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Ausbau von Glasfasernetzen als Geschäftsmodell für Versorgungsunternehmen und Stadtwerke

Viele Versorgungsunternehmen (VU) erwägen den Einstieg in den Markt für Glasfasernetze / Ein Diskussionsbeitrag von SBR Juconomy Consulting AG beleuchtet dazu die wesentlichen strategischen Aspekte

(PresseBox) (Düsseldorf / Wien, )
Die Märkte für Telekommunikation und Energieversorgung rücken stetig enger zusammen. Der technische Fortschritt in beiden Bereichen, Deregulierung und gemeinsame Anknüpfungspunkte im Hinblick auf Infrastrukturausbau und IT verstärken die Verbindungen. Ein wichtiges Thema ist dabei der Ausbau breitbandiger Anschlussinfrastrukturen, die durch Netzbetreiber aus dem TK-Markt bislang eher ungenügend errichtet wurden. An dieser Stelle treten mögliche neue Anbieter auf den Plan, wozu auch Versorgungsunternehmen (VU) bzw. (kommunale) Stadtwerke gehören. Unter dem Eindruck der aktuellen Entwicklungen stellt sich die Frage: Was können VU, insbesondere Stadtwerke zum Ausbau breitbandiger Anschlussnetze beitragen?

Ein von SBR Juconomy Consulting erstellter Diskussionsbeitrag fragt nach der Bedeutung breitbandiger, insbesondere glasfaserbasierter Anschlussnetze, untersucht die Marktchancen von VU und benennt Anforderungen und Voraussetzungen für einen Markteinstieg. Mit dem Begriff der Versorgungsunternehmen werden all jene Unternehmen adressiert, die auf der Grundlage von Infrastrukturen wie Gas-, Strom- und Wassernetzen ihr Kerngeschäft betreiben. Die Energieversorgungsunternehmen spielen dabei - auch gemessen am Marktgeschehen -eine besondere Rolle. Diese Unternehmen sind z.T. schon am Markt aktiv, aber aufgrund des technischen Wandels geht es nicht mehr allein um Sprachdienstleistungen und den Transport von Telekommunikationsverkehr, sondern um das lokale Angebot von Anschlüssen mit hohen Bandbreiten. Internationale Betrachtungen zeigen, dass in einer Reihe von Ländern eine massive Aufrüstung des bestehenden Kupfernetzes des alteingesessenen Unternehmens erfolgt, denn über die Kupferleitungen lassen sich mit VDSL-Technologie (FTTC) heute - abhängig von den Leitungsparametern und der Nutzung - bis zu 50 Mbit/s pro Anschluss realisieren. In anderen Ländern werden hingegen die Glasfaserinfrastrukturen bis zum Endkunden ausgebaut, und zwar entweder bis in die Gebäude oder bis in die Wohnung (FTTB bzw. FTTH).

Eine zentrale für VU zu beantwortende Frage ist die nach der Wertschöpfungstiefe eines möglichen Markteinstieges. Hier kann man in vereinfachter Weise danach differenzieren, auf welcher der drei zentralen Ebenen ein neu in den Markt eintretendes Unternehmen aktiv werden will. Zunächst einmal bietet sich die Möglichkeit, sich ausschließlich als Errichter der passiven Infrastruktur zu positionieren. Der zweite Ansatz berücksichtigt den Betrieb der Kommunikationsinfrastruktur. In diesem Modell wird zusätzlich die aktive Infrastruktur errichtet und betrieben. Die dritte zentrale Ebene der Wertschöpfung stellt darauf ab, dass neben der Errichtung und dem Betrieb des Netzes auch ein Angebot von Diensten erfolgt, einschließlich Breitband-Internet, Telefonie, TV-/Video-Dienste etc. Die folgende Abbildung zeigt die in Deutschland begonnenen Projekte, differenziert nach den drei o.g. Ebenen der Wertschöpfung (siehe Graphik Anhang).


