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Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG

Rolls-Royce Holdings plc Halbjahresergebnisse 2011

Highlights des Konzerns

(PresseBox) (Blankenfelde-Mahlow, )
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- Neuaufträge im Wert von £ 8,7 Mrd. - Rekord-Auftragsbestand im Wert von £ 61,4 Mrd.;

- Der operative Umsatz wächst um vier Prozent auf £ 5,46 Mrd.;

- Der operative Gewinn vor Steuern steigt um 28 Prozent auf £ 595 Mio., begünstigt durch Einmaleffekte;

- Halbjahresdividende steigt um acht Prozent auf 6,9 p je Aktie;

- Exklusivvertrag mit Airbus als Triebwerkslieferant für den Airbus A350-1000;

- Über 94 Prozent der Aktien der Tognum AG mit einem gemeinsamen öffentlichen Übernahmeangebot gesichert;

- Gewinnerwartung für das Gesamtjahr 2011 bestätigt.

John Rishton, Chief Executive, sagte:

"Seit meinem Antritt der Nachfolge von Sir John Rose im April hatte ich Gelegenheit, ausgiebig zu reisen, Kunden zu treffen und mir persönlich einen Eindruck von den vielfältigen Fähigkeiten von Rolls-Royce zu verschaffen. Dabei bestätigte sich mein Bild, dass dies ein herausragendes Unternehmen mit bewährter Strategie ist, das zwischen vielen zukünftigen Wachstumsoptionen und -richtungen wählen kann.

Wir haben im ersten Halbjahr starke Leistungen gezeigt, wie am soliden Wachstum unseres Auftragsbestands und operativen Gewinns zu sehen ist. Dadurch wurde auch eine höhere Dividendenzahlung an unsere Aktionäre ermöglicht. Hierin zeigt sich die Belastbarkeit unserer Strategie, die auf einem breit gefächerten Portfolio und dem Zugang zu globalen Märkten beruht.

Die gemeinsam mit Daimler geführte Übernahme des deutschen Dieselmotor-Herstellers Tognum wird uns zusätzliche Möglichkeiten für ein rentables Wachstum eröffnen und zu einem erheblich breiteren und ausgewogeneren Portfolio beitragen.

Für das Gesamtjahr erwarten wir unverändert ein gutes Wachstum des operativen Gewinns sowie - unter Ausschluss der Effekte der Investition in Tognum - einen moderaten Barmittelzufluss."

Überblick der Konzernergebnisse

Rolls-Royce profitiert von seiner konsequenten, langfristig angelegten Strategie, der das Unternehmen einen umfassenden Bestand installierter Antriebssysteme und einen neuen Rekord-Auftragsbestand im Wert von £ 61,4 Mrd. verdankt. Dieser Auftragsbestand und unsere solide Marktposition bestärken uns in der Überzeugung, dass sich unser Konzernumsatz über die kommenden zehn Jahre allein durch organisches Wachstum verdoppeln wird. Die erfolgreiche Verwirklichung der gemeinsamen Pläne von Rolls-Royce und Daimler für die Tognum AG (Tognum) wird dieses Wachstum zusätzlich beschleunigen.

Das Wissen, dass wir in den nächsten Jahren erheblich weiter wachsen werden, gibt uns das Vertrauen, weiter in unser Portfolio und unsere Betriebe zu investieren. Diese Investitionen ermöglichen es uns, unsere Kundenzusagen einzuhalten und unsere betriebliche Leistungsfähigkeit zu verbessern. Nachdem wir bereits in den vergangenen drei Jahren mehr als £ 4 Mrd. in Technologie und Infrastruktur investiert haben, wurde dieses Investitionsprogramm im ersten Halbjahr fortgesetzt:

- In Crosspointe, Virginia (USA), hat unsere Turbinenscheibenfabrik eröffnet.

- In unserer neuen Produktions-, Forschungs- und Schulungsstätte in Singapur haben die Tests der Anlagen begonnen.

- Die gemeinsam mit unseren Partnern durchgeführten Bauarbeiten an den Forschungszentren für hochentwickelte Fertigungsverfahren in Ansty, Sheffield und Bristol sind vorangeschritten und laufen auf die im zweiten Halbjahr anstehenden Einweihungstermine zu.

- Im niederländischen Rotterdam sowie im polnischen Gdingen (Gdynia) und im namibischen Walvis Bay wurden neue Schiffstechnik-Servicezentren eröffnet - weitere folgen im zweiten Halbjahr.

- Am deutschen Standort Dahlewitz ist die Serienproduktion des BR725 Triebwerks für die Gulfstream G650 angelaufen.

