Grund für den Ausbau der Firmenzentrale in München war die Entscheidung für zwei Endmontagelinien: die des PW1000G-JM-Antriebs für die A320neo und des TP400-D6-Triebwerks für den Militärtransporter Airbus A400M. Gleichzeitig steigt aber auch der Anteil flächenintensiver Großkomponenten. Dazu gehören das Turbinenzwischengehäuse des GEnx für die Boeing 787 und Module für den GP7000-Antrieb des Airbus A380, aber auch Modulcontainer, Ringe oder Accessories. Ab Mitte 2014 werden die Lieferungen sukzessive ansteigen.
"Der Bau ist eine direkte Folge des Hochlaufs der neuen Triebwerksprogramme," sagte MTU-Technikvorstand Dr. Rainer Martens bei der Grundsteinlegung. "Dieses Wachstum wird sich positiv auf die weitere Entwicklung des Unternehmens auswirken, bedeutet aber auch enorme Herausforderungen für die Logistik am Standort München. Der Anstieg bei der Fertigung und der Montage, primär für des Triebwerk PW1100G-JM für die A320neo, bedeutet eine enorme Steigerung der täglich durch Wareneingang, Fertigung, Montage und Warenausgang geschleusten Teile." Bis zum Jahr 2016 wird es einen deutlichen Anstieg bei den Triebwerks- beziehungsweise modulbezogenen Montage- und Produktionsmaterialen geben. Die Anzahl der Wareneingangspositionen, die durch die Eingangslogistik gehen, wird um rund 30 Prozent zunehmen. Aber auch die Lagervolumina werden durch den Aufbau um rund 20 Prozent ausgeweitet werden.
Das neue Logistikzentrum ist für die MTU Aero Engines eine wichtige Investition in die Zukunft des Unternehmens und in die des Standorts München. Zusätzlich zum Bauvorhaben hat das Unternehmen die Anzahl der Ausbildungsberufe vergrößern können. Seit letztem Jahr bildet die MTU zur Fachkraft für Lagerlogistik aus.