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Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG

Rolls-Royce Holdings PLC Jahresergebnisse 2011

(PresseBox) (Blankenfelde-Mahlow, )
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- Rekord-Auftragsbestand im Wert von £ 62,2 Mrd. - um fünf Prozent gestiegen;
- Der operative Umsatz wächst um vier Prozent auf den Rekordstand von £ 11,3 Mrd.;
- Der operative Gewinn vor Steuern steigt um 21 Prozent auf den Rekordstand von £ 1,16 Mrd.;
- Jahresdividende steigt um neun Prozent auf 17,5 p je Aktie;
- Gemeinsame Übernahme der Tognum AG, Investition von Rolls-Royce in Höhe von £ 1,5 Mrd.;
- Umstrukturierung der Beteiligung an International Aero Engines (IAE) und Verkauf der Anteile vorgeschlagen.

John Rishton, Chief Executive, sagte:

"Rolls-Royce hat ein starkes Jahr 2011 hinter sich. Zum Jahresende lagen Auftragsbestand, operativer Umsatz und Gewinn auf Rekordniveau. Wir profitieren weiterhin von unserem diversifizierten Portfolio, einem breiten und wachsenden Kundenstamm sowie dem Zugang zu Märkten mit anhaltend starker Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen.

Unser Auftragsbestand gibt uns eine gute Perspektive für künftige Umsätze und zeigt das Vertrauen unserer Kunden.

Möglichkeiten für ein rentables Wachstum sehen wir über unser gesamtes Angebotsspektrum. Insbesondere die gemeinsam mit Daimler geführte Übernahme von Tognum wird unser Portfolio auf eine erheblich breitere Basis stellen und unser Wachstum beschleunigen.

Für 2012 erwarten wir gesunde Zuwachsraten beim operativen Umsatz und Gewinn sowie einen Cashflow nahe dem Break-Even, da wir weiterhin in künftiges Wachstum investieren werden."

Die Konzernergebnisse im Überblick

Im Jahr 2011 zeigte Rolls-Royce weiter positive Leistungen. Der Auftragsbestand stieg auf £ 62,2 Mrd., der operative Umsatz auf £ 11,3 Mrd. und der operative Gewinn auf £ 1,16 Mrd. Diese hervorragenden Zahlen zeugen von der zunehmenden Belastbarkeit unseres Geschäfts und untermauern unser Vertrauen in die Zukunft. Dies zeigt sich auch in der abschließenden Dividende von 10,6 p je Aktie, wodurch sich die Jahresdividende auf insgesamt 17,5 p je Aktie summiert.

Rolls-Royce verfolgt ein langfristiges Geschäftsmodell. Wir investieren in Produkte, Systeme und Dienstleistungen, die nach einer langjährigen Entwicklungsphase einen Lebenszyklus von mehreren Jahrzehnten vor sich haben. Neben andauernden Investitionen in künftiges Wachstum entwickelt der Konzern weiter neue Technologien und erweitert seine Kapazitäten, um den aktuellen und künftigen Bedarf seiner Kunden zu decken. Dank einer konsequenten langfristigen Investitionsstrategie besitzt Rolls-Royce mit einem breiten Portfolio, einer starken Marktposition und Zugang zu den Weltmärkten beste Voraussetzungen für künftiges Wachstum.

Durch die disziplinierte Umsetzung dieser langfristigen Strategie konnte Rolls-Royce über eine Dekade seinen operativen Umsatz, sein Ergebnis und seinen Auftragsbestand konsequent steigern. Dies gelang trotz der Finanzkrise 2008, der Rezession in Europa und in den USA sowie bedeutender wirtschaftlicher und sozialer Umwälzungen. Nachdem sich der Umsatz bereits in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat, wird über das kommende Jahrzehnt mit einer weiteren Verdoppelung allein durch organisches Wachstum gerechnet.

Um diesen Rekord-Auftragsbestand vertragsgemäß abzuarbeiten, investieren wir weiter in unsere operativen Kapazitäten. Im Jahr 2011 wurde eine große Turbinenscheibenfabrik in Crosspointe (Virginia, USA) eröffnet. In Seletar (Singapur) wurde der Bau einer 65.000 Quadratmeter großen Anlage abgeschlossen, wo künftig erstmals außerhalb des Vereinigten Königreichs Fanschaufeln (sogenannte Wide-Chord Fan Blades) hergestellt sowie Trent Triebwerke montiert und getestet werden. Außerdem konnten wir im Laufe des Jahres unser Netzwerk an Schiffstechnik-Servicezentren mit Hilfe neuer oder erweiterter Standorte in den Niederlanden, in Polen, Namibia, Deutschland und Hongkong ausbauen. Mit diesen und weiteren Investitionen in unser Portfolio erweitern wir unsere Kapazitäten und steigern unsere Produktivität.

