"5.000 bayerische Unternehmen profitieren direkt von den Leistungen der professionell arbeitenden Cluster-Teams," so Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil in seinem Grußwort zum Cluster-Kongress in Garching. Entsprechend groß war der Zuspruch, den die Veranstaltung bei Vertretern der Wirtschaft, aber auch der Universitäten, Institute und Hochschulen fand. Zum ersten Mal präsentierte sich dabei auch M-A-I Carbon, seit Anfang 2012 Spitzencluster mit 74 Clusterpartnern und 15 Projekten.
Vom Clusterpartner SGL Group war Dr. Gerd Wingefeld nach Garching gekommen, um über die Chancen des Zukunftswerkstoffs Carbon zu sprechen. "Die Zeit ist reif für den Strukturwerkstoff CFK!", lautete seine Botschaft. Mit seinen Ausführungen, die von der Vergangenheit der Carbon Composites und den Erfahrungen, die man in der Luftfahrt mit dem Werkstoff bereits gemacht hat, bis zur Vision einer Mischbauweise im Automobilbau, die der Spitzencluster M-A-I Carbon mit befördern will, fügte sich Wingefeld nahtlos in die Reihe der Zukunftsbilder anderer Redner ein. So gab Dr. Reiner Hoeger von der Continental Automotive GmbH einen Ausblick auf "automatisiertes Fahren - die nächste Revolution in der Automobilindustrie" und Klaus Hemrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, skizzierte die "technologischen Herausforderungen bis 2020 aus Sicht der Siemens AG".
Kontakte und persönlichen Austausch ermöglichten die Präsentationen der Cluster im Rahmen des Kongresses. Hier bot auch M-A-I Carbon einen Einblick in die Struktur und Arbeitsweise eines Spitzenclusters. Für die Vertreter der verschiedenen Cluster, die teilweise bereits zusammenarbeiten, war der Austausch hilfreich und wichtig. "Da wir mit unserer Arbeit erst am Anfang stehen können wir natürlich auch noch viel von den bayerischen Clustern lernen, die bereits seit einiger Zeit erfolgreich sind," so M-A-I Carbon Clustermanager Rainer Kehrle.
Über den Carbon Composites e.V.
2007 in Augsburg gegründet, vereint das Kompetenznetzwerk Carbon Composites e.V. (CCeV) Ende Mai 2012 über 160 Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu den Mitgliedern von CCeV gehören Forschungseinrichtungen wie das DLR und die Fraunhofer-Gesellschaft mit verschiedenen Instituten, die Universität Augsburg und diverse Hochschulen, Großunternehmen aus nahezu allen Branchen, kleine und mittlere Unternehmen sowie beispielsweise Gebietskörperschaften und Kammern. Sitz des Vereins ist Augsburg.
CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundtechnologien. Die Aktivitäten von CCeV sind auf die Produktgruppe "Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen" ausgerichtet. Der Fokus liegt auf Faserverbundstrukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten.