Bedenkt man wie selbstverständlich jeder heutzutage das Internet nutzt, ist es doch ein wenig erstaunlich festzustellen, dass das Internet eine noch sehr neue Erfindung ist. Während Offline Marketing Kanäle bereits schon mehr als 100 Jahre existieren, wurde die aller erste E-Mail im Jahr 1971 verschickt und zwar von Ray Tomlinson, dem US Programmierer, der das E-Mail System erfunden hat. Die Frage ist also folgende: Spielt Offline Marketing in der heutigen digitalen Welt überhaupt noch eine Rolle oder wird es vom Online Marketing in den Schatten gestellt?
Die Zielgruppe erreichen
Zunächst einmal ist es wichtig sich darüber im Klaren zu sein, dass nicht jeder online ist. Nur etwa 80% der Bevölkerung in Industrieländern haben Zugang zum Internet und diese Zahl sinkt auf einen Durchschnitt von 30% in den Entwicklungsländern. Die Demografie zeigt das Jüngere stärker Internet versiert sind als Ältere. Wenn also die ältere Generation mit Kommunikationsmaßnahmen erreicht werden soll, dann verspricht die Nutzung von offline Kanälen mit Sicherheit einen höheren Erfolg. Ferner bevorzugen Verbraucher im Alter von 45+, sobald es um einen realen Einkauf geht, Werbung in sogenannter Hardcopy Form, da diese eine größere Legitimität verspricht und daher vertrauenswürdiger ist. Dem Internet, so scheint es, fehlt es in diesem Punkt genau an der Glaubwürdigkeit, welche eine einfache, gedruckte Broschüre bietet.
Zu viel Konkurrenz
Online Marketing ist sowas wie das „coole“ jüngere Geschwister vom Offline Marketing. Aber diese Beliebtheit hat ihren Preis. Der Markt für Online Werbung ist mehr als gesättigt – gefüllt mit zahlreichen Anzeigen, mit denen die Nutzer auf jeder Seite geradezu überschwemmt werden. Das Ganze hat folgende Auswirkungen: Zum einen sind die Nutzer mittlerweile soweit trainiert, dass sie gelernt haben Online Werbebanner o.Ä. nicht mehr wahrzunehmen und unterbewusst zu ignorieren, zum anderen sind die Kosten für Anzeigen extrem angestiegen.
Authentizität
In Anbetracht der Konkurrenz, die im Online Marketing Sektor allgegenwärtig ist, wird nunmehr dem Offline Marketing eine weitaus größere Aufmerksamkeit gewidmet, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Während Websites und Posteingänge mit Anzeigen vollgestopft sind, ist die Fußmatte vor der Haustür relativ leer. Ein Flyer der unter die Tür geschoben wird, hat höchstwahrscheinlich eine höhere Chance gelesen zu werden, als eine E-Mail in Ihrem Posteingang. Etwas, was per Post zugeschickt wird oder aus einem Magazin rausgerissen wird hat eine Dauerhaftigkeit, die Online Werbung nicht so schnell erreichen kann. Beispielsweise kann ein Restaurant Flyer zu einem festen Bestandteil Ihrer Kühlschrankwand werden. Zudem könne Offline Anzeigen eine ebenso virale Auswirkung haben, wie Online Anzeigen, indem die Info mit Freunden. Familie und Kollegen geteilt wird.
Ein Guerilla Ansatz
Da die Budgets für Online Anzeigen zwangsläufig größer werden mussten, um überhaupt Ergebnisse liefern zu können, suchen Werbeleute zunehmend nach Werbealternativen im Offline Bereich. Dabei soll mit dem gleichem Budget eine größere Wirkung erzielt werden. Besonders interessant sind hierbei die kreativen Ansätze wie beispielsweise Guerilla Marketing. Guerilla Marketing Kampagnen, bei denen kleinen Stunts entwickelt werden, um die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erreichen, sind ein starkes, neues Marketing Tool, mit welchem Marken, Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen beworben werden können. Amnesty International führte erfolgreich eine Guerilla Marketing Kampagne durch, um dadurch auf den Menschenhandel aufmerksam zu machen. Anstatt eine Online Kampagne zu starten oder eine traditionelle Offline Anzeige zu entwickeln, steckten sie eine (gelenkige) Frau in einen durchsichtigen Koffer auf zahlreiche Kofferlaufbänder an deutschen Flughäfen. Die Werbeaktion war einzigartig, auffällig und wurde viel diskutiert. In einem Wort – sie war einprägsam.
Abkehr von Plakaten
Den Spuren anderer Guerilla Maßnahmen folgend, entwarf der englische Künstler Paul Curtis seine ganz eigene, umweltfreundliche Alternative zu Werbeplakaten. Er erfand eine Möglichkeit, mit der er die Aufmerksamkeit der Menschen in einer ökologischen als auch ökonomischen positiven Weise gewinnen konnte. Das Ganze nannte er „Reverse Grafitti“ und „Saubere Werbung“. Die Idee war es, öffentliche, schmutzige Flächen so zu reinigen, dass sie im Anschluss eine Anzeige für ein bestimmtes Produkt darstellen. Microsoft, BMW und Smirnoff – sie alle sprangen auf den fahrenden Zug auf. Aber nicht nur die großen Unternehmen finden Gefallen an solch extravaganten Anzeigeflächen, auch viele kleinere Unternehmen zeigten großes Interesse. Also – Augen auf beim Eierkauf…ähm bei Werbeanzeigen. Wer weiß, das nächste „Reverse Grafitti“ kann ganz in Ihrer Nähe sein.