Für dauerhaften Erfolg ist eine enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten ausschlaggebend. Unsere Produktion wird zu rund 70 Prozent innerhalb unserer Lieferkette abgewickelt. Unsere Partner und Lieferanten investieren ebenfalls erheblich in künftiges Wachstum und verbesserte Produktivität.

Im Laufe des Jahres 2011 haben wir drei strategisch wichtige Maßnahmen ergriffen, die unsere Position weiter stärken und langfristiges Wachstum absichern werden: erstens die Übernahme des deutschen Dieselmotoren-Herstellers Tognum, für den wir gemeinsam mit Daimler ein Angebot abgegeben hatten. Damit werden äußerst komplementäre Produkt- und Technologieportfolios zusammengeführt, was unserem Marine- und Energiegeschäft bedeutende Chancen eröffnet. Zweitens haben wir eine Exklusivvereinbarung zur Entwicklung einer schubstärkeren Trent XWB Variante für den Airbus A350-1000 mit erhöhter Reichweite unterzeichnet. Und drittens haben wir den Verkauf unserer IAE-Beteiligung an Pratt & Whitney vereinbart und gleichzeitig die Gründung eines neuen Joint-Ventures zur Entwicklung von Triebwerken für die nächste Generation mittelgroßer Flugzeuge angekündigt. Diese Vereinbarung baut auf der langen, erfolgreichen Zusammenarbeit mit Pratt & Whitney auf diesem Gebiet auf und stellt die Weichen für unsere Zukunft in diesem wichtigen Markt.

Sämtliche Geschäftsbereiche machten im Jahr 2011 deutliche Fortschritte.

Im Geschäftsbereich Zivile Luftfahrt gingen hohe Auftragseingänge mit starken Zuwächsen bei operativem Umsatz und Gewinn einher. Wir konnten den ersten kommerziellen Flug einer Boeing 787 Dreamliner mit Trent 1000 Triebwerken feiern, das Triebwerksprogramm Trent XWB für den Airbus A350 kam mit über 1.500 absolvierten Teststunden gut voran. Unser Triebwerk BR725 für den neuen exklusiven Businessjet Gulfstream G650 soll 2012 in Betrieb gehen.

Der Geschäftsbereich Militärische Luftfahrt konnte sich trotz der unter Druck geratenen Verteidigungshaushalte in Europa und den USA gut behaupten. Wir profitieren weiterhin von unserem diversifizierten Portfolio und dem Zugang zu aufstrebenden Märkten. Unser LiftFan(tm)-System für den Joint Strike Fighter (JSF) F-35 Lightning II machte in der intensiven Flugerprobung mit Mehrfachstarts und Senkrechtlandungen auf dem Flugzeugträger USS Wasp gute Fortschritte. Das Triebwerk TP400 für den Airbus A400M ist auf Kurs für eine planmäßige Inbetriebnahme im Jahr 2013.

Während im Geschäftsbereich Schiffstechnik relativ stabile operative Gewinne verzeichnet wurden, blieb der Umsatz mit Erstausrüstungen hinter den Erwartungen zurück, da einige Offshore-Kunden ihre Investitionsentscheidungen auf die Zeit nach 2011 verschoben. Der operative Dienstleistungsumsatz profitierte dagegen vom Ausbau unseres Service-Netzes und dem gewachsenen Bestand installierter Systeme. Im Jahresverlauf wurden wir mit der Ausrüstung weiterer zehn Küstenkampfschiffe der US Navy beauftragt - der bisher größte Auftrag einer Oberflächenflotte. Außerdem sicherten wir uns die ersten Bestellungen für unser prämiertes, mit Flüssiggas angetriebenes Frachtschiff Environship.

Im Geschäftsbereich Energie ging der operative Gewinn hauptsächlich wegen unserer Investitionen in die zivile Nutzung der Kernenergie zurück. Die Umsätze sanken aufgrund der schwachen Nachfrage nach Gasturbinen zur Energieerzeugung. Die starke Nachfrage der Öl- und Gasindustrie schlug sich allerdings in deutlich höheren Auftragseingängen nieder, darunter auch unser bisher größter Einzelauftrag über 32 Gasturbinengeneratoren für das Offshore-Geschäft der größten brasilianischen Erdölfirma Petrobras.

Gewinn- und Verlustrechnung

Operativer Umsatz

Der operative Umsatz des Konzerns stieg um vier Prozent auf £ 11,3 Mrd. Darin enthalten ist eine neunprozentige Steigerung des Dienstleistungsumsatzes auf £ 6,0 Mrd., wodurch der einprozentige Rückgang des OEM-Umsatzes auf £ 5,3 Mrd. mehr als ausgeglichen werden konnte. Im OEM-Geschäft waren einerseits eine Umsatzsteigerung um 18 Prozent im Geschäftsbereich Zivile Luftfahrt, andererseits jedoch ein mit 23 Prozent unerwartet hoher Umsatzrückgang im OEM-Schiffstechnikgeschäft zu verzeichnen.

