Betreiber von kommunalen Entwässerungsanlagen sind sehr unterschiedlichen Anforderungen ausgesetzt. In bestimmten Abschnitten treten Geruchs- und Korrosionsprobleme durch lange Aufenthaltszeiten beziehungsweise Fließzeiten in der Kombination von Pumpwerken, Druckleitungen und Freispiegelkanalisationen auf. An anderer Stelle ist der „Kanal voll“ und das Abwasser verdünnt, weil Fremdwasser den Schmutzwasserabfluss fast verdoppelt. Zusätzlich steigen die Anforderungen an Kanalsysteme vor allem in innerstädtischen Bereich. Weil der Wohnraumknappheit begegnet werden soll, werden neue Flächen durch Nachverdichtung und Randlagenbebauung erschlossen. Die Folgen: Geringste Überdeckungen, hohe dynamische Lasten und die Gefahr durch Wurzeleinwuchs begleiten diese Vorhaben permanent.
Qualifizierte Referenten der Firmen UNITECHNICS und REHAU sowie Vertreter kommunaler Abwasserverbände informierten die Teilnehmer der Veranstaltungsreihe darüber, wie sie diese Herausforderungen meistern können und welche Anforderungen an ein modernes Kanalnetzmanagement und technische Lösungen zu stellen sind. Exkursionen zu konkreten Baustellen gaben der Veranstaltung einen sehr praxisbezogenen Charakter und fanden großen Anklang.
Weitere Veranstaltungen und konkrete Anmeldemöglichkeiten finden Interessierte auch unter www.rehau.de/akademiebau