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Matchbox. Das wandernde Programm für zeitgenössische Künste in der Region Rhein-Neckar

(PresseBox) (Mannheim, )
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- Internationale Künstler bespielen ländlichen Raum
- Bürger vor Ort aktiv in Kunstprojekte eingebunden
- Neun Kommunen sind mit dabei
- "Nature Theater of Oklahoma" auf Recherchetour in Rhein-Neckar


Von 1. bis 27. September 2015 erobert ein außergewöhnliches Kunst- und Kulturprojekt die Landkarte der Rhein-Neckar-Region: "Matchbox" wurde vom Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH ins Leben gerufen und lädt international renommierte Künstler ein, gezielt den ländlichen Raum abseits der urbanen Zentren zu bespielen. Das Konzept der neuen Veranstaltungsreihe präsentierten heute in Mannheim die beiden Kuratoren Thomas Kraus (Leiter Kulturbüro Metropolregion Rhein-Neckar GmbH) und Florian Malzacher (Kurator, Publizist und Festivalmacher). Mit Kelly Copper und Pavol Liska waren zudem zwei Performancekünstler des "Nature Theater of Oklahoma" aus New York zu Gast, die von ihren künstlerischen Vorbereitungen und Vor-Ort-Recherchen berichteten. Bei Matchbox treffen bekannte Musiker, Performer, Autoren und Bildende Künstler auf Kommunen, in und mit denen sie ungewöhnliche, eigensinnige und sehr ortsspezifische Kunstprojekte entwickeln. Im Mittelpunkt des deutschlandweit bisher einzigartigen Kunst- und Kulturprogramms steht der künstlerische Prozess, die unmittelbare Teilhabe und das Erleben von Kunst direkt vor der eigenen Haustür - in Gemeinden im Odenwald und an der Bergstraße, in Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Menschen vor Ort wichtiger Teil des Kunstprojekts

Durch die aktive Einbindung der Menschen in den teilnehmenden Kommunen wird die Identifikation mit dem Lebensraum Rhein-Neckar und die positive Wahrnehmung von Kunst und Kultur als Teil des regionalen Selbstverständnisses gestärkt. Matchbox setzt auf den Entdeckergeist und die Gestaltungskraft des Publikums der Region und strahlt zugleich über die Landes- und Bundesgrenzen hinaus. Künstler mit internationalem Renommee arbeiten über Wochen hinweg direkt vor Ort und setzen sich künstlerisch mit den Strukturen, dem Charakter und den Herausforderungen der jeweiligen Kommune auseinander. "Künstler, Kunstform und Kommune sollen zueinander 'passen', eben ein sinnvolles 'match' ergeben", erläutert Thomas Kraus.

Ein Projekt mit Pioniergeist

"Eine neuartige Veranstaltungsform mit Pioniergeist, denn Matchboxsprengt jeden üblichen Rahmen von Zeit und Raum - ein Kunstprojekt, das zehn Jahre dauert, an rund 100 Orten stattfindet und nicht aufgibt, bevor die Landkarte der Rhein-Neckar-Region bis in den tiefsten Winkel ausgeleuchtet ist", so Kraus. Für die erste Ausgabe von Matchbox konnten neun Kommunen gewonnen werden: In Worms, Lorsch, Einhausen, Rimbach, Mörlenbach, Lindenfels, Weinheim, Bensheim und Hemsbach werden ab Anfang September Künstler wohnen, arbeiten und unter Einbeziehung der Bevölkerung ein Kunstprojekt entwickeln. Zudem erfährt das Projekt eine intensive Unterstützung durch den Kreis Bergstraße, den Rhein-Neckar-Kreis und den Rhein-Pfalz-Kreis.

Internationale Künstler inszenieren in neun Gemeinden im ländlichen Raum

Zentrales Auftaktprojekt von Matchbox ist "The Quest. Searching for Siegfried" des Nature Theater of Oklahoma: Mit den New Yorker Künstlern Kelly Copper und Pavol Liska (Nature Theater of Oklahoma) konnten zwei der derzeit einflussreichsten experimentellen Regisseure, deren Arbeiten in den vergangenen Jahren in Europa, Amerika und Asien Furore gemacht haben, für Matchbox begeistert werden. Gemeinsam mit anderen Künstlern, wie dem kanadischen Theatermacher Darren O'Donnell, der deutschen Performance-Truppe Showcase Beat Le Mot oder dem irischen Street Art-Künstler und Aktivisten Will St Leger u.a. signalisieren sie die grundsätzliche internationale Ausrichtung des Kulturprojekts. Matchbox spiegelt mit seinen Auftragsarbeiten wider, wie sehr der Kunstdiskurs der letzten Jahre wieder ein Augenmerk auf die Frage der Regionalität gelegt hat und auf die Verbindung des vermeintlich Provinziellen zum Urbanen.

