Zukunftsgerichtet hat sich das Unternehmen über Optionsverträge rund 400 Hektar Flächen und mehrere Deponiegelände für die solare Nutzung gesichert - unter anderem auch die für die Großanlage "Ernsthof" mit rund 30 Megawatt und Gickelfeld mit bis zu 26,5 MW sowie einen weiteren Solarpark mit ca. 15 Megawatt. In absehbarer Zeit entstehen zwischen Würzburg und Tauberbischofsheim - eine der sonnenreichsten Regionen Deutschlands - gleich mehrere Solarparks, die von der Dimension und vom technischen Innovationsgrad ihresgleichen suchen.
Platz finden in diesem Anlagenverbund - je nach Planungsvariante - weit über 300.000 Module mit einer Leistung von maximal 210 Watt. Der geschätzte Ertrag je installierten Kilowatt peak: rund 1.000 Kilowatt-Stunden im Jahr. Überaus positiv für alle potentiellen Investoren: Sämtliche notwendigen Genehmigungen sollen in Kürze vorliegen. "Die kommunalen Behörden haben durch ihr Engagement und ihre zügigen Entscheidungen wesentlich zum Gelingen dieses ungewöhlichen Projekte beigetragen", betont relatio-Geschäftsführer Bernd Bodmer. Sowohl die Bürgermeisterämter als auch das Landratsamt hätten diese zukunftsorientierten Vorhaben unterstützt. "Dafür bedanken wir uns - wenn alle am gleichen Strang ziehen, mach das Ganze viel mehr Freude."
Das Projekt hat bereits mehrere potentielle Investoren auf den Plan gerufen. Die relatio ist mit möglichen Investoren in konkreten Verhandlungen. Einer davon trat bei der großen Münchner Branchenleitmesse Intersolar an die Verantwortlichen von relatio PV heran. Obwohl, wie des Öfteren zu hören war, dies offenbar nicht ganz leicht war: Manchen Investoren gelang es gar nicht erst, die Menschentrauben rund um den Messestand von relatio PV zu überwinden.
Die Projekte Ernsthof und Gickelfeld, die beide in unmittelbarer Nähe liegen, erreichen zusammen mit dem dritten Projekt eine Fläche von 190 Hektar und eine Maximalleistung von rund 70 Megawatt.
relatio PV plant, hierfür ein eigenes Umspannwerk zu errichten, um das große Angebot an Solarstrom in das öffentliche Netz einzuspeisen. Der Anlagenverbund produziert im Jahr ca. 70 Gigawattstunden Solarstrom. Das entspricht dem Verbrauch von rund 17.500 Haushalten. Die CO2-Emissionseinsparung wird sich je installiertem Megawatt auf rund 770 Tonnen pro Jahr belaufen. Der kürzlich begonnene Solarpark Heegwald/ Dörrlesberg soll bereits im August ans Netz gehen. Die 561-kW-Anlage gilt damit als "Startschuss" für die Reihe von Solarparks im Taubertal.
Außer den Anlagen im Taubertal arbeitet relatio PV zudem mit Hochdruck an der Realisierung etlicher weiterer Projekte in ganz Deutschland.