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mic AG: Initialzündung dank „Maschmeyer-Effekt“

financial.de Management Interview mit mic AG CEO Claus-Georg Müller

(PresseBox) (München, )
Der bekannte Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer hat seine Beteiligung an der Münchner Beteiligungsgesellschaft mic AG kurz vor dem Jahreswechsel auf über 25 Prozent ausgebaut. "Der aktuelle Börsenkurs spiegelt den tatsächlichen Wert der mic AG nicht annähernd wider. Das Eigenkapital je Aktie in Höhe von 6,82 Euro liegt rund 100 Prozent über dem derzeitigen Aktienkurs", begründete Maschmeyer seine Aufstockung. financial.de sprach mit mic-Vorstandschef Claus-Georg Müller über den prominenten Großaktionär, den hohen Abschlag zum inneren Wert und die weiteren Perspektiven des Venture-Capital-Spezialisten.

financial.de: Herr Müller, Carsten Maschmeyer, seit dem ersten Quartal 2012 als strategischer Investor an der mic AG beteiligt, hat seine Beteiligung im Dezember von rund zehn Prozent auf über 25 Prozent ausgebaut. Was steckt hinter dieser Aufstockung und wie bewerten Sie diesen Schritt?

Claus-Georg Müller: Herr Maschmeyer hat früh erkannt, dass die mic AG bei einem Kurs von 2,86 Euro gegenüber ihrem fairen Wert deutlich unterbewertet war. Zudem hat er uns mehrmals großes Vertrauen ausgesprochen und ist sowohl von unseren Technologien als auch von unserem Geschäftsmodell mehr als überzeugt. Als Venture-Capital-Spezialist passt die mic AG außerdem hervorragend in sein bestehendes Portfolio mit der Alternative Strategic Investments GmbH (kurz Alstin GmbH), die in Unternehmen in der Wachstumsphase investiert, und der Paladin Asset Management GmbH, die sich auf etablierte börsennotierte Unternehmen fokussiert. Mit der mic AG können wir Alstin und Paladin von "unten her" mit frischen Start-ups und Technologien versorgen. Damit hat sich Carsten Maschmeyer eine perfekt funktionierende Wertschöpfungskette geschaffen, von der natürlich auch die mic AG in hohem Maße profitieren kann.

financial.de: Welche weiteren Vorteile bietet Ihnen der Großaktionär Carsten Maschmeyer?

Claus-Georg Müller: Mit Herrn Maschmeyer haben wir einen zuverlässigen und starken Partner, der uns enorm den Rücken stärkt. Wir spüren seine Begeisterung für das, was wir tun und das ist ein außerordentlich wichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Mit ihm als Cornerstone-Investor haben wir mehr Aufmerksamkeit am Markt und auch einen großen Boost bei Family Offices und Vermögensverwaltungen erfahren. Dadurch, dass wir nun auch ins Visier großer Investoren geraten, gibt uns das auf der Aktienseite einen großen Schub an Credibility. Viele dieser Investoren sehen das Investment von Carsten Maschmeyerin die mic AG nun als Initialzündung, um sich ebenfalls zu beteiligen. Diesen "Maschmeyer-Effekt" können wir bereits jetzt deutlich spüren.

financial.de: Sie sprechen vom "Maschmeyer-Effekt". Welche Rolle spielt dabei das Netzwerk des Finanzunternehmers?

Claus-Georg Müller: In der Tat kann Herr Maschmeyer uns aufgrund seines viel beneideten Netzwerks einige Türen öffnen. Neben der mic AG werden dabei auch unsere Portfoliounternehmen Nutzen ziehen aus seinen Kontakten, beispielsweise zum Max-Planck-Institut. Darüber hinaus werden wir aber auch auf Marketing- und Vertriebsseite stark von seinem Know-how in diesen Bereichen profitieren.

financial.de: Kommen wir auf die mic-Aktie zu sprechen. Zum 30.06.2012 wies die mic AG ein Eigenkapital je Aktie von 6,82 Euro aus, Independent Research hat in seiner im November 2012 veröffentlichten Studie ein Kursziel von 6 Euro für die mic-Aktie ausgegeben. Haben die Analysten aus Ihrer Sicht zu konservativ gerechnet?

Claus-Georg Müller: Der Faire Wert geht zumindest in die richtige Richtung. Dies haben jetzt auch einige Altaktionäre erkannt, die ihre Bestände weiter aufstocken. Zudem müssen Sie berücksichtigen, dass Independent Research für unser Beteiligungsportfolio einen Wert von 48,5 Mio. Euro ermittelt hat - pro Aktie entspricht dies aktuell einem Wert von 9,40 Euro. Den hohen Risikoabschlag bei der Berechnung des Kursziels begründete Analyst Stefan Röhle im November 2012 u. a. mit dem schwierigen Kapitalmarktumfeld, verursacht durch die Wirtschaftsabschwächung und die Staatsschuldenkrise. In dem sich jetzt aufhellenden Umfeld ist dieses Kursziel sicherlich eher zu konservativ ermittelt.

financial.de: Kommen wir auf das abgelaufene Geschäftsjahr zu sprechen. Wie zufrieden waren Sie mit 2012 und was waren aus Ihrer Sicht neben dem Einstieg Maschmeyers die Highlights?

