Vittorio Ianuzzo (HPC-Power Suzuki Racing Team) erwischte hingegen einen äußerst unglücklichen Start in die neue Saison. Der Italiener reiste als einer der Titelfavoriten an den Lausitzring, wurde jedoch schon am Samstag in der Qualifikation jäh eingebremst. Bei einem Sturz zog sich der Pechvogel Prellungen an Hüfte, Knie und den Handgelenken zu und konnte fortan nur noch unter Schmerzen ans Werk gehen. "Unter diesen unglücklichen Umständen war leider nur noch Schadensbegrenzung möglich", knirschte der 31-Jährige resigniert. So gesehen kann man den neunten Platz im zweiten Rennen durchaus als Erfolg verbuchen.
Sarah Heide (Team Suzuki Laux ADAC Sachsen) erwischte es hinsichtlich der verwertbaren Ergebnisse noch schlimmer als ihren italienischen Markenkollegen. Die einzige Dame im Feld konnte sich am Samstag nach der Qualifikation noch über den tollen siebten Startrang freuen, am Sonntag war jedoch noch in der ersten Runde Schluss. "Ich bin in der zweiten Kurve auf Platz vier übers Vorderrad gerutscht und neben der Strecke gelandet", ärgerte sich die 25-Jährige. "Leider war mein Motorrad dermaßen stark beschädigt, dass wir es auch zum zweiten Rennen nicht mehr flott bekommen haben."
Lenno Huthmacher kam hingegen gar nicht so weit. Der Nachwuchs-Pilot im Team Suzuki Stoneline Mayer stürzte schon am Donnerstagabend so unglücklich zu Fuß im Fahrerlager, dass er sich dabei den Arm brach.
In der Superbike Klasse ging Erwan Nigon als Ersatzmann für den verletzten Vincent Philippe an den Start und machte seine Sache gut. Der Franzose kannte den Lausitzring bereits von einem früheren Rennen und schoss sich schnell auf die für ihn neue HPC-Power Suzuki ein. Im ersten Rennen mischte der Franzose in der Spitzengruppe mit und zeigte als einziger der Top-Piloten in der letzten Runde ein Überholmanöver gegen Michael Ranseder. "Platz vier war ein gutes Ergebnis für mein erstes Rennen auf der HPC-Suzuki", bestätigte der 30-Jährige zufrieden. "Ich bin sehr froh, dass ich die Chance bekommen habe wieder bei der IDM zu starten. Das Rennen hat mir großen Spaß gemacht." Im zweiten Rennen des Tages wurde der Vorwärtsdrang von Nigon durch technische Probleme an der Kupplung eingebremst und der IDM-Rückkehrer musste sich mit dem zehnten Rang zufrieden geben.
Im Rahmen der IDM-Veranstaltung fand auch der Auftakt zum diesjährigen Suzuki GSX-R750 Cup statt. Wie schon im letzten Jahr erfreut sich der Suzuki Marken Cup höchster Beliebtheit. 43 Fahrerinnen und Fahrer zeigten spannende Rennen und kämpften um die ersten Punkte der Saison. "Obwohl wir hier bei uns ganz klar Breitensport betreiben, sind trotzdem sehr ansprechende Rundenzeiten gefahren und packende Zweikämpfe gezeigt worden", freute sich Mitorganisator Peter Bales. Die beiden ersten Laufsiege gingen an Dirk Schnieders und Kjel Karthin.