Die Leipold Gruppe setzt auf Schwarzwälder Tradition. „Dazu gehört auch, dass wir Verantwortung für unsere Umwelt übernehmen“, betont Geschäftsführer Pascal Schiefer. Der Verzicht auf das Lösemittel Perchlorethylen, das sonst oft bei der industriellen Reinigung zum Einsatz kommt, sei daher zunächst keine kaufmännische Entscheidung. Perchlorethylen gehört zu den chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW) und der Umgang damit ist aufwändig. Der Mensch sollte den Kontakt vermeiden, da es sonst zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann. Außerdem muss das Lösemittel ständig überwacht und nachstabilisiert werden, da es sich sonst zersetzt. „Auch für unsere Kunden ist es wichtig zu wissen, dass die Produkte umweltgerecht und sicher produziert werden“, sagt Schiefer.
Drei Reinigungsschritte zum sauberen Produkt
Der hohe Anspruch an ein sauberes Reinigungsergebnis wurde durch ein Konzept der Firma Hösel realisiert. Die Metallteile sind nach der Produktion mit Spänen, Öl und wässrigen Gleitschleifrückständen verunreinigt. Öl und Wasser sind Stoffe, die sich nur mit unterschiedlichen Lösemitteln restlos reinigen lassen. „Im neuen Konzept setzen wir zunächst modifizierten Alkohol, danach einen wässrigen Reiniger und in einem dritten Schritt erneut den modifizierten Alkohol ein. Alles in einer einzigen Vakuumkammer“, erklärt Schiefer. Da der modifiziere Alkohol im letzten Schritt die restlichen Tenside des wässrigen Reinigers abreinigt, kommen die Teile nicht nur sauber, sondern auch komplett trocken aus der Maschine. Laut Schiefer lohne sich die Investition somit in allen Bereichen: „Umwelt, Arbeitssicherheit und Produktqualität – wir haben uns auf allen Feldern verbessert.“