Das erste Halbjahr 2011 war zusätzlich durch zwei wichtige Entscheidungen zur Ausweitung unseres Angebotsspektrums gekennzeichnet:

1. Gemeinsames öffentliches Übernahmeangebot für Tognum

Unser paritätisches Joint Venture mit Daimler für die Übernahme von Tognum wird die Stärken dreier Akteure von Weltniveau in einem führenden Anbieter komplexer Lösungen für Industrie-Antriebe sowie dazugehöriger Systeme und Dienstleistungen vereinen. Der zugrunde liegende, weltweite Markt hat einen Wert von € 30 Mrd. im Jahr und verzeichnet ein bedeutendes Wachstum.

Angesichts komplementärer Produktpaletten, eines starken Technologie-Portfolios und guter Aussichten im Service-Geschäft sind wir zuversichtlich, dass wir durch dieses Joint Venture neue Chancen erschließen und in den Geschäftsfeldern Schiffstechnik und Energie an Größe gewinnen werden.

2. Einführung des schubstärkeren Trent XWB für die A350-1000

Mit der Airbus SAS wurde unser Einsatz als alleiniger Antriebshersteller für die A350-1000, die neue Variante des Airbus A350 mit erhöhter Reichweite, vereinbart.

Unsere Position als Triebwerkshersteller für alle Varianten der A350 XWB zeugt von der Hochwertigkeit unserer Technologie, die in Wirkungsgrad und Leistung neue Maßstäbe setzt.

Das Trent XWB verzeichnet schon heute die höchsten Verkaufsraten aller Trent-Antriebe: Im Auftragsbuch sind mittlerweile fast 1.200 Festbestellungen von 36 Kunden für diesen Triebwerkstyp vermerkt. So sind für das Trent XWB noch vor dessen Erstflug insgesamt bereits etwa so viele Aufträge eingegangen wie für das im Markt führende Trent 700 Triebwerk, das seit dem Jahr 1995 im Dienst steht.

Zusammenfassung des konzernweiten Geschäftsverlaufs

Allgemeines

- Die Schwierigkeiten, denen die Weltwirtschaft und Länder mit unausgeglichenen Staatshaushalten derzeit gegenüberstehen, sind allgemein bekannt. Unser Konzern verbucht jedoch dank seiner diversifizierten Geschäftstätigkeit, Kunden und Programme sowie durch sein stark aufgestelltes Produktangebot weiterhin eine rege Nachfrage nach seinen Produkten und Dienstleistungen, insbesondere in den aufstrebenden Märkten.

- Der Auftragsbestand wuchs im ersten Halbjahr durch Neuaufträge im Wert von £ 8,7 Mrd., was einem Zuwachs um 60 Prozent gegenüber H1 2010 entspricht; hierbei entfielen £ 6,5 Mrd. auf den Geschäftsbereich Zivile Luftfahrt, £ 0,8 Mrd. auf Militärische Luftfahrt, £ 1,0 Mrd. auf den Bereich Schiffstechnik und £ 0,4 Mrd. auf den Geschäftsbereich Energie. Der Auftragsbestand bietet gute Planungssicherheit und eine gute Aussicht auf künftiges Wachstum über viele Jahre.

Gewinn- und Verlustrechnung

- Zum Anstieg des operativen Umsatzes um vier Prozent auf £ 5,46 Mrd. trug unter anderem das zehnprozentige Wachstum des Serviceumsatzes (£ 2,87 Mrd.) bei, das durch den um zwei Prozent gesunkenen Umsatz (£ 2,59 Mrd.) aus dem OEM-Geschäft (Erstausrüstergeschäft) teilweise wieder aufgezehrt wurde. Dabei flossen ins OEM-Geschäft die starken Ergebnisse des Geschäftsbereichs Zivile Luftfahrt ein, der ein Plus von 22 Prozent verbuchte, doch zehrte der bereits erwartete Umsatzrückgang im OEM-Schiffstechnikgeschäft (minus 25 Prozent) dieses Wachstum auf.

- Der operative Dienstleistungsumsatz profitierte weiterhin vom gewachsenen Bestand installierter Systeme und dem Ausbau unseres Service-Netzes. Dem Geschäftsbereich Militärische Luftfahrt kamen abschließende Einmalzahlungen zum Saldenausgleich im Zusammenhang mit dem Verteidigungs- und Sicherheitsbericht (SDSR: Strategic Defence and Security Review) des britischen Verteidigungsministeriums (MoD) zugute. Der Dienstleistungsumsatz im Geschäftsbereich Schiffstechnik verzeichnete erneut eine prozentuale Zunahme in zweistelliger Höhe.

