Einen regelrechten Boom erlebte Mitteldeutschland in diesem Jahr im Logistiksektor. DHL, Porsche, Kühne+Nagel und viele weitere international agierende Unternehmen haben ihre Standorte in der Region erweitert beziehungsweise sich erst jüngst für ein Engagement in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen entschieden. So verzeichnet Leipzig nach Angaben von Branchenexperten einen Flächenumsatz zwischen 250.000 bis 280.000 Quadratmetern – ein absoluter Rekord. Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von mehr als 100 Prozent. „Diese Entwicklung wird sich natürlich positiv auch auf andere Segmente im Gewerbeimmobilienbereich aus. Besonders zu betonen ist dabei das enorme Entwicklungspotenzial. Während an anderen Standorten Wachstum nur noch schwer möglich ist, bietet Mitteldeutschland ausreichend Raum für Expansion und lockt dazu noch mit guten Fördermöglichkeiten“, schätzt Karl-Heinz Weiss ein. Laut dem Regionalvorsitzenden des Immobilienverbandes Deutschland Mitte-Ost (IVD Mitte-Ost) empfiehlt sich der Besuch der IMMOBILIEN vor allem für Fachbesucher, die für ihr Unternehmen auf der Suche nach einem neuen Standort sind, beziehungsweise das gute Wertsteigerungspotenzial im Investmentsegment nutzen möchten.
Auch im Wohnimmobilienmarkt ist ein Wachstumstrend zu erkennen. „Wir erleben seit drei bis vier Jahren einen spürbaren Anstieg der Immobilienwerte und Mietrenditen. Dieser Trend zeigt sich vor allem in den Oberzentren Dresden, Leipzig, Halle, Jena und Erfurt und den Subzentren beziehungsweise der Peripherie“, sagt Steffen Bieder, Geschäftsführer des Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Landesverband Mitteldeutschland e.V. Allerdings zeigen sich vor allem in ländlichen Gebieten aufgrund von Abwanderung und demographischer Wandel Schrumpfungsprozesse, so dass Mitteldeutschland kein einheitliches Bild aufweist. „In den Zentren erleben wir aufgrund des großen Zuspruchs Wohnraumverknappungstendenzen, denen die Politik mit entsprechenden Investitionsanreizen begegnen sollte. Es muss wieder bedarfsgerecht gebaut werden und vor allem muss der Neubau wieder konsensfähig in der Landespolitik werden“, unterstreicht Steffen Bieder eine wesentliche Forderung des Verbandes, die auch auf der IMMOBILIEN 2012 eine tragende Rolle spielen wird.
Für Dr. Axel Viehweger, Vorstand des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) steht fest: „Der demographische Wandel verändert auch die Herausforderungen an die Wohnungsgenossenschaften. Themen wie barrierefreies Wohnen oder die mitalternde Wohnung sind längst keine Zukunftsgedanken mehr, sondern Realität.“ Welche Innovationen in diesem Bereich existieren, wird eindrucksvoll auf der IMMOBILIEN 2012 gezeigt. Bereits heute ist jeder vierte Sachse 65 Jahre und älter, 2020 wird es jeder Dritte sein. Dadurch ergeben sich neue Herausforderungen an die Wohnqualität, an Dienstleistungen und Unterstützungsformen speziell für Ältere. Technisch hochmoderne Neubauten und energetisch hochwertig sanierte Gründerzeithäuser stehen in der Region zu vergleichsweise günstigen Mieten zur Verfügung. Viehweger weiter: „Wir registrieren eine steigende Nachfrage von Senioren aus der gesamten Bundesrepublik nach guten Mietwohnungen. Mitteldeutschland ist ideal, um seinen Lebensabend selbstbestimmt, vielfältig und vor allem preiswert zu erleben."
Öffnungszeiten und Preise
Die IMMOBILIEN ist vom 23. bis 26. Februar 2012 täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. „Gewerbe & Kongress“ findet am 23. und 24. Februar statt, „Wohnen & Eigentum“ vom 24. bis 26. Februar. Die Tageskarte kostet 8,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro. Kinder von 7 bis 12 Jahren zahlen 3,50 Euro, Kinder bis 6 Jahre haben in Begleitung Erwachsener kostenfreien Eintritt. Aktuelle Infos zur Messe und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.immobilienmesse-leipzig.de. Dort kann ein vergünstigtes Online-Ticket zum Preis von 8.00 Euro (bzw. 6.00 Euro) erworben werden.
IMMOBILIEN
Gewerbe & Kongress: 23. und 24. Februar 2012
Wohnen & Eigentum: 24. bis 26. Februar 2012