Für Anton Vierheilig, den Leiter der PV Glüherei, ist dies eine Investition in die Zu-kunft: "Im Vergleich zur bisherigen, jetzt ausgedienten Anlage steigern wir den Brut-todurchsatz pro Stunde um etwa 20 Prozent. Gleichzeitig senken wir dank der neuen, hochmodernen Temperatur-Prozessregelung die Kohlenmonoxyd-Belastung bis zu 20 Prozent." Jetzt wird die Anlage aufgebaut, Ende März soll sie in Betrieb gehen.
Ziel des Glühens ist es die metallurgische Struktur der Werkstücke so zu verändern, dass sie ganz bestimmte Werkstoffeigenschaften haben. In der neuen FAG-Anlage werden die zu behandelnden Teile auf etwa 800 Grad Celsius erhitzt, über Stunden bei einer konstanten Temperatur gehalten und in einer exakt definierten Abkühlphase wieder auf Umgebungstemperatur gebracht. Die so geschaffene Struktur des Stahls erleichtert nicht nur die weiteren Bearbeitungsschritte in der Fertigung sondern erfüllt auch die oft extremen Anforderungen, die an eingebaute Wälzlager gestellt werden.