Der Aufbau von Glasfaser- bzw. breitbandigen Anschlussnetzen impliziert hohe Investi-tionen insbesondere bei der Errichtung der passiven Infrastrukturen. VU haben wegen des grundsätzlich auf Langfristigkeit angelegten Geschäfts mit Infrastrukturen eine andere Herangehensweise und können längere Rückzahlungsperioden besser abbilden. Daher sind sie einerseits in der Lage und andererseits eher bereit, auch über einen längeren Zeitraum und mit geringeren Renditen zu investieren.

VU verfügen über eine Reihe dem traditionellen Geschäft immanente unmittelbare und mittelbare Faktoren, die den Einstieg in den Telekommunikationsmarkt positiv beeinflussen können. Zu den unmittelbaren Faktoren zählen vor allem bereits vorhandene passive Infrastrukturen wie Kabelkanäle, Leerrohre und Versorgungsleitungen für Gas und Wasser, die sich zur Mitnutzung eignen und in die Glasfaserkabel zusätzlich eingezogen werden können. VU haben darüber hinaus in der Regel über die Hausanschlüsse für Strom, Gas oder Wasser direkten Zugang zu Häusern bzw. Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Schließlich existiert ein permanenter Kontakt zu einer beträchtlichen Anzahl von Endkunden, die Versorgungsdienstleistungen beziehen. Insofern bestehen insgesamt gute Voraussetzungen, insbesondere auf der lokalen Ebene, den Kundenzugang für die Bereitstellung von Telekommunikationsdienstleistungen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu realisieren.

Für VU allgemein und EVU insbesondere geht es zwar nach wie vor im Kern um die Lieferung von Energie bzw. Versorgungsdienstleistungen (und nicht um die Entwicklung von Anwendungen und Endgeräten). Gleichzeitig etablieren sich aber neue Geschäfts-felder, die ihren Ausgangspunkt in den massiven Veränderungen der Energiewirtschaft haben, induziert durch die verstärkte Berücksichtigung der erneuerbaren Energien sowie der damit verbundenen notwendigen Integration von Steuerungs-, Daten- und Kommuni-kationsnetzen. Mit diesen Veränderungen entstehen neue Potentiale in Bezug auf neue Dienste.

Ein weiterer Grund, Investitionen in den Telekommunikationsmarkt zu erwägen, ist die Konvergenz der Netze bzw. die Kombination von Versorgungsdienstleistungen aus dem Kerngeschäft mit der Telekommunikation. Die Diskussion lässt sich unter dem Oberbegriff "Smart Energy" zusammenfassen, wobei hierunter Smart Grid, Smart Home, Smart Metering und Energy Demand Management als Handlungsfelder fallen, die schwerlich voneinander getrennt betrachtet werden können und teilweise aufeinander aufbauen.

Ein möglicher Markteinstieg bzw. eine Diskussion darüber müsste an folgenden Punkten festgemacht werden

- SWOT-Analyse
- Markt- und Wettbewerbsanalyse
- Analyse und Auswahl Geschäftsmodell
- Kooperationsmöglichkeiten


Das Geschäftsmodell mit Erfolgsgarantie für Versorgungsunternehmen ist bis heute noch nicht gefunden. Gerade der Umfang an Aktivitäten, die in der Wertschöpfungskette abgedeckt werden sollen, ist noch nicht hinreichend definiert worden. Es scheint darüber hinaus aber einen Wandel dahingehend zu geben, dass die ersten Unternehmen, die über einen Einstieg in den Telekommunikationsmarkt nachgedacht haben, sich vor allem auf den Ausbau der passiven Infrastruktur und den Netzbetrieb konzentrieren wollten und demzufolge das Angebot von Endkundendiensten nicht Kern der Aktivitäten sein sollte. Diese Haltung scheint sich jetzt teilweise geändert zu haben, da einerseits deutlich geworden ist, dass für eine schnelle Amortisation der Investitionen Endkunden möglichst zügig angeschlossen werden müssen und demzufolge eine rasche Vermarktung erforderlich ist. Außerdem führt die Energiewende zu einem Überdenken, da sich in deren Folge mit hoher Wahrscheinlichkeit neue Geschäftsfelder mit innovativen Diensten und damit einem zusätzlichen Wertschöpfungspotenzial etablieren werden. Unter dem Stichwort Konvergenz der Netze ist dies wiederum auch für den Telekommuni-kationsbereich interessant.

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