Daten über die Bewegung von Personen, Gütern oder Nachrichten sind in Echtzeit verfügbar; Mobilitätskonzepte vernetzen den Wohnblock und das Stadtviertel mit dem Verkehr; Ambient-Assisted-Living-Lösungen helfen bei der Bewältigung des demografischen Wandels.
Der digitale Wandel führt über das vernetzte Leben zu einem Internet of Everything (IoE). Im Rahmen der Veranstaltung Brandenburg 4.0 diskutierten heute unter dem Titel „Vernetzung um jeden Preis? Gesellschaftliche Akzeptanz in der Post-Snowden- Zeit“ in Teltow Wirtschaftsminister Ralf Christoffers, Dr. Mathias Petri, Vorstand SIBB e.V. und Sprecher des Forums "SaaS & Cloud Computing", Dr. Bernd Ruppert, Geschäftsführer der Dimension Data Communications Deutschland GmbH, Torsten Vogel, Geschäftsführer der PSI transcom GmbH, Percy Ott, verantwortlich für Regierungsgeschäft bei der Cisco Systems GmbH, Prof. Birgit Wilkes, Professorin für Telematik, Institutsleiterin des Instituts für Gebäudetelematik an der TH-Wildau und Beirat von SmartHome Deutschland mit Unternehmern aus Berlin und Brandenburg die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Welt, die Chancen und Risiken des vernetzten Lebens durch moderne IT-basierte Lösungen und Geschäftsmodelle, Cloud-basierte Marktplätze und die Vermischung von analoger und virtueller Welt.
Gastgeber war der globale IT- und Kommunikationsdienstleister und Systemintegrator Dimension Data Communications Deutschland GmbH.
In zwei Impulsvorträge wurden zunächst die Chancen und Herausforderungen des Internet of Everything dargelegt. So erläuterte Siegfried Schallenmüller, Director Services & Solutions der Dimension Data Communications Deutschland GmbH die Potenziale für Smarter Living und Working. Den zweiten Impulsvortrag hielt Dr. Mathias Petri, Vorstand des SIBB.
Dr. Mathias Petri, Vorstand des SIBB e.V.: „Der rasante Wandel in der IT durch neue Web-basierte Geschäftsmodelle eröffnet auch kleinen und mittelständischen ICT-Unternehmen sehr gute Chancen, ihre Dienste überregional oder sogar global anzubieten. Gerade in der Hauptstadtregion sind diese Unternehmen überproportional vertreten. Damit ergeben sich enorme Potenziale für die wirtschaftliche Entwicklung und Schaffung neuer attraktiver Arbeitsplätze.“
Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers erklärte: „80 Prozent aller Innovationen - in allen Branchen - sind mittlerweile IT-basiert. Informationstechnologien durchdringen die Industrie, spielen eine entscheidende Rolle beim Strukturwandel der Region sowie der Modernisierung der Wirtschaft. Durch Informations- und Kommunikationstechnologien wachsen im verarbeitenden Gewerbe die technischen mit den wirtschaftlichen und organisatorischen sowie logistischen Prozessen zusammen. Die Industrieproduktion kann dadurch flexibler und kostengünstiger auf individuelle Kundenwünsche eingehen und organisiert die Fertigung zugleich ressourcenschonender. Die Industrie 4.0 als Fusion von Fertigung und IT erfordert aber einen konsequenten Wandel von Geschäfts- und Fertigungsprozessen. Diesen Herausforderungen müssen sich die Unternehmen stellen, um sich auch künftig im Wettbewerb behaupten zu können. Wir begleiten diesen Prozess aktiv.“
Dr. Steffen Kammradt, Geschäftsführer der ZukunftsAgentur Brandenburg: „IT prägen zunehmend unser gesamtes Leben. Sie machen bisher unmöglich Erscheinendes möglich. Daraus erwachsen immense Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft. Waschmaschinen, die genau dann waschen, wenn der Strom gerade günstig ist und Lebensmittel, die alle Daten über ihre Herstellung und ihre Lieferwege speichern: Durch das Internet der Dinge und Dienstleistungen werden Objekte intelligent und tauschen Informationen untereinander aus. Waren organisieren ihren Weg zum Ziel selbst, Häuser denken für uns mit und der Hausarzt kann in Zukunft Daten telemedizinisch aus der Ferne auswerten. Eine enorme Chance für Brandenburg. Diese Chance wollen wir in der gemeinsamen Veranstaltungsreihe ‚Brandenburg 4.0‘ mit dem IT-Netzwerk der Hauptstadtregion, dem SIBB e.V. nutzen. Wir wollen zeigen, wie IT Wirtschaft, Cluster und unser Leben verändern – und verbessern.“
Hochauflösendes Bildmaterial von der Veranstaltung kann über presse@sibb.de angefordert werden.