Die Zielgruppe erreichen
Zunächst einmal ist es wichtig sich darüber im Klaren zu sein, dass nicht jeder online ist. Nur etwa 80% der Bevölkerung in Industrieländern haben Zugang zum Internet und diese Zahl sinkt auf einen Durchschnitt von 30% in den Entwicklungsländern. Die Demografie zeigt das Jüngere stärker Internet versiert sind als Ältere. Wenn also die ältere Generation mit Kommunikationsmaßnahmen erreicht werden soll, dann verspricht die Nutzung von offline Kanälen mit Sicherheit einen höheren Erfolg. Ferner bevorzugen Verbraucher im Alter von 45+, sobald es um einen realen Einkauf geht, Werbung in sogenannter Hardcopy Form, da diese eine größere Legitimität verspricht und daher vertrauenswürdiger ist. Dem Internet, so scheint es, fehlt es in diesem Punkt genau an der Glaubwürdigkeit, welche eine einfache, gedruckte Broschüre bietet.
Zu viel Konkurrenz
Online Marketing ist sowas wie das „coole“ jüngere Geschwister vom Offline Marketing. Aber diese Beliebtheit hat ihren Preis. Der Markt für Online Werbung ist mehr als gesättigt – gefüllt mit zahlreichen Anzeigen, mit denen die Nutzer auf jeder Seite geradezu überschwemmt werden. Das Ganze hat folgende Auswirkungen: Zum einen sind die Nutzer mittlerweile soweit trainiert, dass sie gelernt haben Online Werbebanner o.Ä. nicht mehr wahrzunehmen und unterbewusst zu ignorieren, zum anderen sind die Kosten für Anzeigen extrem angestiegen.
Authentizität
In Anbetracht der Konkurrenz, die im Online Marketing Sektor allgegenwärtig ist, wird nunmehr dem Offline Marketing eine weitaus größere Aufmerksamkeit gewidmet, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Während Websites und Posteingänge mit Anzeigen vollgestopft sind, ist die Fußmatte vor der Haustür relativ leer. Ein Flyer der unter die Tür geschoben wird, hat höchstwahrscheinlich eine höhere Chance gelesen zu werden, als eine E-Mail in Ihrem Posteingang. Etwas, was per Post zugeschickt wird oder aus einem Magazin rausgerissen wird hat eine Dauerhaftigkeit, die Online Werbung nicht so schnell erreichen kann. Beispielsweise kann ein Restaurant Flyer zu einem festen Bestandteil Ihrer Kühlschrankwand werden. Zudem könne Offline Anzeigen eine ebenso virale Auswirkung haben, wie Online Anzeigen, indem die Info mit Freunden. Familie und Kollegen geteilt wird.
Ein Guerilla Ansatz
Da die Budgets für Online Anzeigen zwangsläufig größer werden mussten, um überhaupt Ergebnisse liefern zu können, suchen Werbeleute zunehmend nach Werbealternativen im Offline Bereich. Dabei soll mit dem gleichem Budget eine größere Wirkung erzielt werden. Besonders interessant sind hierbei die kreativen Ansätze wie beispielsweise Guerilla Marketing. Guerilla Marketing Kampagnen, bei denen kleinen Stunts entwickelt werden, um die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erreichen, sind ein starkes, neues Marketing Tool, mit welchem Marken, Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen beworben werden können. Amnesty International führte erfolgreich eine Guerilla Marketing Kampagne durch, um dadurch auf den Menschenhandel aufmerksam zu machen. Anstatt eine Online Kampagne zu starten oder eine traditionelle Offline Anzeige zu entwickeln, steckten sie eine (gelenkige) Frau in einen durchsichtigen Koffer auf zahlreiche Kofferlaufbänder an deutschen Flughäfen. Die Werbeaktion war einzigartig, auffällig und wurde viel diskutiert. In einem Wort – sie war einprägsam.
Abkehr von Plakaten
Den Spuren anderer Guerilla Maßnahmen folgend, entwarf der englische Künstler Paul Curtis seine ganz eigene, umweltfreundliche Alternative zu Werbeplakaten. Er erfand eine Möglichkeit, mit der er die Aufmerksamkeit der Menschen in einer ökologischen als auch ökonomischen positiven Weise gewinnen konnte. Das Ganze nannte er „Reverse Grafitti“ und „Saubere Werbung“. Die Idee war es, öffentliche, schmutzige Flächen so zu reinigen, dass sie im Anschluss eine Anzeige für ein bestimmtes Produkt darstellen. Microsoft, BMW und Smirnoff – sie alle sprangen auf den fahrenden Zug auf. Aber nicht nur die großen Unternehmen finden Gefallen an solch extravaganten Anzeigeflächen, auch viele kleinere Unternehmen zeigten großes Interesse. Also – Augen auf beim Eierkauf…ähm bei Werbeanzeigen. Wer weiß, das nächste „Reverse Grafitti“ kann ganz in Ihrer Nähe sein.
