Die Stadtwerke profitieren von den Einspeisevergütungen, da die technische Inbetriebnahme des Kraftwerks noch Ende Juni dieses Jahres erfolgte - ein Beleg dafür, dass sich Photovoltaik in Norddeutschland nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch rentiert. Dem entsprechend wichtig war eine termingerechte Fertigstellung, auf die die Stadtwerke Flensburg stolz sind: "Nach gründlicher Vorarbeit ist es gelungen, die neue Photovoltaik-Anlage in nur zweiwöchiger Bauzeit auf die beiden Dachflächen zu installieren", sagt Christoph Ipsen, Projektleiter Photovoltaik bei den Stadtwerken Flensburg.
Die Solaranlagen sind auf zwei Dächern angebracht: Zum einen handelt es sich dabei um die sogenannte Schüttgut-Halle. Auf dieser Fläche sind 1.300 Quadratmeter mit Solarmodulen belegt. Weitere 700 Quadratmeter errichteten die Stadtwerke gemeinsam mit dem Gestellspezialist S-FLEX GmbH auf einer benachbarten Lagerhalle. Insgesamt haben die Flensburger so 265 kWp Leistung installiert. Die direkte Lage am Wasser stellt dabei einen zusätzlichen Nutzen für den Ertrag dar: Die Reflexionen steigern die energetische Ausbeute direkt, darüber hinaus sind die niedrigeren Temperaturen indirekt für eine höhere Stromproduktion verantwortlich.
"Das Kraftwerk in Flensburg zeigt, dass mit den richtigen Modulen und der richtigen Installation auch Norddeutschland ein guter Standort für Photovoltaikkraftwerke ist. Unsere Modulfertigung erfolgt vollautomatisch - großteils auf Maschinen aus deutscher Produktion - was ein Bonus in der salzhaltigen Luft ist. Die niedrige Degradation bleibt auch in dieser Umgebung erhalten", erklärt Joachim Simonis, Geschäftsführer der Talesun Solar Germany GmbH. "Wir freuen uns auch deswegen sehr über das Projekt in Flensburg, weil wir damit von den Alpen bis zur Nordsee unsere Module geliefert haben - wir setzen unseren Expansionskurs erfolgreich fort."
Die Stadtwerke Flensburg gehen mit dem neuen Solarpark einen weiteren Schritt in Richtung "grün" ausgerichteter Energieversorger. Zusammen mit den bereits vorhandenen Anlagen auf dem Parkplatzgelände der Verwaltung erzeugen die Stadtwerke künftig 253.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr. Die kumulierte CO2-Ersparnis beträgt damit beinahe 100.000 Kilogramm pro Jahr.