In Japan boomt der Solarmarkt. Unterstützt von der Politik und mithilfe einer sehr attraktiven Einspeisevergütung sollen Mega-Solarprojekte gefördert werden. Ein solches Mega-Projekt mit besonderem gesellschaftlichem Nutzen wird nun auf Initiative der Ryukoku Universität in Zusammenarbeit mit Plus Social (PS), der Stadt Inami, Trans Value und Kyocera geplant: das landesweit erste 'social contribution mega-solar"-Projekt. Die Initiatoren gewinnen Solarenergie aus einer 1,85-Megawatt-Solarinstallation und verkaufen den Solarstrom - nach den Richtlinien der neuen Einspeisevergütung - an lokale Energieversorger. Die erzielten Einnahmen, abzüglich der Kosten für die Betreibung der Anlage, werden sozialen Einrichtungen und Bürgerinitiativen in der Wakayama Präfektur und im Raum Kyoto gespendet.
In Zusammenarbeit mit den Partnern setzt sich die Universität nachhaltig für Bildungsarbeit und lokale Rückbauprojekte ein. Im Rahmen der Projektarbeit sollen Vorlesungen für die Studenten zum Thema erneuerbare Energien gehalten werden.
Die Anlage arbeitet mit 7.500 Kyocera Hochleistungsmodulen. Kyocera liefert die Solarmodule und berät - basierend auf langjähriger Expertise - bei der Konstruktion der Installation. Jährlich soll die Anlage ca. 1.900.000 kWh Strom erzeugen. Darüber hinaus entsendet Kyocera Experten für die geplanten Vorlesungen.
Mit den von der Uni investierten Mitteln sollen PS und Trans Value die Mega-Solaranlage auf dem Campus der Uni sowie auf dem Gelände, das von der Gemeinde Inami Town bereitgestellt wird, betreiben. Die Anlage wird ab Mai errichtet und soll ab Juli 2013 den Betrieb aufnehmen.