviceorientiert zur Seite. Sie stellt sich den zentralen Fragen der Gesundheitspolitik mit dem Ziel, die Qualität der medizinischen Versorgung permanent zu verbessern. Zudem engagiert sich die BARMER GEK in innovativen Forschungsprojekten und zahlreichen Kooperationen mit renommierten Partnern im Gesundheitswesen.

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