Nature Theater of Oklahoma interpretiert Nibelungenlied

Mit seinem kontextspezifischen Projekt "The Quest. Searching for Siegfried" begibt sich das Nature Theater of Oklahoma - nach den großen, personenintensiven Arbeiten der u.a. am Wiener Burgtheater produzierten Reihe "Life and Times" - auf neues Terrain. Das Nibelungenlied liefert den roten Faden und die Leitmotive für eine langsame, aufmerksame und sehr bewusst gewählte Reise durch die Rhein-Neckar-Region, wo wesentliche Teile der Heldensage verortet sind und heute touristisch vermarktet werden. Florian Malzacher, Dramaturg von "Life and Times" und Mitkurator von Matchbox, charakterisiert die Arbeitsweise der Regisseure, Performer und Autoren Kelly Copper und Pavol Liska folgendermaßen: "Immer geht es in den Arbeiten des Nature Theater of Oklahoma um das, von dem sie nicht bereits wissen, wie es funktioniert. Immer marschieren sie auf ihnen unbekanntes Terrain, nutzen ihr Unbehagen als Ausgangspunkt und erzeugen so beunruhigende Live-Situationen, die von allen Beteiligten höchste Präsenz verlangen. Dabei greifen sie meist auf Readymade-Material aus der Umgebung zurück, auf vorgefundene Räume, zufällig mitgehörte Unterhaltungen und beobachtete Bewegungen. Durch extreme formale Eingriffe erzeugen sie einen veränderten Blick auf unsere alltägliche Realität, indem sie das Banale episch überhöhen."

Die beiden gefeierten New Yorker Shooting Stars begeben sich in diesem sehr persönlichen Projekt fünf Wochen lang per Fahrrad auf theatrale Spurensuche in den teilnehmenden Matchbox-Kommunen. Ihr einziger Wegweiser: Das Nibelungenlied. Ihr Plan: Auf ihrer Radtour verwandeln sie Dörfer und Gemeinden in temporäre Kunsträume, mobilisieren die Bevölkerung und kreieren aus ihren Erlebnissen mit den Menschen, die dort leben, performative Ereignisse. Diese verschiedenen Etappen dokumentieren Copper und Liska mit der Kamera und als Tagebuch im Internet. Am Ende steht dann ein filmisches Gesamtwerk, mit dem sie ein Jahr später wieder in der Rhein-Neckar-Region Station machen sollen. Mit dem Nibelungenlied als Wegweiser wollen sie auf ihrer Reise herausfinden, was es heute mit Heldentum, Schätzen und vor allem den Menschen und Orten der Rhein-Neckar-Region auf sich hat. Für erste künstlerische Recherchen sind Copper und Liska bereits eine Woche durch die Region gereist. Ihre Eindrücke teilen sie auf www.facebook.com/... mit.

Das detaillierte Matchbox-Programm wird Anfang Juli vorgestellt.

Wirtschaft ermöglicht Matchbox

Um den langen Weg von einer außergewöhnlichen Idee bis zur erfolgreichen Realisation gehen zu können, braucht es starke Partner. Ohne die großzügige und vertrauensvolle Unterstützung der Unternehmen BASF und Roche Diagnostics wäre ein Projekt wie Matchbox nicht mit dem Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar. Als wir zum ersten Mal von Matchbox hörten, waren wir vom innovativen Potenzial dieser ungewöhnlichen Veranstaltungsform überzeugt. Matchbox verbindet nicht nur internationale Künstler mit Kommunen aus der Region, sondern auch die Kommunen untereinander. Dies sind gute Voraussetzungen, um kreative Freiräume zu schaffen und gesellschaftliche Impulse zu setzen. Daher unterstützt Roche Diagnostics das Projekt", so Henning Franke, Leiter Standortentwicklung von Roche Diagnostics GmbH.

"Manchmal muss ein Förderer auch in Ideen investieren. Das haben wir bei Matchbox gerne getan und so dazu beigetragen, dass das Konzept entstehen konnte. Wir sind davon überzeugt, dass das innovative Projekt einen fruchtbaren Austausch zwischen Bürgern und Künstlern in Gang setzt. Das Projekt erlaubt den Menschen vor Ort, den künstlerischen Schaffensprozess unmittelbar zu erleben und mitzugestalten.

Matchbox wird aber nicht nur die Wahrnehmung der Kunst, sondern auch die Wahrnehmung der Region verändern. Es erzählt die Geschichten eines Raumes, der neben den bekannten großen Städten auch unbekanntere ländliche Gebiete und weniger prominente kleinere Städte umfasst. Damit trägt es zur Identifikation mit der Metropolregion Rhein-Neckar bei. Wir wünschen dem Projekt den verdienten Erfolg und eine Wahrnehmung über die Region hinaus", sagt Karin Heyl, Leiterin Gesellschaftliches Engagement der BASF

"Matchbox. Das wandernde Programm für zeitgenössische Künste in der Region Rhein-Neckar" wird unterstützt von BASF SE, Roche Diagnostics GmbH und der Landesstiftung Baden-Württemberg sowie den teilnehmenden Kreisen und Kommunen.

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