Die Basis für die VoIP-Analysen ist die virtuelle Netzwerk-Umgebung von IT Guru. Hier generiert der Anwender zunächst ein virtuelles Modell der relevanten Infrastruktur. Dazu importiert er zum Beispiel Informationen über die Netzwerktopologie, die involvierten Netzkomponenten und deren Verbindungen. Die Software ließt die Konfigurationen ein und stellt das Verhalten der Protokolle nach.
Ist das Modell erstellt, gibt der Anwender die Parameter der geplanten VoIP-Anwendung ein: zum Beispiel geplante Standorte, Anzahl und Dauer der Telefonate sowie die geforderten Qualitätsstandards. Im Anschluss berechnet die Software mithilfe von speziellen Algorithmen, wie die Sprachpakete durch das Netz laufen würden. Ergibt die Simulation, dass die vorhandene Infrastruktur nicht für VoIP geeignet ist, kann auch eine Optimierungs-Analyse gefahren werden - sprich: eine Berechnung, wie das Netzwerk konfiguriert sein müsste, um eine optimale Unterstützung für die Sprachübertragung zu bieten. Hierbei werden sowohl Bandbreiten als auch Quality of Service (QoS) Parameter betrachtet.