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Modernisierung des Bilanzrechts trifft ein Viertel der deutschen Unternehmen unvorbereitet

Bundestag verabschiedet Bilanzreform nach mehrmaliger Verzögerung – erstmalige Anwendung der meisten Änderungen ab 2010

(PresseBox) (Frankfurt am Main, )
Die Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ab 2010, die gestern vom Bundestag beschlossen wurde, trifft viele kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland unvorbereitet. Dies belegt die Auswertung eines Wissenstests der Sage Software GmbH und des NWB Verlages unter knapp 1.000 Unternehmen auf der gemeinsam initiierten Online-Plattform www.BilMoG2009.de. Mit zehn Fragen konnten Unternehmen hier ihre Kenntnisse zur Reform überprüfen. Abgefragt wurden unter anderem das Wissen der Unternehmerinnen und Unternehmer über die Umsatz- und Gewinngrenzen zur Befreiung von Bürokratiekosten, die neue Einteilung von Kapitalgesellschaften in Größenklassen oder die Änderungen bei der Bewertung von Rückstellungen. Dabei zeigte sich, dass mehr als ein Viertel der teilnehmenden Firmen schlecht (6 Prozent) oder nur ungenügend (16 Prozent) auf die bereits lange angekündigte Gesetzesänderung vorbereitet ist. Immerhin ist die Mehrheit der Unternehmen (78 Prozent) bereits im Vorfeld gut informiert.

Das kostenlose Online-Informationsportal www.BilMoG2009.de wurde initiiert von der Sage Software GmbH (www.sage.de), einer der Marktführer für betriebswirtschaftliche Software und Services im deutschen Mittelstand, in Kooperation mit den Experten für Steuer- und Wirtschaftsrecht aus dem NWB Verlag. Mit verschiedenen Informationssystemen und einer Community für das Steuer- und Rechnungswesen ist NWB seit Jahren einer der führenden Fachverlage in Deutschland.

Große Wissenslücken trotz möglicher Vorteile

Die Neuregelungen der Bilanzreform können gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen viele Vorteile bringen. Beispielsweise wurden die Umsatz- und Gewinngrenzen zur Befreiung der Einzelkaufleute von Bürokratiekosten auf 500.000 Euro Jahresumsatz und 50.000 Euro Jahresüberschuss hoch gesetzt. Ein Viertel der Unternehmen (25 Prozent) weiß dies jedoch nicht und könnte somit entscheidende Vorteile verspielen.

Auch die Kriterien zur Einteilung von Kapitalgesellschaften in die Größenklassen klein, mittel und groß sind fast jedem sechsten Unternehmen (17 Prozent) unbekannt. Dies bestimmt jedoch, in welchem Umfang der Jahresabschluss zu veröffentlichen oder ob dieser durch einen Abschlussprüfer zu prüfen ist.

Unklarheit besteht ebenfalls über die zukünftige Bilanzierung von ausstehenden Einlagen. Nur knapp die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent) wusste hier, dass diese künftig nur noch offen vom Stammkapital abzusetzen sind (Nettoausweis). Auf diese Weise ist es leichter ersichtlich, ob die Anteilseigner das Eigenkapital schon vollständig aufgebracht haben.

Besonders große Wissenslücken zeigen sich bei der Frage, wann in Zukunft latente Steuern zu berechnen sind, die immer dann entstehen, wenn die Wertansätze in Handels- und Steuerbilanz voneinander abweichen und sich diese Abweichungen voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt umkehren. Fast die Hälfte der Befragten hatte hier noch Wissenslücken.