Claus-Georg Müller: Im Jahr 2012 haben wir uns darauf konzentriert, unsere Strukturen zu optimieren. Mit der Gründung von spezialisierten Themenholdings in den Bereichen IT, Sensorik, Cleantech und nicht zuletzt im Wachstumsmarkt Wearable Technologies haben wir die Attraktivität der mic-Gruppe für Investoren nochmals gesteigert. Dieses Branchenholdingmodell stößt auch bei Unternehmen und Branchenexperten auf sehr großes Interesse. Wir befinden uns mit mehreren Investoren in Verhandlungen, die uns in der jeweiligen Holding neben ihrem finanziellen Engagements auch mit ihrer Expertise unterstützen würden. Der Teilexit der mic sense AG mit dem Investor und Vorstand Berndt Büsterfeld war hier nur der Anfang. Darüber hinaus haben wir im vergangenen Jahr in den Vertrieb unserer Portfoliogesellschaften investiert - mit entsprechend positiven Umsatzeffekten. Dadurch wurden einige unserer Beteiligungen zu heißen Exitkandidaten.

financial.de: Wie zufrieden sind Sie mit dem operativen Abschneiden im Geschäftsjahr 2012?

Claus-Georg Müller: Konkrete Zahlen kann ich Ihnen aktuell zwar noch nicht nennen. Nach dem starken Halbjahresergebnis gehe ich jedoch davon aus, dass wir auch mit den Zahlen zum Gesamtjahr 2012 nicht enttäuschen werden. Wir sind mit der operativen Entwicklung zufrieden, auch wenn wir wissen, dass viele unserer Aktionäre unsere Leistung ausschließlich an Exits und am Aktienkurs messen. Das ist zunächst nicht verwerflich, jedoch brauchen unsere jungen Beteiligungsunternehmen auch die nötige Zeit, um zu wachsen und sich am Markt zu etablieren. Hier müssen wir an die Geduld und an den Glauben an die Technologien und die Unternehmen appellieren.

financial.de: Mit welchen Erwartungen sind Sie ins Geschäftsjahr 2013 gestartet? Welchen Newsflow dürfen Anleger in den kommenden Monaten von der mic AG noch erwarten?

Claus-Georg Müller: Wir haben aktuell fünf Beteiligungen in Verhandlung, wovon wir wahrscheinlich zwei bis drei Investments noch im ersten Halbjahr umsetzen können. Wir hoffen hier auch einen kleinen Aha-Effekt am Markt zu setzen, der uns weitere Aufmerksamkeit bescheren wird. Wir können zurzeit zu sehr günstigen Konditionen akquirieren, was natürlich auch unsere Verkaufsmöglichkeit in 2012 begrenzt hat. Wir gehen aber davon aus, dass wir im laufenden Jahr lukrative Exits realisieren können, da unsere Vorbereitungen weit fortgeschritten sind und genügend Geld am Markt vorhanden ist. Wir sind äußerst zuversichtlich ins Jahr 2013 gestartet und wir sind uns sicher, in den kommenden Monaten für die eine oder andere positive Überraschung sorgen zu können.

financial.de: Kommen wir auf einige besonders interessante Beteiligungen zu sprechen: Welches Ziel verfolgen Sie mit der Exergy GmbH bzw. der mic IT? Sind Sie auf der Suche nach strategischen Investoren oder ist auch ein Komplett-Exit eine Option?

Claus-Georg Müller: Ein Komplett-Exit ist zum jetzigen Zeitpunkt definitiv noch keine Option für uns. Wir sind jedoch zuversichtlich schon in Kürze einige bekannte Größen nennen zu können, die sich an der mic IT bzw. der Exergy GmbH beteiligen werden. Die Verhandlungen sind bereits weit fortgeschritten und sollten in Kürze abgeschlossen werden. Bei der Exergy haben wir uns zudem mit weiterer Softwarekompetenz verstärkt, welche ein perfektes Interface zur Schwestergesellschaft ProximusDA schaffen wird. Hierdurch gewinnen wir Kapazitäten, die wir beim Kunden benötigen. Mit der mic IT verfolgen wir vor allem das Ziel, in die Hacken & Schaufeln für bestehende Technologien zu investieren. Dies bedeutet, dass die Grundtechnologie, z. B. das Internet, bereits genutzt wird, jedoch Schnelligkeit und Performance deutlich optimiert werden müssen.

financial.de: Auf einen Gesamtwert von mehr als zehn Millionen Euro taxiert Independent Research auch die neuroConn GmbH, an der die mic AG mit 51,1% beteiligt ist. Welche Ziele verfolgen Sie mittelfristig mit neuroConn?

