- Europäischer Neuwagenmarkt ging im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,5 % zurück
- Deutschland leidet weiter stark unter dem Ende der Abwrackprämie (minus 32,3 %)
- Großbritannien gibt Anlass zu Optimismus (plus 10,8 %)
- Volkswagen verteidigt seine Spitzenposition
- Citroen C3 und der Polo von Volkswagen sind Top-Modelle
Nach Angaben des internationalen Marktbeobachters JATO Dynamics in Limburg verzeichnet der gesamte europäische Neufahrzeugmarkt weiterhin Rückläufe. Von den großen Märkten waren im Juni besonders Deutschland und Italien stark betroffen. "Es ist zweifellos richtig, dass die Nachfrage in Deutschland zurzeit schwach ist, aber im direkten Vergleich zu Juni 2009 sollte man beachten, dass damals die Abwrackprämie galt und für hohe Verkäufe sorgte. In Großbritannien wurde sie dagegen damals gerade erst eingeführt, weshalb dieser Markt noch verhältnismäßig schwach war", gibt David Di Girolamo, Leiter JATO Consult, zu bedenken. "Noch hat sich das Kräfteverhältnis im Fahrzeugmarkt nicht verschoben. Wenn der gegenwärtige Trend jedoch anhält, könnte Deutschland als größter europäischer Markt bald abgelöst werden", so Girolamo weiter.