Hintergrund: Zum Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz 2009

Die Modernisierung des Bilanzrechts durch das BilMoG verfolgt das Ziel, das bewährte HGB-Bilanzrecht weiterzuentwickeln, damit es dauerhaft eine einfachere und dadurch kostengünstigere Alternative zur internationalen Rechnungslegung nach IFRS darstellt. Der handelsrechtliche Jahresabschluss soll dabei Grundlage der Gewinnausschüttung und der steuerlichen Gewinnermittlung bleiben. Außerdem soll die Aussagekraft der Handelsbilanz verbessert werden, unter anderem durch die Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, die Bewertung von Finanzinstrumenten zum Marktwert sowie die Abschaffung vieler Bilanzierungswahlrechte. Für bestimmte Einzelkaufleute ist geplant, sie von Buchführungs- und Bilanzierungspflichten zu befreien.

Die wichtigsten Änderungen im Vergleich zum Entwurf im Überblick:
• Keine Zeitbewertung des Handelsbestands bestimmter Finanzinstrumente bei Nicht-Banken
• Keine Aktivierungspflicht, sondern Aktivierungswahlrechte für eigene Entwicklungskosten sowie für aktive latente Steuern
• Konkretisierung der Konsolidierungspflicht von Zweckgesellschaften

Die Modernisierung des Gesetzes entlastet dabei vor allem kleine Unternehmen. Denn durch die Anhebung der Schwellenwerte von Bilanz-, Prüfungs- und Publizitätspflichten werden Firmen mit einem Jahresumsatz unter 500.000 Euro und einem Gewinn von bis zu 50.000 Euro von den Bilanzierungspflichten komplett befreit.

Download von Pressemitteilung und Bildmaterial: www.sage.de/presse

Sage GmbH

Die Sage Software GmbH ist ein Unternehmen der britischen Sage-Gruppe. Diese ist mit rund 14.500 Mitarbeitern und 5,8 Millionen Kunden weltweit der drittgrößte Anbieter von betriebswirtschaftlicher Software und Services. Die Sage-Gruppe erzielte 2008 einen Umsatz von rund 1,696 Milliarden Euro.
Mit 25 Jahren Erfahrung, 250.000 Kunden und mehr als 1.000 Fachhändlern ist Sage einer der Marktführer für betriebswirtschaftliche Software und Services im deutschen Mittelstand. Im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftete Sage in Deutschland einen Umsatz von rund 87,1 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt hierzulande etwa 700 Mitarbeiter.
Lösungen von Sage sind speziell für die Bedürfnisse lokaler Märkte entwickelt. Sie helfen Kleinunternehmen ebenso wie dem gehobenen Mittelstand dabei, ihr Geschäft erfolgreicher zu führen. Das umfangreiche Portfolio umfasst Lösungen für die Bereiche Warenwirtschaft und Produktion, Finanzbuchhaltung, Geschäftsanalyse, Personalwirtschaft und Kundenmanagement bis hin zu Spezial- und Branchenlösungen. Ein ausgezeichneter Service rundet das Angebot ab. Weitere Informationen unter: www.sage.de oder Tel.: 069/ 50007 – 6006.

Über den NWB Verlag
Der NWB Verlag ist mit der Zeitschrift „NWB“ Marktführer im Bereich Steuer- und Wirtschaftsrecht. Und im Bereich Rechnungswesen mit der Zeitschrift „BBK“ sehr erfolgreich. Der NWB Verlag bietet mit seiner Xpert-Technologie eine der meistverbreiteten Benutzeroberflächen von Steuerdatenbanken in Deutschland. Die Marke NWB steht für hochaktuelle und verständlich aufbereitete Verlagsprodukte. Das umfassende Produkt- und Serviceangebot unterstützt die tägliche Arbeit in Steuerkanzleien und Unternehmen und bringt den Anwendern hohen Nutzen sowie praxisorientierte Lösungen mit dem jeweils geeigneten Medium. Mit der im Juni 2008 gestarteten Online-Plattform „NWB Community“ sorgt NWB zusätzlich für die optimale Vernetzung der Steuerprofis untereinander und bietet gleichzeitig eine Verknüpfung zu den NWB Datenbanken mit Fragemöglichkeit. Mit seinen über 240 Mitarbeitern sitzt das mittelständische und in dritter Generation familiengeführte Unternehmen in Herne. Weitere Informationen unter www.nwb.de.

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