Claus-Georg Müller: Die neuroConn GmbH ist gerade dabei, als eine bisher auf einen Nischenmarkt spezialisierte Hightech-Entwicklungsfirma nun in einen Markt einzutreten, der etwa 1.000-mal größer ist. Wir gehen davon aus, dass wir auch dank des erweiterten Netzwerks hier recht bald einen Investor finden, der die neuroConn in ihrem nächsten großen Schritt begleiten und unterstützen wird. Betrachtet man den Newsflow von neuroConn allein in diesem Jahr, so wird man feststellen, dass auch Medien wie das ZDF und der Bayerische Rundfunk inzwischen gesteigertes Interesse an den Hightech-Produkten von neuroConn zeigen. Zudem wurde die neuroConn GmbH in ein Projekt der TU Ilmenau involviert, welches vom Bund mit Fördergeldern in Höhe von 2,0 Mio. Euro zur Entwicklung neuer Methoden in der Schlaganfall-, Epilepsie- und Alzheimerforschung unterstützt wird.

financial.de: Großes Potenzial sieht Independent Research auch bei der PiMON GmbH, die eine glasfaserbasierte Überwachungstechnologie für Pipelines entwickelt hat. Welche Fortschritte macht die Vermarktung dieser Technologie?

Claus-Georg Müller: PiMON hat sich aus Kapazitätsgründen zunächst auf zwei aussichtsreiche Zielmärkte beschränkt: Öl-Pipelines und Wasserversorgung. Die Technologie hat jedoch ein derart großes Potential, dass wir auch hier an einer Lösung arbeiten, die uns wesentlich breiter aufstellt. Sei es im Sicherheitsbereich, bei der Überwachung von Infrastrukturen oder generell in den Emerging Markets. So baut PiMON derzeit zum Beispiel in Indien weitere Ressourcen auf. Es laufen bereits konkrete Vertragsverhandlungen, die schon bald erfolgreich abgeschlossen werden sollten.

financial.de: Die mic-Beteiligung Wearable Technologies (WT) AG hat im Rahmen der ISPO ihre weltweit etablierte WTconference veranstaltet und dem Messepublikum mit der Wearable Technologies Show die neuesten Produkte aus einem der wachstumsstärksten Märkte der Sport- und Healthcarebranche präsentiert. Zudem unterstützt seit dem 1. Februar der frühere Siemens-CTO Harry Strasser die Gesellschaft als Managing Partner bei ihrer Expansions- und Internationalisierungsstrategie. Welche Erwartungen haben Sie an die WT AG?

Claus-Georg Müller: Wearable Technologie sehen wir schon auch ein wenig als "the next big thing", bei dem die WT AG als Pionier, Innovationstreiber und strategischer Investor eine bedeutende Rolle spielen kann. Der Trend, sich permanent zu monitoren, sei es aus Gesundheits-, Fun-, sozialen oder Sicherheitsgründen, wird dramatisch zunehmen und bald Grundlage für eine Milliardenindustrie sein. Das Thema wird durch neue Technologien und Apps immer weiter beschleunigt, wie die sehr positive Resonanz auf der ISPO einmal mehr gezeigt hat. Gerade auf der Technologieseite können wir doppelt profitieren, da wir speziell auch durch die WT-Plattform Zugriff auf die neuesten Trends und Ideen bekommen. Durch die Verstärkung mit Herrn Strasser haben wir uns jetzt auch noch Zugang zu einigen strategischen Entscheidern in großen Konzernen geschaffen. Es kann nie schaden, große Player als Partner im Hintergrund zu haben, die ein nachhaltiges Interesse daran haben, uns solche Firmen bei Erreichen einer gewissen kritischen Masse abzukaufen.

financial.de: Kommen wir abschließend noch einmal auf die Aktie zu sprechen. Welche Maßnahmen planen Sie, die mic AG am Kapitalmarkt ins rechte Licht zu rücken?

Claus-Georg Müller: Wir werden verstärkt in die Außenwirkung der mic AG investieren, da wir zunehmend bei potenziellen Investoren unter Beobachtung stehen. Unser Ziel ist es, ein Qualitätssiegel "mic Proof" bzw. ein "mic Branding" für unsere Beteiligungen und deren Technologien zu etablieren. Wir wollen, dass die Gesellschaften, in die wir investieren, auch den Folgeinvestoren große Freude bereiten.

financial.de: Herr Müller, vielen Dank für das Interview.

Pyramid AG

Als Venture-Capital-Investor beteiligt sich die Münchner mic AG frühzeitig an aussichtsreichen Unternehmen aus den Segmenten Cleantech, Life Science, Microsystems, Optics und Software/IT. Mithilfe ihres internationalen Netzwerks verhilft die mic-Gruppe den Beteiligungen zur raschen und erfolgreichen Positionierung und unterstützt sie bei der Suche nach Investoren für die Wachstumsfinanzierung. Die mic AG ist seit Oktober 2006 im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (Börsenkürzel: M3B, ISIN: DE000A0KF6S5). Zum 30.06.2012 wies die Gesellschaft ein Eigenkapital in Höhe von 32,0 Millionen Euro aus. Mehr Informationen zur mic AG erhalten Sie unter www.mic-ag.eu.

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