Das Thüringer Zentrum für Maschinenbau arbeitet derzeit mit 48 Forschungspartnern aus der Industrie zusammen. Ein weiteres internationales Kooperationsprojekt, das neueste Trends im Bereich Industrie 4.0 aufgreift und in dem neun internationale Partner aus Wissenschaft und Industrie zusammenarbeiten, wird demnächst seine Arbeit aufnehmen. In den zwei Jahren seiner Existenz wurden am Thüringer Zentrum für Maschinenbau bereits wichtige Großinvestitionen in wissenschaftliche Gerätetechnik umgesetzt. Im Bereich der Produktionstechnik wird beispielsweise an industriellen Fertigungsprozessen gearbeitet, bei denen neu entwickelte Robotersysteme zum Einsatz kommen. So wird in einem aktuellen Forschungsprojekt an einem Robotersystem für das so genannte Rührreibschweißen geforscht, an dem die Industrie bereits reges Interesse zeigt.
Im Fokus der Entwicklung der industriellen Bildverarbeitung liegen Themen der 2D/3D-Bildverarbeitung und der Objekt- und Merkmalserkennung mit Methoden des maschinellen Lernens. So wurde gemeinsam mit weiteren Forschungspartnern und der Industrie ein erster autarker 2D-Bildverarbeitungssensor entwickelt, der direkt in den Bearbeitungsraum einer CNC-Maschine integriert wird. Dies führt zu einer drastischen Reduktion der Messzeit bei höchster Präzision und eröffnet die Möglichkeit einer direkten Rückkopplung in den Fertigungsprozess.
Minister Tiefensee besichtigt bei seinem Besuch des Thüringer Zentrums für Maschinenbau diese und weitere Projekte, die Visionen von intelligenten und vernetzten Maschinen Wirklichkeit werden lassen. Die Medien sind zu dem Besuch, bei dem auch die moderne Gerätetechnik besichtigt werden kann, herzlich eingeladen:
Zeit: 16.07.2015, 16.00
Ort: TU Ilmenau, Newtonbau, Gustav-Kirchhoff-Platz 2