"Infolge unserer operativen Gewinnsteigerung wollen wir unsere Aktionäre auch in diesem Jahr am Geschäftserfolg teilhaben lassen", sagte Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. "Vorstand und Aufsichtsrat werden daher der Hauptversammlung eine auf 15 Eurocent erhöhte Dividende vorschlagen."
Im Geschäftsjahr 2008 konnte der Konzern seine internationale Expansion erfolgreich fortsetzen. So stieg die konzernweite Auslandsquote im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte auf 54 (Vorjahr: 49) Prozent. Mit der Inbetriebnahme eigener hochmoderner Produktionsstätten in Hillsboro/ USA und in Südkorea konnte der Konzern seine internationale Marktstellung im Berichtsjahr deutlich ausbauen.
Finanzielle Flexibilität für weiteres internationales Konzernwachstum
Der Konzern konnte seine gute Liquidität weiter ausbauen: Die freien Mittel beliefen sich zum Jahresende auf 836,1 (Vorjahr: 792,9) Mio. Euro. Eine hohe Eigenkapitalquote von 39,7 (Vorjahr: 40,6) Prozent schafft zudem eine verlässliche Basis für weiteres Konzernwachstum. "Aufgrund der nachhaltigen Ertragskraft der SolarWorld sind wir im internationalen Vergleich gut aufgestellt. Unsere kurz- und mittelfristigen Wachstumsziele werden wir planmäßig umsetzen. Gleichzeitig wollen wir eine strategische Liquiditätsreserve vorhalten", kommentierte Finanzvorstand Dipl.-Kfm. tech. Philipp Koecke die solide Finanzverfassung des Unternehmens.
Die SolarWorld AG nutzt ihre gute Bonitätseinstufung, um weitere Fremdkapitalmittel aufzunehmen. So wurde am 24. März 2009 ein Konsortialkredit in Höhe von 200 Mio. Euro aufgenommen. Die SolarWorld konnte diesen langfristigen Kredit mit einem Konsortium aus deutschen Geschäftsbanken abschließen.
Auch für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einer Fortsetzung des konzernweiten Wachstums. "Wir werden unsere Wachstumsgeschwindigkeit beibehalten und die beschlossenen Projekte zum Ausbau der Produktionskapazitäten planmäßig fortführen", sagte Frank H. Asbeck, der SolarWorld Vorstandsvorsitzende. So wird der im vergangenen Jahr eröffnete US-Standort Hillsboro weiter ausgebaut. Auf dem Gelände soll bis Ende November 2009 ein 200.000 qm großer Neubau für die Bereiche Logistik, Distribution und Produktion entstehen, das ist eine Vergrößerung der bisherigen Gebäudefläche um 44 Prozent. Bereits heute ist die SolarWorld der größte in den USA produzierende Hersteller kristalliner Solarstromtechnologie. Bis zum Jahr 2011 soll am Standort Hillsboro eine Kapazität von 500 MW erreicht werden, insgesamt sollen dann rund 1.000 Menschen dort für die SolarWorld arbeiten. In den USA erwartet der Konzern aufgrund der vom US-Präsidenten Barack Obama angekündigten Energiewende ab 2009 ein weiteres Marktwachstum.
"Zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit werden wir zudem intensiver in die Forschung und in die Weiterentwicklung unserer kraftvollen Marke SolarWorld investieren", sagte Vorstandssprecher Frank H. Asbeck. Aus Sicht des SolarWorld Managements werden die Preise auf dem Weg zur angestrebten Netzparität notwendigerweise fallen. Vor diesem Hintergrund und unter der Prämisse einer sich im zweiten Halbjahr 2009 stabilisierenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet der Vorstand mit einem Umsatz über Vorjahresniveau mit 1 Mrd. Euro als nächstem Etappenziel.
Integrierter Konzern- und Nachhaltigkeitsbericht erreicht wieder das A+ Rating der Global Reporting Initiative
Im Berichtsjahr 2008 hat die SolarWorld bereits zum zweiten Mal einen in die Konzernberichterstattung integrierten Nachhaltigkeitsbericht erstellt und dabei den internationalen Standard der Global Reporting Initiative (GRI) angewendet. Der Bericht erreichte erneut das Berichtsniveau A+, da er extern durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie in zweiter Instanz durch die GRI auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben geprüft wurde. Darüber hinaus wurden 2008 erstmals die Nachhaltigkeitskennzahlen der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) in die Berichterstattung aufgenommen.
Flankierend zur ökonomischen Zielsetzung bezieht der Konzern zunehmend ökologische und soziale Aspekte in die Unternehmensstrategie und -steuerung ein, die zur nachhaltigen Gestaltung von Produkten und Prozessen beitragen sollen. Ziel ist es, über ein breit gefächertes Nachhaltigkeitsmanagement Chancen und Risiken besser zu antizipieren sowie entscheidende Innovations- und Wettbewerbsvorteile hinsichtlich der Erschließung neuer Märkte zu generieren.