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Rekordbesuch der CMEF 09 in Shenzhen

Der chinesische Markt für Medizintechnik trotzt der Wirtschaftskrise

(PresseBox) (Laudenbach, )
Sie heißen Freddie, Liza, Jim oder ähnlich, die Mitarbeiter der chinesischen Firmen, deren Klientel hauptsächlich im (englischsprachigen) Ausland zu Hause ist. Der Einfachheit halber geben sie sich westlich klingende Vornamen und fühlen sich gleich cooler. Aber Spaß beiseite: Wie reden Sie einen Chinesen an, der mit Nachnamen Ng heißt? Vom Vornamen ganz abgesehen. Der ist oft auch gar nicht auszumachen, denn Chinesen sprechen sich untereinander meistens mit dem Nachnamen resp. Familiennamen an. Zwar gibt es über 700 chinesische Familiennamen, allerdings teilen sich die meisten Chinesen nur etwa 20 sehr häufig vorkommende Namen, was den Laien zur irrigen Annahme verleiten könnte, es handele sich hierbei um besonders beliebte Vornamen.

Dies sind die allerersten Eindrücke eines weitgereisten Geschäftsmannes, der zum ersten Mal in China ist. In der Tat ist in China vieles ganz anders als bei uns und auch ganz anders als erwartet. Aber nun der Reihe nach: Die Anreise nach Shenzhen über Hongkong ist einfacher und spart eine Übernachtung gegenüber der Anreise über Peking. Vom Airport Hongkong gibt es eine direkte Buslinie, die den Reisenden in 50 Minuten nach Shenzhen bringt. Die Stadt selbst überrascht. Nur durch einen Fluss von Hongkong getrennt, gilt Shenzhen als eine der bedeutendsten Wirtschaftsmetropolen des Landes und ist mit heute über 12 Mio. Einwohnern (1979: 30.000 Ew.) eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Der Stadtteil mit dem Messe- und Kongresszentrum ist ganz neu und pikfein – alles im westlichen Stil mit viel Glas, Naturstein und Edelstahl. Dies gilt auch für die nagelneue Metro. Ticketkauf und Informationen sind topp! Auch die Infos über die Fahrtsituationen und die Streckenführung sind wesentlich besser als in Deutschland. Der Fahrgast weiß zu jeder Zeit genau, in welche Richtung der Zug fährt, wie die nächste Station heißt und wie lange die Strecke bis dahin dauert. Einziges Problem ist die Sache mit der Schrift und der Sprache... Daher gilt bei klassischen Verkehrsmitteln wie dem Taxi das alte Verfahren: eine Visitenkarte vom Hotel in chinesischer Schrift vorzeigen, auf die der Portier das Fahrtziel in beiden Sprachen, Englisch und Chinesisch, aufgeschrieben hat, denn mit einem englischsprachigen Taxifahrer zu rechnen, ist nahezu utopisch. Zum Hotel: Top im lokalen 5*-Standard ist das Hotel Sheraton Futian (Preise pro Nacht zur Messezeit: 160–180 Euro, 3 Min. Fußweg zur Messe). Die Gerichte in den Hotelrestaurants sind allerbester Qualität und liegen auf europäischem Level, sind jedoch viel preisgünstiger. Die freie Kommunikation ist noch immer eingeschränkt, auch das Internet. Der Autor versendet weltweit seine E-Mails mittels einer geschützten Leitung. Diese funktioniert in China nicht. Wohl, weil man diese Leitungen nicht abhören kann. Grundsätzlich gilt das Dschungel-Prinzip: zwei mobile Accounts und zwei Internet-Accounts. Dann ist man einigermaßen sicher vor Überraschungen. Mobilfunk ist in China sehr günstig. In der U-Bahn kann man beobachten, dass vier von fünf Fahrgästen Dauertelefonate führen, und das bei den geringen Gehältern. Industriearbeiter in der Medizintechnik verdienen ca. 200 Euro im Monat. Bitte beachten: Die deutschen VISA-Agenturen, speziell in Berlin, verweisen zwar mit Recht auf die günstigen Kosten einer Prepaid-Karte und verkaufen diese gleich mit den VISA-Gebühren mit, allerdings geben sie fälschlicherweise an, damit könne man problemlos nach Deutschland telefonieren zu noch nicht einmal 10 Prozent der üblichen Kosten. Gesagt, getan, gekauft – reingefallen. Die Karten funktionieren leider üblicherweise nur im Inland – also keine Auslandsgespräche! Theoretisch sind diese zwar auch möglich, hierfür muss man jedoch im Inland bei einer Niederlassung der Gesellschaft die Auslandsfreischaltung beantragen. Das geht allerdings nur, wenn Sie Chinesisch sprechen oder einen Dolmetscher dabei haben. Im Falle des Autors war die Anreise Freitagnachmittag. Am Samstag und Sonntag war geschlossen und Montag der letzte Messetag und inzwischen bereits vier Tage vergangen.

