Spitzenreiter NEC
Im Rahmen der kürzlich durchgeführten „Evaluation of Latent Fingerprints Technologies“ (ELFT) belegt die Lösung von NEC erneut den ersten Rang. Das primäre Ziel der ELFT-Evaluation ist es, den aktuellen Entwicklungsstand und die praktische Anwendbarkeit von automatisierten Systemen zur Identifizierung latenter Fingerabdrücke zu untersuchen. Dabei wurden verschiedene solche Systeme hinsichtlich deren Funktionalität überprüft und bewertet. Die NEC-Lösung konnte im Rahmen der jüngsten Evaluation mehr als 97 % aller latenten Abdrücke identifizieren und überflügelte damit die Konkurrenz bei weitem.
Ich sehe was, was du nicht siehst
Fingerabdrücke gelten als die wichtigste und zentralste Spur, um bei einem Verbrechen Hinweise auf den Täter zu erhalten. Oft werden an Tatorten auf Stühlen, Gläsern, Fenstern etc. so genannte „latente Fingerabdrücke“ hinterlassen. Jedoch sind diese in der Regel nicht vollständig oder bestehen aus verschiedenen überlappenden Abdrücken. Zu ihrer Identifizierung wird ein spezielles Verfahren angewandt, bei dem es notwendig ist, Minutien manuell hinzuzufügen oder zu modifizieren. Da der manuelle Erkennungsprozess überaus zeitaufwendig ist, kann eine Automation den Untersuchungsvorgang bei der Verbrechensaufklärung erheblich beschleunigen.
Thomas Harenberg, Senior Consultant, Identification Solutions Division, NEC Deutschland: „Die ELFT-Evaluation ist mit eine der wichtigsten Plattformen, um sich einen Überblick über den Fortschritt der aktuellen Entwicklungen von automatisierten Fingerabdruck-Identifizierungssystemen zu verschaffen. Mit einer Trefferquote von genau 97,2 % haben wir nicht nur den Erfolg unserer Lösung bestätigt sondern auch deren praktische Anwendbarkeit demonstriert. So leisten wir unseren speziellen Beitrag zur verbesserten Verbrechensbekämpfung.“
Mit Innovation zum Erfolg
NEC entwickelt und forscht seit über 35 Jahren auf dem Gebiet biometrischer Erkennungssysteme und gilt heute mit einer Vielzahl an installierten Systemen als einer der weltweit renommiertesten Experten für Biometrie. Die überdurchschnittlich gute Erkennungsleistung der NEC-Technologie zur Identifizierung latenter Fingerabdrücke basiert auf einem selbst entwickelten Bestimmungsalgorithmus, der die Rillenzahl der Fingerkuppen und die Beziehungen der einzelnen Minutien untereinander berücksichtigt. Zusätzlich werden so genannte „Zonendaten“ zu Rate gezogen, die die Zahl der fälschlich ermittelten Minutien auf ein Minimum reduzieren. So stellt das System sicher, dass nur die klar identifizierbaren Zonen zum Vergleich herangezogen werden. Dank dieser beiden Systemeigenschaften sind die Nutzer des AFIS-Systems von NEC in der Lage, extrem hohe Erfolgsquoten zu erzielen.
Die AFIS-Systeme von NEC werden heute in der gesamten Welt eingesetzt. Momentan sind weltweit etwa 135 Systeme installiert, unter anderem im Gesundheitswesen, auf dem Gebiet der Zugangs- und Netzwerksicherheit sowie an Grenzkontrollen und in der Verbrechensbekämpfung. Eines der weltweit größten von NEC installierten Systeme befindet sich in Kalifornien. Es gehört dem Justizministerium von Sacramento und verzeichnet mehr als 100 Millionen Fingerabdrücke. Mit zwölf angeschlossenen AFIS-Datenbanken bildet es zudem das größte inner- und zwischenstaatliche AFIS-Netzwerk weltweit.
Über die ELFT-Evaluation (Evaluation of Latent Fingerprints Technologies)
Die Evaluation wurde im Auftrag des US-Ministeriums für innere Sicherheit vom National Institute of Standards and Technology (NIST) durchgeführt. Im Testpool sind automatisierte Lösungen verschiedener Anbieter. Als Basis der Evaluation dient eine Datenbank von 100.000 bereits identifizierten Abdrücken. Jede Hersteller-Lösung wird im Laufe des Evaluierungsprozesses mit 835 latenten Abdrücken konfrontiert, die dann einen automatisierten Abgleich mit dem vorhandenen Datenbankmaterial vornimmt. Die Höhe der Trefferquote bildet das entscheidende Bewertungskriterium.
Über NEC Identification Solutions Division (ISD)
Die NEC Identification Solutions Division ist ein Geschäftsbereich der NEC Deutschland GmbH mit Hauptsitz in Düsseldorf. Der zentrale Anlass für die Gründung dieser Abteilung war der wachsende Bedarf an behördlicherseits eingesetzten biometrischen Lösungen in Europa. Der Fokus der ISD-Abteilung liegt darauf, vom Hauptstandort Düsseldorf aus und den Niederlassungen in London und Amsterdam sowie in Zusammenarbeit mit NEC-Töchtern, Partnern und Kunden für die Bereitstellung biometrischer Systeme in ganz Europa zu sorgen. Diese Systeme werden im öffentlichen Bereich, von Strafverfolgungsbehörden, im Transportsektor sowie bei Grenzkontrollen erfolgreich eingesetzt.