Der operative Dienstleistungsumsatz stellt weiterhin rund die Hälfte (53 Prozent) des Konzernumsatzes dar. Im Jahr 2011 konnte der operative Dienstleistungsumsatz in allen Geschäftsbereichen durch den gewachsenen Bestand installierter Systeme und den Ausbau unseres Service-Netzes gesteigert werden. Dem Geschäftsbereich Militärische Luftfahrt kamen abschließende Einmalzahlungen zum Saldenausgleich im Zusammenhang mit dem Verteidigungs- und Sicherheitsbericht (SDSR: Strategic Defence and Security Review) des britischen Verteidigungsministeriums (MoD) zugute.

Operativer Gewinn

Der Anstieg des operativen Gewinns vor Steuern um 21 Prozent auf £ 1,16 Mrd. stützte sich unter anderem auf ein besseres Verhältnis zwischen OEM- und Dienstleistungsgeschäft, eine höhere Produktivität durch mehr Kostenbewusstsein und Wechselkursgewinne in Höhe von £ 54 Mio., darunter ein um acht Cent höherer Wiederverkauf von Einnahmen in US$. £ 30 Mio. stammten außerdem nach Abzug der Übernahmekosten von Tognum, £ 60 Mio. aus dem oben genannten SDSR-Saldenausgleich.

Barmittel und Liquidität

Nach Abzug der Ausgaben für Tognum und R. Brooks Associates in Höhe von £ 1,5 Mrd. betrug die ausgewiesene Nettoliquidität £ 223 Mio. Ohne diese Übernahmen und Wechselkurseffekte waren Mittelzuflüsse von £ 210 Mio. zu verzeichnen. Der Konzern verfügt weiterhin über eine solide Bilanz mit gleichmäßig verteilten Fälligkeitsterminen für die Verbindlichkeiten und einer Gesamtliquidität von £ 2,5 Mrd.

Tognum

Das Joint-Venture zwischen dem Konzern und Daimler hält mittlerweile über 99 Prozent an der Tognum AG, für die Rolls-Royce im Jahr 2011 £ 1,5 Mrd. an Barmitteln aufwendete. Insgesamt trug diese Joint-Venture-Investition netto £ 30 Mio. zum operativen Gewinn vor Steuern bei, wirkte sich jedoch nicht auf den Konzernumsatz im Jahr 2011 aus.

International Aero Engines (IAE)

Der angebotene Verkauf des 32,5-prozentigen Anteils des Konzerns an IAE muss von den Aufsichtsbehörden noch genehmigt werden und wirkte sich 2011 nicht auf die finanzielle Lage aus. Rolls-Royce wird auch in Zukunft als Direktlieferant von Hochdruckverdichtern und Fanschaufeln eine aktive Rolle spielen und auch für die Endmontage von 50 Prozent der produzierten Triebwerke verantwortlich sein. Für das angekündigte neue Joint-Venture mit Pratt & Whitney zur Entwicklung eines Triebwerks für die nächste Generation mittelgroßer Flugzeuge steht ebenfalls noch die Genehmigung aus; es hatte keinen Einfluss auf die finanzielle Performance im Jahr 2011.

Geschäftsaussichten des Konzerns

Die langfristige Strategie, die wir seit vielen Jahren konsequent verfolgen, hat dem Konzern ein breites, ausgeglichenes Portfolio und eine solide Finanzbasis beschert. Trotz der nach wie vor unsicheren volkswirtschaftlichen Lage haben wir wegen unseres Rekord-Auftragsbestands und unserer starken Marktposition Vertrauen in die Zukunft. Dank der wachsenden geschäftlichen Belastbarkeit konnte Rolls-Royce trotz der volkswirtschaftlichen Verwerfungen der vergangenen Jahre den operativen Umsatz und Gewinn konsequent steigern und den Auftragsbestand beständig ausbauen.

Für das Jahr 2012 rechnet der Konzern mit einem gesunden Wachstum beim operativen Umsatz und Gewinn. Vor dem Hintergrund weiterer Investitionen in künftiges Wachstum dürfte sich die Liquidität ohne Berücksichtigung der Übernahme von Tognum und des angebotenen Verkaufs der IAE-Anteile in der Nähe des Break-Even bewegen.

Für den Geschäftsbereich Zivile Luftfahrt gehen wir von guten Steigerungsraten beim operativen Umsatz und einem starken Wachstum beim operativen Gewinn aus. Im Geschäftsbereich Militärische Luftfahrt erwarten wir ein moderates Wachstum bei operativem Umsatz und Gewinn. Der Bereich Schiffstechnik dürfte beim operativen Umsatz moderat zulegen und den operativen Gewinn etwa halten. Für den Geschäftsbereich Energie rechnen wir mit einer Steigerung des operativen Umsatzes und einem leicht verbesserten operativen Gewinn.
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