In zahlreichen Vorträgen wurden aktuelle Entwicklungen im Bereich linguistische Baumbanken, syntaktische Annotation und Wiederverwendbarkeit von Analysen vorgestellt und diskutiert. Die Postersession am 06. Januar bot Gelegenheit, wissenschaftliche und kommerzielle Projekte näher kennenzulernen und die Eindrücke im Gespräch zu vertiefen. Die Präsentation von Lingenios neuestem Forschungsprojekt "HyghTra" stieß dabei auf reges Interesse.
In dem EU-geförderten Projekt "HyghTra" (A Hybrid High Quality Translation System) entwickelt Lingenio in Zusammenarbeit mit der Universität Leeds eine Übersetzungssoftware mit hybrider Architektur.
Durch die Kombination von regelbasierten und statistischen Methoden sollen dabei parallele Sprachdaten (d.h. Texte mit Übersetzungen) effizient zum automatischen Auf- und Ausbau von Wörterbüchern und zur Erzeugung von Übersetzungssystemen von möglichst hoher Qualität für viele Sprachen genutzt werden. Dabei wird die bestehende translate(TM) -Analysetechnologie eingesetzt, um neue Informationen zu gewinnen und diese automatisch zur Optimierung ins Übersetzungssystem zu integrieren. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Wiederverwendbarkeit von linguistischen Annotationen und auf deren geeignete Speicherung in Datenbanken gelegt.
Auf besonderes Interesse stieß auch die AutoLearn<word>-Technologie von Lingenio. In der aktuellen Produktversion translate pro 12 können sowohl die nachbearbeitete Übersetzung als auch ganze Satzarchive ― einschließlich importierter Quellen ― nach neuen Übersetzungsbeziehungen durchsucht und diese automatisch für die Übernahme ins Wörterbuch oder zur Nachbearbeitung zusammengestellt werden. Auf diese Weise "lernt" das System und integriert Schritt für Schritt das Übersetzungswissen des Nutzers, umso schneller je mehr Übersetzungen vorliegen.
Für Lingenio ist die Nähe zu internationaler Spitzenforschung von großer Bedeutung. Deshalb pflegt das Unternehmen intensiven Austausch mit renommierten Sprachexperten, arbeitet eng mit nationalen und internationalen linguistischen Forschungseinrichtungen zusammen und stellt seine Softwarewerkzeuge für nichtkommerzielle Forschungsprojekte kostenlos zur Verfügung.
Weiter Informationen zu den Lingenio-Forschungsprojekten finden Sie hier: http://www.lingenio.de/...
Link zu HyghTra http://www.lingenio.de/...
Link zu Autolearn<word> http://www.lingenio.de/...
Link zu TLT10 http://tlt10.cl.uni-heidelberg.de/...