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Wachstum im Maschinenbau

(PresseBox) (München, )
Der Maschinenbau nimmt quantitativ und qualitativ eine Schlüsselstellung in der deutschen Wirtschaft ein. Er ist größter industrieller Arbeitgeber, führende Exportbranche und oft wichtigster Partner in der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen. Erfreuliches verkündet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA): Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag im März 2010 um real 21 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres.

Positive Zahlen werden auch für die Automatisierungstechnik angegeben, einem der wichtigsten Segmente des Maschinenbaus. VDMA Robotik + Automation, der deutsche Verband für Industrielle Bildverarbeitung, Montage- und Handhabungstechnik sowie Robotik, rechnet für seine Branche mit einer Umsatzsteigerung von fünf Prozent auf 6,4 Milliarden Euro in 2010. Begründet wird die Prognose mit einer spürbaren Erholung bereits seit dem dritten Quartal 2009.

Weitere Wachstumsimpulse erwartet der VDMA Robotik + Automation von der AUTOMATICA 2010, die er als ideellfachlicher Träger unterstützt. Die internationale Leitmesse für Automation und Mechatronik findet vom 8. bis 11. Juni 2010 auf dem Gelände der Messe München statt. www.vdma.org/r+a

Montage- und Handhabung - Kernbereich der Automatisierung

Das moderate Wachstum von fünf Prozent im Jahr 2010 wird auch für die Branche Montage- und Handhabungstechnik erwartet. Ihre Produkte nehmen im Herstellprozess eine entscheidende Rolle ein, denn sie können zu hoher Kosteneffizienz beitragen. Komponenten- und Systemlieferanten haben die Krise genutzt, um ihre Produktpalette auf neuesten Stand zu bringen und damit produzierenden Unternehmen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.

Zahlreiche Beispiele sind auf der AUTOMATICA 2010 zu sehen. U.a.:

Systemanbieter Teamtechnik, Freiberg, stellt Lösungen vor, mit denen produzierende Unternehmen auf Anforderungen wie kürzere Entwicklungszeiten, sich ändernde Stückzahlen und steigenden Kostendruck reagieren können. Das Unternehmen empfiehlt, den Produktionsstart mit einer semiautomatischen Anlage durchzuführen und diese dann bei steigenden Stückzahlen zur vollautomatisierten Anlage aufzurüsten. Eine Option, die dem Anlagennutzer hohe Planungssicherheit garantiert und gleichzeitig den Invest in der Startphase reduziert. Auf der AUTOMATICA 2010 zeigt Teamtechnik die Weiterentwicklung seiner flexiblen Automatisierungslösungen für High-End-Produkte aus der Automotive-Welt.

FLG Automation zeigt auf der Messe zusammen mit ihrem Partner, der Zahoransky Group, wie sich Spritzgießteile optimal verpacken lassen. Die Produkte werden in Trays angeliefert, mit dem Palettiersystem SPEED-Line vereinzelt und an die Verpackungsanlage übergeben. Das modular konfigurierbare SPEED-Line-System ist auf Bereitstellung und Verpackung berührungssensitiver Produkte oder Bauteile spezialisiert, die nicht als Schüttgut im Logistikprozess gehandhabt werden können.

Trends und Neuheiten auf der AUTOMATICA

Nicht nur in der Welt der Montageanlagen und systeme sind die Unternehmen innovativ. Alle Automatisierungsbereiche zeigen auf der AUTOMATICA 2010 interessante, Praxis reife Neuentwicklungen:

Robotik

Geringe Anschaffungskosten, einfache Inbetriebnahme und Programmierung - das sind Schlüsselfaktoren, um Robotern neue Märkte zu öffnen. Adept Technology, Dortmund, stellt mit der neuen Cobra e-Vario Linie ein solches Robotermodel vor, das sich besonders für die Realisierung von Automationsprozessen in den Bereichen Verpacken, Palettieren, Montieren und Pick & Place eignet. Die Brain-On-Board-Technologie - Antriebsverstärker und Steuerung sind im Gehäuse integriert - vereinfacht die Inbetriebnahme der Robotersysteme. Nach nur einem einzigen Schulungstag kann der Anwender einen Adept Cobra e-Vario in sein System integrieren und programmieren.

Industrielle Bildverarbeitung

Bildverarbeitungssysteme werden nicht nur zur Qualitätskontrolle eingesetzt - ein wachsender Aufgabenbereich ist die Steuerung von Robotern. Denn viele Bearbeitungsaufgaben erfordern eine an das Werkstück individuell angepasste Roboterbahn. Nicht nur die Werkstücklage, sondern jeder einzelne Bearbeitungspunkt am Werkstück müssen gemessen und die Roboterbahn entsprechend korrigiert werden. Die VMT der Pepperl + Fuchs Gruppe in Mannheim bietet mit ihrem neuen Produkt VMT BK ein Komplettsystem zur Roboter-Bahnkorrektur an, das sich besonders für die Anwendungsgebiete Nahtabdichtung, Kantenbearbeitung und Schweißen eignet. Durch die offline stattfindende Bahnkorrektur sind Messung und Bearbeitung völlig entkoppelt.

Kommissionierung

Die Kommissionierung zählt zu den anspruchsvollsten Aufgaben in der Logistik. Der Mensch war hier bisher nicht zu ersetzen. Für Pick-Automatisierung mit Robotern bot die Bildverarbeitung lange Zeit nicht die nötige Flexibilität. Jetzt hat SSI Schäfer, Neunkirchen, mit dem Robo Pick (SRP) die erste vollautomatische Pickzelle entwickelt - mit einem neuen zweistufigen Bildverarbeitungssystem. Durch die Kombination von Verfahren der 3D- und 2D-Bildverarbeitung ist keine zeitaufwendige Eingabe von Produktmerkmalen oder Lagepositionen notwendig. So eignet sich Robo Pick für eine enorme Vielfalt an Artikeln unterschiedlichster Größe, Form und Gewicht. Durch die Kombination unterschiedliche Roboter- und Greifertypen in einer Zelle lässt sich das Artikelspektrum zusätzlich erweitern. Gegenüber der manuellen Kommissionierung reduziert das System die Fehlerrate der Pickquote um den Faktor 10 bis 100.

Zuführsysteme

Immer kleiner, immer leichter - ein Trend in der Elektronik, der nicht aufzuhalten ist. Auch Verbindungselemente wie Schrauben passen sich diesem Trend an. Mini-Schrauben stellen jedoch besonders hohe Anforderungen an die Montage: Sie sind schwer mit der Hand zu fassen, weshalb der Einsatz einer automatisierten Schraubenzuführung mehr Effizienz und Prozesssicherheit bietet. Deprag Schulz, Amberg, zeigt auf der AUTOMATICA 2010 mit der Serie 6 eine Lösung, die selbst Kleinstschrauben taktgenau und zuverlässig zuführt und vereinzelt. Dafür verantwortlich ist im Wesentlichen die füllstandsunabhängige Selbstregulierung der Schwingungsamplitude.

Codiertechnik

Die meisten Kennzeichnungen sollten dauerhaft abriebfest und deutlich lesbar sein. Eine Forderung, die der neue e-SolarMark FL Faser-Laser von Bluhm Systeme, Rheinbreitbach, bei unterschiedlichsten Materialien wie Edelstahl, Kunststoff (ABS) oder Kunststofffolien erfüllt. Denn die Faser-Laser-Technologie garantiert höchste Strahlqualität und Energiedichte. Markierungen sind im Produktstillstand oder in der Bewegung möglich. Das System e-SolarMark FL ist einfach zu programmieren. Ein externer PC wird dafür nicht benötigt. Die Datenübertragung kann über RS232-Schnittstellen oder ein Netzwerk erfolgen.

Messtechnik

Getriebewellen mit Steckverzahnungen, Kegelräder mit Hypoidverzahnungen und ähnliche Werkstücke können sich während der Herstellung verziehen. Daher ist eine Prüfung/Messung des Rundlaufs nötig. EHR GmbH, Pforzheim, hat ein optisches Messsystem entwickelt, das diese Aufgabe berührungslos, schnell und präzise übernimmt. Während beim bisher üblichen taktilen Messen mit einer Kugel eine geschulte Hand und ein gutes Augenmaß notwendig waren, ist das neue Verfahren einfacher und objektiver. Der von EHR eingesetzte Lasertriangulations-Sensor digitalisiert die 3D-Struktur des Zahnbereichs. Aus der gemessenen 3D-Punktewolke kann der Anwender alle benötigten Werte ermitteln und sein Werkstück bei Verzug hochgenau nachrichten.

Antriebstechnik

Neben der geforderten Leistung sollten Antriebe vor allem einem Wunsch entgegenkommen: Sie sollten sich effektiv und schnell montieren lassen sowie beste Serviceeigenschaften bieten. Diesen Anforderungen kommt der neue CobraDrive-Antrieb von Harmonic Drive, Limburg, nach, der sich direkt vor Ort platzieren lässt. Zum geringem Installationsaufwand trägt unter anderem der durchgängige Leistungs- und Signalbus bei. Der Antrieb verfügt wahlweise über eine CAN- oder eine Profibus DP-Feldbusschnittstelle. Eine Ankopplung von Endschaltern und Referenzschaltern über ein externes Eingangsmodul ist möglich.

Globale Wachstumspotenziale im Bereich Robotik und Automation

Automatisierungsatlas zeigt Chancen auf

Automatisierungspotenziale sind noch lange nicht ausgeschöpft. Erst ein Drittel der Unternehmen nutzen Automatisierungstechniken wie Industrieroboter oder prozessintegrierte Qualitätskontrolle. Das ergab eine von der AUTOMATICA in Auftrag gegebene Studie des IFR (International Federation of Robotics) Statistical Department, die sich mit globalen Wachstumspotenzialen im Bereich Robotik und Automation beschäftigt. Die AUTOMATICA hat die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst und einen interaktiven Automatisierungsatlas abgeleitet, der auf Knopfdruck Automatisierungsquoten und weitere Informationen ausgibt. Zahlen, Daten und Prognosen nach Branchen auf der Homepage "www.automatica-munich.com" unter "Automatisierungsatlas". http://www.automatica-munich.com/...

Osteuropa - Wachstumsmarkt mit hohem Automatisierungspotenzial

Laut Automatisierungsatlas sind zum Beispiel die Länder Osteuropas nahezu durchgehend schwach automatisiert. Dort findet man in der Verarbeitenden Industrie weniger als 50 Industrieroboter pro 10.000 Beschäftigte - die Roboterdichte steht stellvertretend für den Grad der Automatisierung. Nur in Slowenien liegt die Roboterzahl zwischen 100 und 200.

Medizintechnik - Erfolgsbranche mit Automatisierungspotenzial

Aus der IFR-Studie gingen auch Branchenprofile hervor, die Aufschluss über den jeweiligen Automatisierungsgrad geben. Beste Aussichten für ein erfolgreiches Engagement bestehen beispielsweise in der Pharma-, Kosmetik- und Medizinindustrie. Dort wird die Anzahl der eingesetzten Industrieroboter auf weniger als 50 pro 10.000 Beschäftigte geschätzt. In der Automobilindustrie sind es im Vergleich dazu geschätzte 400 bis 700 Roboter.

Die Medizintechnik ist eine Branche, die selbst in der Krise wachsende Umsätze generiert hat. Im Trend liegen dort neue Herstellungsverfahren und Optimierungen der Produktionsprozesse. Damit sollen Qualität und Quantität erhöht sowie die Kosten gesenkt werden. Näheres unter: http://www.automatica-munich.com/...

Rahmenprogramm: AUTOMATICA Vortrags- und Diskussionsforum

Die AUTOMATICA 2010 präsentiert nicht nur die Highlights der Automatisierungsbranche, sie sorgt auch für Wissens- und Erfahrungsaustausch. Dazu haben die Veranstalter in Halle B1 ein Vortrags- und Diskussionsforum namens "Automation in Dialogue" eingerichtet, in dem Anwender, Forscher, Vordenker, Branchenexperten und Technikspezialisten Gedanken und Erfahrungen austauschen. Den Anfang macht der Vortrag von Arne Lakeit, Leiter Produktions- und Werksplanung Audi, über "Innovationen zur Ressourceneffizienz in der Produktion". Weitere Themenblöcke betreffen die Metallindustrie, die Lebensmittel- und Verpackungsindustrie sowie die Medizintechnik. http://www.automatica-munich.com/...

Forschung - Mit Raumfahrttechnologien Leben auf der Erde retten

Wesentliche Impulse für die Zukunft der Automatisierungstechnik stammen aus der Forschung. Ein praxisnaher Vertreter ist das Institut für Robotik und Mechatronik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Technologien aus der Raumfahrt in medizinische Anwendungen überführt. Das DLR-Institut ist mit einer Vielzahl von Exponaten auf der Messe AUTOMATICA 2010 in München vertreten - unter anderem stellt es das neuartige dreiarmige MiroSurge-Robotersystem vor, das für die minimalinvasive Chirurgie entwickelt wurde. Zwei seiner Arme führen die Instrumente durch kleine Löcher im Körper. Sie werden von einem Chirurgen aus einigen Metern Entfernung ferngesteuert. Der dritte Roboterarm führt das Endoskop automatisch mit. Stereobild- und Kraftrückkopplung geben dem Chirurgen das Gefühl, als würde er am offenen Körper operieren. Mit einem ähnlichen System (von Intuitive Surgical) werden in den USA zurzeit bereits 80 % aller radikalen Prostataoperationen ausgeführt.

Andere Einsatzmöglichkeiten, um mit Robotern Menschenleben zu retten, sind sogenannte "Flying Robots". Das DLR arbeitet beispielsweise an Robotern, die sich für die Bergrettung einsetzen lassen. Ausgestattet mit Wärmebildkameras können sie unzugängliche Berghänge abfliegen, um dort nach Verschollenen zu suchen.

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Bildmaterial zur AUTOMATICA: http://media.messe-muenchen.de/...

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