Nach der Begrüßung der fast 100 Gäste durch Universitätspräsident Professor Dr. Rüdiger Bormann und CEO Rainer Schulz würdigte Prof. Altstädt die Preisträgerinnen und Preisträger und freute sich, dass der Anteil weiblicher Teilnehmer seit Beginn der Ausschreibung kontinuierlich steigt. "Von den in diesem Jahr insgesamt elf eingereichten Arbeiten stammten sieben von jungen Damen", so der Professor.
Der Sonderpreis, der zu einer Seminarteilnahme berechtigt, ging in diesem Jahr an Maria Fischl aus St. Gallen. Mit dem 3. Preis (1.000 Euro) konnte der Ägypter Dr. Alaa Fahmy Mohamed ausgezeichnet werden, auf Platz zwei (2.000 Euro) schaffte es die in Graz lebende Dr. Elisabeth Kreutzwiesner mit ihrer Dissertation, die sich der Anwendung von Bioziden (Chemikalien und Mikroorganismen zur Schädlingsbekämpfung) auf Polymerbasis widmet.
Den ersten Preis vergab REHAU an die in Roth bei Nürnberg geborene und in Bayreuth lebende Sabrina Kerling, die sich in ihrer Masterarbeit mit dem "Schäumen eines Blendsystems mit Kombinationen aus Treibmitteln" beschäftigte und damit die Jury überzeugte.
Die Preise überreichten REHAU Präsident Jobst Wagner und CEO Rainer Schulz. Die Jury war neben Prof. Dr. Ing. Volker Altstädt mit Prof. Dr. Robert Geigenfeind von der FH Deggendorf und den Herren Dr. Thomas Rhönisch, Dr. Ralf Sander und Dr. Peter Michel (alle REHAU) besetzt. Das Gremium bewertete Innovationsgehalt, Logik, Methodik, Darstellung, Umsetzbarkeit und die Internationalität der Arbeiten, die einen Bezug zum Oberbegriff "Werkstoffe und Oberflächentechnik sowie Verarbeitungsprozesse der Kunststofftechnologien" herstellen mussten.
Untermalt wurde die Veranstaltung von einem ansprechenden Vortrag von Prof. Dr. Gottfried Ehrenstein (vormals Universität Erlangen), der einen Ausblick auf künftige Herausforderungen der Polymerindustrie und -forschung gab. Der Professor ging unter anderem auf die Eigenschaften von Kunststoff im Vergleich zu Metall bezüglich der Leitfähigkeit oder der Steifigkeit ein und veranschaulichte dem Publikum zudem die Vorteile unterschiedlichster Füllstoffe für wärmeleitende Kunststoffe.