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Dienstleistungszentren – Rezept zum Neubau der Verwaltung?!

Seminar des Behörden Spiegel am 21.01.2015, in Potsdam

(PresseBox) (Bonn, )
Dienstleistungszentren – Rezept zum Neubau der Verwaltung?!
21. Januar 2015, Potsdam

Dienstleistungszentren oder Shared Service Center halten im öffentlichen Sektor seit einiger Zeit Einzug. Insbesondere ist beabsichtigt, alte Querschnittsämter in moderne Dienstleister umzuwandeln. Sie sollen all jene Arbeitsschritte ausführen, die für die Kernverwaltung unterstützenden Charakter haben. Bei der Umsetzung neuer Dienstleistungszentren spielt Informationstechnik eine besondere Rolle, weil sie eine Neugestaltung von Geschäftsprozessen zwischen den Dienstleistungszentren und der Kernverwaltung überhaupt erst ermöglicht.

Bei den bisherigen Vorhaben in Deutschland zeigen sich jedoch erhebliche Umsetzungsprobleme. Nicht nur Dienstleistungszentren haben Schwierigkeiten, sich als solche zu entwickeln, – vielfach sind das Ergebnis eher „an-optimierte“ Querschnittsämter. Auch die Kernverwaltungen tun sich schwer, „ihre“ Prozesse loszulassen, weil sie Macht- und Einflussverlust befürchten. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten, Prozessstandardisierungen gegenüber den auftraggebenden Behörden durchzusetzen. Weiterhin ist nicht klar, welche Prozessteile an ein Dienstleistungszentrum abgegeben werden können. Auch über Umsetzungswege – Verpflichtung, Freiwilligkeit, Anreize – besteht Uneinigkeit. Unter diesen Bedingungen gestaltet sich die Einführung schwierig, ist jedoch nicht unmöglich.

In diesem Seminar wird, jenseits von einfachen Erfolgsfaktoren, anwendungsorientiertes Wissen auf der Basis von Forschungsprojekten vermittelt. Im Mittelpunkt stehen Fragen, wie Dienstleistungszentren unter deutschen Verwaltungsbedingungen implementiert werden können, welche Herausforderungen zu bewältigen sind und wie die Umsetzung gelingen kann. Ziel ist es, Dienstleistungszentren nicht nur als eine Effizienz-Strategie zu begreifen, sondern als strategisches Potenzial für eine umfassende Verwaltungsmodernisierung. Die Teilnehmer des Seminars werden in die Lage versetzt, die Fallstricke bei der Implementation von Dienstleistungszentren zu erkennen und mit ihnen umzugehen. Die im Seminar thematisierten Aspekte basieren auf den langjährigen Forschungen des IfG.CC, werden mit Forschungserfahrungen bereichert und über nationale und internationale Fallbeispiele in einen Anwendungskontext gesetzt.

Themenüberblick, 09:00 – 16:30 Uhr:

• Begrifflich-konzeptionelle Grundlagen
Im ersten Teil des Seminars werden sowohl begriffliche als auch konzeptionelle Grundlagen gelegt, die für ein gemeinsames Verständnis im Seminar sorgen. Welche Merkmale hat ein Dienstleistungszentrum? Was sind die Unterschiede zwischen echten Dienstleitungszentren und anderen Konzepten wie Zentralisierung, Querschnittsamt oder Outsourcing? Welche Bereiche eignen sich für eine organisationsinterne Bündelung?

• Prozessgestaltung bei Dienstleistungszentren
Zusammen mit den Teilnehmern werden Leistungen und Prozesse identifiziert, die sich für eine Bündelung eignen und von einem Dienstleistungszentrum erbracht werden können. Dabei handelt es sich in der Regel um so genannte Unterstützungs- oder Querschnittsaufgaben, die keinen Entscheidungsgehalt oder präjudizierenden Charakter haben. Aber auch eine Bündelung von Teilabschnitten im Bereich der fachlichen Prozesse ist denkbar, wie z.B. die Berechnung von Geldleistungen. Voraussetzung für die Herauslösung ausgewählter Teilabschnitte ist eine konsequente Prozessorientierung sowie Modularisierung, welche den Teilnehmern anwendungsnah vermittelt wird.

