- Nur in 4 von 10 Unternehmen stößt die Geschäftsleitung Digitalisierungsprojekte an
- Drei Viertel der Unternehmen haben eine Digitalisierungsstrategie
Grundsätzlich gibt es der Studie zufolge eine große Offenheit gegenüber innovativen digitalen Technologien in der deutschen Wirtschaft. So sind jeweils rund drei Viertel der Befragten interessiert und aufgeschlossen gegenüber Cloud Computing (77 Prozent) und Big Data Analytics (72 Prozent), jeder Zweite gegenüber dem Internet der Dinge (46 Prozent). Rund jedes dritte Unternehmen interessiert sich für Technologien wie Virtual und Augmented Reality (37 Prozent), 3D-Druck (36 Prozent), Künstliche Intelligenz (35 Prozent) oder Robotik (29 Prozent). Nur 7 Prozent geben an, dass sie gegenüber der Blockchain-Technologie interessiert und aufgeschlossen seien. „Unternehmen sollten den Einsatz von Technologien ganzheitlich denken“, sagt Müller-Jones von TCS. „Viele Technologien entfalten ihr volles Potenzial erst, wenn sie miteinander verknüpft werden.“ Gerade mit Blick auf junge, noch wenig eingesetzte Technologien ergänzt Bitkom-Research-Geschäftsführer Pols: „Unternehmen, die schon heute auf eine Technologie wie Blockchain oder Künstliche Intelligenz setzen, können sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz erarbeiten. Hilfreich kann es dabei sein, den Austausch mit Vorreitern in diesem Bereich, aber auch mit Start-ups aus dem Technologiebereich zu suchen.“
Der Einsatz innovativer digitaler Technologien hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. So wollen 11 Prozent der Unternehmen die Stelle eines Cloud Engineers im Unternehmen schaffen, 8 Prozent wollen diese Qualifikation über einen externen Dienstleister nutzen. Jeweils 5 Prozent der Unternehmen planen Stellen für Data Scientists und Application Developer zu schaffen, externe Dienstleister wollen dazu 4 bzw. 9 Prozent nutzen. Die größte Nachfrage besteht allerdings nach IT-Sicherheitsexperten. Eine solche Stelle im Unternehmen wollen 15 Prozent besetzen, 20 Prozent wollen das Know-how extern beziehen.
Die Bedeutung der digitalen Transformation für die deutsche Wirtschaft spiegelt sich auch in der Investitionsbereitschaft wider. Im Durchschnitt haben die Unternehmen im vergangenen Jahr 4,6 Prozent ihres Gesamtumsatzes in die Digitalisierung investiert. Jedes zweite Unternehmen (52 Prozent) setzt sogar 5 bis 10 Prozent des Umsatzes dafür ein, 4 Prozent sogar 10 bis 20 Prozent.
Weitere Ergebnisse der Trendstudie „Digitalisierung – Deutschland endlich auf dem Sprung?“ mit ausführlichen Branchenergebnisse für den Maschinen- und Anlagenbau, die Informations- und Kommunikationstechnologie, Chemie und Pharma, Banken und Versicherungen, den Automobilbau sowie den Handel gibt es unter https://studie-digitalisierung.de
Über die Bitkom Research GmbH
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