Das Qualitäts- und Reklamationsmanagement dieser Branche ist allerdings nicht so einfach mit den Prozessen oder Abläufen in anderen Märkten vergleichbar. Schlagwörter wie Six Sigma oder die 8D-Methode gehören hier zum Daily Business und der Vorgang einer Fehlerbehebung dauert vom Bekanntwerden bis zur kompletten Abarbeitung nicht selten mehr als ein Jahr. Um bei diesen heterogenen Anforderungen seitens Methodik, Technik, Personal und Umsetzung gerecht zu werden, ist es zwingend erforderlich, alle relevanten Daten schnell, zuverlässig und möglichst auf einen Blick zur Verfügung zu haben.
Lösung
Bereits zu Beginn seiner Tätigkeit für Senvion, machte sich Pierre Dölling deshalb die Mindmapping-Methode zu Eigen und nutzte sie für die Darstellung komplexer Sachver-halte. „Schon im Rahmen erster, kleiner Projekte konnte man die Vorteile deutlich spüren“, erinnert sich der Lifecycle Ingenieur. Dank der Darstellungsform konnte er technische Inhalte, zeitliche Rahmenbedingungen sowie die verantwortlichen Ressourcen so abbilden, dass auch Außenstehende problemlos den Projektstatus nachvollziehen konnten.
„Dann haben wir unser Task Force Projekt aufgesetzt. Dabei ging es darum, eine professionelle Vorgehensweise festzulegen, wie bei Senvion Qualitätsmanagement betrieben und wie mit Reklamationen umgegangen wird“, sagt Dölling. Beispielweise erfasst diese Map die acht Disziplinen (8D), die bei der Abarbeitung einer Reklamation erforderlich sind – von der Problembeschreibung bis zur Fehlerwiederholungsverhinderung. Dafür nutzen die Verantwortlichen die Möglichkeiten Links einzubauen, Ganttdiagramme zu erzeugen, eine Ressourcen- und Aufgabenplanung vorzunehmen und laut Dölling vor allem, „Inhalte so zusammenschrumpfen zu können, dass sie präsentations-tauglich sind.“
Ergebnisse
War in der Vergangenheit oft nicht klar, in welchem Status sich eine Reklamation befindet bzw. welcher Mitarbeiter involviert ist, sieht Dölling heute auf einen Blick, was Sache ist. „Mit MindManager kann man wunderbar die Vorgehensweise definieren und die verschiedenen Maßnahmen strukturieren. Mit Fähnchen und Ampel sieht man so-fort, welcher Aufgabenbereich gut „performed“ und wo noch nachgebessert werden muss“, weiß der Ingenieur.
Die Software wird zudem auch zu Dokumentationszwecken oder als Wissensplattform genutzt. Pierre Dölling: „Mit MindManager geht nichts verloren und die Software ist eine ideale Ergänzung zu den klassischerweise genutzten Excelsheets, mit Pivottabellen und mehr. MindManager hält unser Projekt zusammen und erzeugt einen wunderbaren Gesamtüberblick, weil es eine hilfreiche Kombination aus Aufgabenübersicht, Zusatzinformationen und optischen Markierungen bietet.“