• Steuerung von Dienstleistungszentren
Sind Prozessteile an ein Dienstleistungszentrum ausgelagert, stellt sich die Frage, wie die Kooperation und Leistungserbringung angemessen und wirkungsvoll gesteuert werden kann. Im dritten Teil des Seminars werden daher Ansätze und Instrumente der Steuerung – bspw. Service Level Agreements – vorgestellt und deren Wirkungen diskutiert. Dabei kommt es nicht nur darauf an, die konkrete Leistungserbringung zu steuern, sondern ein umfassendes und gestuftes Steuerungs- und Verantwortungskonzept aufzubauen. Die Ausführungen werden mit nationalen und internationalen Erfahrungen anwendungsnah gestaltet.

Einführungs- und Umsetzungsmanagement
Am Nachmittag steht die Frage im Mittelpunkt, wie Dienstleistungszentren aufzubauen und umzusetzen sind. Dazu werden verschiedene Strategien der Einführung, wie komplette Neugründung oder Fusion, vorgestellt, deren Vor- und Nachteile diskutiert sowie „neuralgische Punkte“ herausgearbeitet, die bei der Einführung zu beachten sind. Ebenso ist die Frage relevant, ob Dienstleistungszentren verpflichtend oder freiwillig zu nutzen sind oder wie Anreize aussehen könnten, die zu einer Nutzung und weiteren Verbreitung der Idee führen. Auch hier werden die Ausführungen mit nationalen und internationalen Fallbeispielen anwendungsnah vermittelt.

Fazit: Neubau der Verwaltung?!
Zum Ende des Seminars werden die vermittelten Inhalte mit den Teilnehmern resümiert und Anforderungen an den „Neubau“ der Verwaltung mit Shared Service Centern gemeinsam erarbeitet.

Referent:
Prof. Dr. Tino Schuppan, Wissenschaftlicher Direktor des IfG.CC – The Potsdam Institute for eGovernment


Ort:
IfG.CC – Institute for eGovernment Potsdam
Am Neuen Markt 9c
14467 Potsdam
Hinweise zur Anfahrt finden Sie unter: www.ifg.cc


Gebühr:
450,- Euro zzgl. MwSt.

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Behörden Spiegel - die Zeitung für den Öffentlichen Dienst

Der Behörden Spiegel begleitet die öffentliche Verwaltung sowie den Modernisierungsprozess bei Bund, Ländern und Kommunen seit Anbeginn. Deutschlands größte und älteste Zeitschrift für den Staat, seine Beschäftigten, seinen Einkauf und seine Modernisierungsfähigkeit zeigt Monat für Monat in journalistisch kritischer und unabhängiger Berichterstattung Wege zu mehr Effizienz in der staatlichen Verwaltung auf. Dabei steht die Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung im Mittelpunkt der Berichterstattung.

Der Behörden Spiegel, das Informationsmedium für den Öffentlichen Dienst mit höchster Akzeptanz, unterliegt der Auflagenkontrolle der IVW. Bei einer Auflage von 104.000 Exemplaren nehmen jeden Monat ca. 370.000 Leser den Behörden Spiegel als Informationsmedium zur Hand, dazu gehören alle Bundes- und Landesministerien und fast alle Kommunen. Der Behörden Spiegel ist somit das meinungsbildende monatliche Fachmedium für Politik in Bund, Ländern und Kommunen, für die Streitkräfte und die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).

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Zudem veranstaltet der Behörden Spiegel Kongresse und Tagungen, auf denen die oben beschriebenen Themen mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert und aktuelle Entwicklungen analysiert werden können. Eine enge Verzahnung von Zeitungs- und Online-Redaktion mit der Programmleitung der Veranstaltungen sorgt für anspruchsvolle und aktuelle Inhalte.

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