Nun zur Messe: Die CMEF (China International Medical Equipment Fair) ist eine von der UK-Gruppe Reeds organisierte Messe in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Branchenverband für die medizintechnische Industrie CAMDI. Die Messe wird bereits seit nahezu 30 Jahren veranstaltet. Der CAMDI wurde 1990 gegründet und hat derzeit etwa 5000 Mitglieder. Zum Vergleich: Der SPECATRIS Fachverband für Medizintechnik in Deutschland hat nur ca. 300 Mitglieder. Hier noch einige weitere interessante Zahlen: Chinesische Hersteller von Medizintechnik: >7000. Krankenhäuser: etwa 180.000 mit 3 Mio. Betten. Wiederverkäufer von Medizintechnik-Produkten in China: mehr als 60.000. Die Marktzahlen sind sehr schwankend und exakte Zahlen kaum zu ermitteln. Die genannten Zahlen rangieren daher am unteren Ende der Werte, die derzeit im Umlauf sind. Vor diesem Hintergrund ist die Messeveranstaltung die bedeutendste ihrer Art in Asien. Etwa 65.000 Besucher waren zugegen. Laut Aussteller waren dies 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Auslandsanteil bei den Ausstellern betrug ca. 15 Prozent mit einer 50-prozentigen Steigerung. Deutschland war mit zwei Gemeinschaftsständen von Baden-Württemberg und Bayern mit etwa 25 Firmen vertreten. Die Stimmung war bei den deutschen Firmen gut. Jeder hatte bereits seine eigenen Erfahrungen mit dem Markteintritt in China gemacht und entsprechendes Lehrgeld gezahlt. Der Medizintechnik-Markt in China dürfte nach Ansicht des Verfassers etwa zehnmal größer sein als der der deutschsprachigen Länder (D-A-CH), und noch ist der Medizintechnikmarkt in China auf der Überholspur. In den nächsten Jahren erwartet die Medizintechnikbrache Wachstumsraten von ca. 10 Prozent. Es steht daher für globale Hersteller außer Frage: Dieser Markt muss bedient bzw. im Auge behalten werden!

SCHILLINGER (BDU) lag mit der Vermarktung seines Produktes World Directory MEDICAL DISTRIBUTORS genau richtig. Das Interesse der Chinesischen Hersteller richtet sich vermehrt auf die Weltmärkte als neue Absatzkanäle. Erstmals wurde neben der Printausgabe auch die Internetversion angekündigt, die im Mai 2009 verfügbar sein wird. Sie enthält ausgedehnte Such- und Exportfunktionen für die noch effizientere Suche nach passenden Geschäftspartnern. Diese Neuigkeit wurde von den internationalen Geschäftsleuten begeistert aufgenommen, die chinesische Reaktion war allerdings zurückhaltender. Der Grund ist ganz banal: noch nicht mal zehn Prozent der chinesischen Industrieunternehmen verfügen über einen Internetanschluss…

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