Zierleisten und Armaturen, gepresste Metall- und Kunststoffteile oder Anbauteile – alle haben das gleiche Problem: Schon ein kleiner Kratzer oder eine Delle auf der Oberfläche entscheidet für den Hersteller über Gewinn oder Verlust.
Sei es in der Automobilindustrie, bei der Herstellung von Haushaltsgeräten oder beim Kaschieren von Kupferplatten in der Leiterplattenproduktion: Die Oberfläche eines Produktes ist oft entscheidendes Qualitätskriterium.
Die visuelle Qualitätskontrolle von Bauteilen, beispielsweise von Pressteilen in der Automobilindustrie, von Cockpitteilen, Armaturen, Wafern oder Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen ist umso schwieriger, je komplexer die Geometrie und je glänzender die Oberfläche des Bauteils ist. Hier spielt die optimale Beleuchtung der Teile die ausschlaggebende Rolle. Sie ermöglicht es zum einen, Oberflächenfehler zuverlässig zu erkennen, zum anderem schafft sie Arbeitsbedingungen, die langes, ermüdungsfreies Arbeiten sicherstellen. So gewährleistet sie, dass nur einwandfreie Produkte ausgeliefert werden und reduziert die Fehler-Folgekosten.
Entgegen der landläufigen Meinung darf die Beleuchtung bei der visuellen Inspektion nicht zu hell sein: Um konzentriertes und ermüdungsfreies Arbeiten über einen langen Zeitraum zu ermöglichen, arbeiten die iLux-Systeme mit einer an den menschlichen Sehapparat angepassten Lichtintensität, also mit wenig Licht. Die Beleuchtungsstärke beträgt meist nur zwischen 500 und 1.000 Lux, während beispielsweise Tageslicht rund 10.000 Lux hat.
Ein weiterer Effekt macht Oberflächenfehler deutlich sichtbar: Die Systeme nutzen gerichtetes, quasi paralleles Licht, das über die patentierten Lichtsegel® auf die Oberfläche gelenkt wird. Auf diese Weise werden auch kleine, schwach ausgeprägte oder großflächige Fehler deutlich sichtbar, zum Beispiel Kratzer, Dellen, Riefen und Farbunterschiede. Auch in transparenten oder opaken Materialien wie Glas oder Quarz fallen beispielsweise Einschlüsse mühelos auf.
Heinz Hahne, Geschäftsführer von LDV-Systeme, sieht in der visuellen Kontrolle großen Nutzen für seine Kunden: „Bei großer Teilevielfalt, komplexer Geometrie, kleinen Losgrößen oder glänzenden Oberflächen ist der Mensch den automatischen Inspektionssystemen weit überlegen: Die Investition beträgt nur einen Bruchteil der Kosten für ein Bildverarbeitungssystem, der Aufwand für die Inbetriebnahme und Anpassung der Systeme ist drastisch geringer. Außerdem kann der Kontrolleur einzelne Teile in die Hand nehmen, sie drehen und sie so von allen Seiten prüfen.“
LDV-Systeme konzipiert und liefert vollständige Kontroll-Arbeitsplätze nach ergonomischen Gesichtspunkten. Das umfasst neben der Analyse der Bedingungen vor Ort und Tests im LDV-Lichtlabor auch die Schulung der Mitarbeiter des Kunden.