- Den Anstieg des operativen Gewinns vor Steuern um 28 Prozent auf £ 595 Mio. unterstützten unter anderem der gewachsene Bestand installierter Systeme, ein besserer Umsatz-Mix, ein günstigerer effektiver US$-Wechselkurs und die höhere Produktivität, die den Inflationsdruck erwartungsgemäß allgemein aufwiegen konnten. Wie üblich gab es im Betrachtungszeitraum einige Einmaleffekte, die in den Einzelberichten der Geschäftsbereiche (s. S. 5ff. der engl. Pressemitteilung) näher erläutert werden; am gewichtigsten war hierbei ein Zufluss von £ 60 Mio. aus der SDSR-Einigung. Der operative Ertrag je Aktie legte im Vergleich zum 1. Halbjahr 2010 um 28 Prozent zu.

Konzernbilanz

- Die Bilanzzahlen sind weiterhin solide, auch wenn die Nettoliquidität von £ 1,53 Mrd. Ende 2010 zum Ende des ersten Halbjahres auf £ 1,45 Mrd. sank. Der Rückgang der durchschnittlichen Nettoliquidität, die sich im ersten Halbjahr 2011 gegenüber H1/2010 um £ 135 Mio. auf £ 780 Mio. verringerte, ist auf die Staffelung von Übernahme-Ausgaben im Jahr 2010 sowie Wechselkurseffekte zurückzuführen. Die Fälligkeitstermine für die bestehenden Verbindlichkeiten sind gleichmäßig über den Zeitraum bis 2019 verteilt. Die Ratingagenturen schätzen Rolls-Royce als solide ein und die Geschäftsaussichten des Konzerns werden positiv bewertet.

- Die Pensionsverpflichtungen bleiben stabil, beim laufenden Angleich der Finanzierung unserer britischen Pensionspläne werden in den Jahren 2011 und 2012 keine nennenswerten Veränderungen erwartet.

- Die Höhe der Kundenfinanzierungen verharrt unverändert auf niedrigem Niveau.

Cash Flow

- Der moderate Barmittelabfluss in Höhe von £ 82 Mio. ist zurückzuführen auf fortgesetzte Investitionen in Sachvermögen und in immaterielle Vermögenswerte, die Netto-Zunahme des Betriebskapitals (teils infolge von Unterbrechungen der Lieferketten aufgrund der tragischen Ereignisse in Japan), niedrigere Kundenanzahlungen vor allem in den Geschäftsbereichen Schiffstechnik und Energie sowie der Erwerb von Aktien der Tognum AG.

Geschäftsaussichten des Konzerns

Bestätigung der Erwartungen zum operativen Umsatz und operativen Gewinn für das Gesamtjahr 2011:

Für das Gesamtjahr 2011 wird mit einem leichten Anstieg des operativen Umsatzes gerechnet, da wir derzeit ein starkes Wachstum unserer OEM-Umsätze in den Geschäftsbereichen Zivile Luftfahrt und Militärische Luftfahrt verzeichnen und auch die Dienstleistungsumsätze in allen Geschäftsbereichen weiter zunehmen. Ein Rückgang des OEM-Umsatzes im Geschäftsfeld Schiffstechnik wird diesen Umsatzanstieg zum Teil wieder aufzehren.

Beim konzernweiten operativen Gewinn vor Steuern wird für das Jahr 2011 vor dem Hintergrund der starken Vertriebsergebnisse des Geschäftsbereichs Zivile Luftfahrt und der einmaligen Ausgleichszahlungen im Geschäftsbereich Militärische Luftfahrt ein solides Wachstum erwartet. Zum Ergebnis im Bereich Zivile Luftfahrt tragen ein verbesserter Umsatz-Mix, ein günstigerer effektiver US$-Wechselkurs und die weitere Konzentration auf das Thema Kostenmanagement bei, welche die über den Erwartungen liegenden Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) sowie die Folgen des Erdbebens in Japan mehr als aufwiegen. Die Geschäftsbereiche Schiffstechnik und Energie werden voraussichtlich Gewinne ungefähr in gleicher Höhe wie 2010 ausweisen.

Unter Ausschluss der Konsequenzen der Tognum-Übernahme und bedingt durch den moderaten Barmittelzufluss im Gesamtjahr 2011 dürfte sich die durchschnittliche Nettoliquidität der Geschäftsbereiche gegenüber dem Halbjahresstand nicht nennenswert verändern.

Konsequenzen des gemeinsamen öffentlichen Angebots zur Übernahme von Tognum auf die Geschäftsergebnisse 2011:

Als Gemeinschaftsunternehmen wird Tognum nach der Equity-Methode bilanziert, daher entsteht kein Einfluss auf die Konzernumsätze 2011. Es wird erwartet, dass die Finanzierungskosten im wesentlichen durch die operativen Einkünfte ausgeglichen werden. Daher rechnen wir mit keinen nennenswerten Auswirkungen auf den operativen Vorsteuergewinn des Konzerns.

Durch die Übernahme von Tognum ist für den Konzern mit einer Liquiditätsminderung um rund £ 1,3 Mrd. im Jahr 2011 zu rechnen.
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