Die in Tschechien eröffnete Produktionsstätte in Jevíčko gliedert sich an das Werk Moravská Třebová an und wird zukünftig im Extrusionsverfahren Kunststoffteile für die Automobilindustrie produzieren. REHAU investierte 80 Millionen tschechische Kronen (rund drei Millionen Euro) in den neuen Standort, an dem derzeit 80 Mitarbeiter beschäftigt sind. Langfristig werden bis zu 120 neue Arbeitsplätze entstehen.
Das tschechische Werk in Moravská Třebová besteht seit 1994 und beschäftigt rund 640 Mitarbeiter. Im Dreischichtbetrieb werden Produkte für internationale Automobilhersteller im Spritzguss- und Extrusionsverfahren sowie im Extrusionsblasformen gefertigt. Im Bereich Spritzgussformteile entstand durch die Erweiterung der Produktionstechnologien einer der modernsten und hochtechnisiertesten Fertigungsbereiche bei REHAU weltweit. Die bisherige Produktpalette konnte insbesondere um großvolumige Formteile und lackierte bzw. lackierfähige Formteile erweitert werden.
Die weitere Entwicklung erforderte zusätzliche Flächen, die am bisherigen Standort nicht zur Verfügung standen. Gleichzeitig wurde im nicht weit entfernten Jevíčko ein Werk frei, das REHAU nach eingehender Prüfung im Sommer dieses Jahres erworben und danach zum Werksbereich ausgebaut hat.
Jevíčko wird als Werksbereich von Moravská Třebová unter der Gesamtleitung von Pavel Kaše geführt. "Momentan wird auf einer Fläche von 7.000 m2 für den Fertigungs- und Logistikbereich auf zwei Strecken produziert; wir gehen aber von einer kurzfristigen Erweiterung bereits im nächsten Jahr aus. Ebenso verhält es sich mit den Arbeitsplätzen. Aktuell beschäftigen wir rund 80 Mitarbeiter; die Zahl soll auf ca. 120 steigen", informiert Werkleiter Kaše.
Neben der Produktion ist auch eine strategische Erweiterung angedacht: "Wir planen für das Jahr 2012 ein Technologie-Zentrum, in dem komplexe neue Verfahren und innovative Technologien für ganz Mittel- und Osteuropa entwickelt werden", ergänzt Rainer Schulz, CEO der REHAU Gruppe.