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Neubau Förderzentrum Auf der Bult: Eine Lernwelt mit Identität

Spatenstich markiert den Baubeginn / Region Hannover investiert 21 Millionen Euro

(PresseBox) (Region Hannover, )
"Das Haus als Vorbild - eine Lernwelt mit Identität" - so ist der Neubau des Förderzentrums Auf der Bult überschrieben. Nach vielen Unsicherheiten über die Zukunft der Schule haben heute (17.06.16) Regionspräsident Hauke Jagau, Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, die stellvertretende Schulleiterin Karin Weisheit sowie Architekt Roger Ahrens den ersten Spatenstich für den Neubau der Schule gesetzt. Die Region Hannover als Trägerin der Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung wird in den kommenden zwei Jahren insgesamt 21 Millionen Euro in das neue Gebäude investieren.

"Dieser Neubau ist ganz besonders auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Wir wollen ihnen damit einen geschützten Schulraum bieten und sie auf den gemeinsamen Schulbesuch mit nicht beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen vorbereiten", sagt Regionspräsident Hauke Jagau. Der Neubau eines Förderzentrums für emotionale und soziale Entwicklung widerspreche damit nicht dem Gedanken der Inklusion. Mit der Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes 2015 hat der Gesetzgeber klargestellt, "dass Förderschulen mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung dauerhaft im Bestand gesichert sind und auch zukünftig ihre Aufgaben als Förderzentrum wahrnehmen werden", so Jagau weiter.

Für Kultusministerin Frauke Heiligenstadt komme der erste Spatenstich eine ganz besondere Bedeutung zu: "Er lässt der Phantasie und der Vorfreude für die neuen Räume viel Platz und ist im doppelten Sinne ein Aufbruch: für den Boden und für den Start in die Zukunft. Die Schule auf der Bult ist eine der wenigen staatlichen Förderschulen im Förderschwerpunkt Emotional-Soziale Entwicklung, die wir in Niedersachsen haben", sagt die Ministerin. "Ich freue mich sehr, dass die Region Hannover als Schulträger jetzt 21 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um dieses neue Schulgebäude bauen zu lassen. Damit erhalten die Schülerinnen und Schülern noch bessere Lernbedingungen, die auch Raum für freie und individuelle Entwicklung bieten."

Das bestätigt auch Karin Weisheit, Konrektorin der Förderschule: "Ein wichtiges Ziel unserer Schule besteht darin, unseren Schülerinnen und Schülern einerseits Selbstbewusstsein und Erfolgserlebnisse zu vermitteln, ihnen aber auch Grenzen aufzuzeigen und auf die Einhaltung klarer Regeln zu bestehen." In einem Förderzentrum für emotionale und soziale Entwicklung gehe es zu einem großen Teil um das Einüben und Wertschätzen sozialer Verhaltensweisen. "Energie und Fantasie der Schülerinnen und Schüler sollen in produktives, konfliktlösendes und gewaltfreies Verhalten übertragen werden", so Weisheit weiter. Dafür ist die Architektur des Gebäudes von besonderer Bedeutung.

"Gesetzte Raumeinheiten schaffen Geborgenheit und erzeugen Zuverlässigkeit. Ganzheit und Einzelförderung, Gesellschaft und Individuum, Natur und Mensch werden räumlich thematisiert und lassen Spielräume offen", erläutert Architekt Roger Ahrens. Natur und Landschaft werden in das Gebäude integriert - "Architektur mit einer 'grünen Seele' wird als pädagogisches Konzept verstanden: nach außen kraftvoll gefügt und verbindlich, im Inneren präzise Leichtigkeit", so Ahrens.

Die Architektur des neuen Schulgebäudes muss den Alltag der Schulgemeinschaft nicht nur aushalten, sondern ihm zugleich Halt geben. Sie soll die Bereitschaft zum Lernen und Lehren fördern. Die Architektur soll räumliche Atmosphäre schaffen und so die Entfaltung von Fähigkeiten und Begabungen anregen, Fantasie und Sinne beflügeln und vor allem nicht einengen. Licht, Material und Farben werden so eingesetzt, dass sie keine Aggressionen hervorrufen, sondern ausgleichen. Ziel ist es, Konzentration und Wahrnehmung zu begünstigen. Die Ordnung und Gliederung des gesamten Schulgrundstücks soll die Schulgemeinschaft festigen und zum sozialen und emotionalen Miteinander beitragen. Der Entwurf der Architekten Prof. Gesche Grabenhorst und Roger Ahrens hatte sich wegen seines Energiekonzeptes mit Passivhausstandard, einer hohen Aufenthaltsqualität, der guten Orientierbarkeit sowie des optimal auf die pädagogischen Bedürfnisse abgestimmten Konzepts im Architektenwettbewerb durchgesetzt.

Nun entsteht ein dreigeschossiges Gebäude im Passivhausstandard mit einer Nutzfläche von insgesamt 4.500 Quadratmetern mit 55 Fachunterrichts-, Förder- und Lehrmittelräumen sowie 18 allgemeinen Unterrichtsräumen inklusive der Differenzierungsräume. Zurzeit besuchen 160 Schülerinnen und Schüler die Förderschule auf der Bult - eine besondere Herausforderung des Baus ist sicherlich der Schulbetrieb, der neben der Bautätigkeiten weitergeführt wird. Die neuen Unterrichtsräume werden in der Regel mit höhenverstellbaren Tischen und Stühlen ausgestattet; sie bilden eine Einheit mit den Differenzierungsräumen, die über Türen mit großen, durchsichtigen Glaselementen miteinander verbunden sind. Das Gebäude wird durch überdachte lichtdurchflutete Hallen erschlossen. Zwei unterschiedlich dimensionierte, grüne Innenhöfe gliedern die Gebäudestruktur. Der Eingangsbereich wird durch eine hohe und helle Pausenhalle dominiert, die sich als Verlängerung des Veranstaltungssaals, aber auch als Verteilerzone in andere Bereiche der Schule versteht.

Sobald der Neubau bezogen wird, wird das alte Gebäude abgerissen und schafft Platz für neue Grünanlagen. Vom Bischofsholer Damm kommend ist das Schulgrundstück über einen kleinen Waldweg erreichbar. Für die sichere Überquerung der Straße soll eine zusätzliche Ampel installiert werden. Kleinbusse, die die Schülerinnen und Schüler zur Schule bringen, erhalten eine eigene Zufahrt im Südosten des knapp 23.000 Quadratmeter großen Grundstücks. Getrennte Aufstellmöglichkeiten für acht Busse ermöglichen einen fließenden Verkehr beim Bringen und Abholen der Kinder.

Das Schulgebäude selbst wird auf einem rechteckigen Plateau, der so genannten "künstlerischen Lichtung", gebaut. Leicht modellierte Rasenflächen bilden einen sanften Übergang zwischen Wald und Lichtung. Um die Wirkung der Lichtung als Plateau zu betonen, wird das Gelände leicht erhöht. Gleichzeitig kann so der Neubau auf das Niveau der Sporthalle angehoben werden, wodurch die Barrierefreiheit in allen Bereichen des Außenraums und der Gebäudezugänge erreicht wird. Somit kann auf Rampen oder Treppen verzichtet werden. Auf den Rasenflächen sollen verschiedene Spiel- und Sportaktivitäten stattfinden.

Mehr Infos zu den Förderschulen der Region Hannover gibt's unter http://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Bildung/Schulen/Förderschulen-in-der-Region-Hannover

Mehr Infos zur Förderschule auf der Bult: http://schule-auf-der-bult.net

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