Erhebliche Differenzierungen lassen sich bei den Untersparten dieses Marktes feststellen. So registrieren die Verkäufe von Haushaltsreinigungsmitteln – aus denen 85% des Gesamtumsatzes, d. h. 552 Millionen Euro erwächst – in 2007 eine Minderung in Höhe von 1,9%. Auch beim Absatz anderer Artikel, wie dem von Textilwaschmitteln sowohl in Pulverform (-7,1%) als auch als Tabs (-18%) und dem von Spezialreinigungsmitteln (-7,7) ist ein Rückgang zu verzeichnen.
Im Gegensatz dazu ist bei Produkten für den professionellen Gebrauch ein hoher Zuwachs (15,9), einem Verkaufswert von ca. 93 Millionen Euro entsprechend, zu beobachten. Ähnlich verhält es sich bei Geschirrspülmitteln für manuelles Spülen (17,2%) und Badreinigern (10,3%).
Die Unternehmen der Branche lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Da sind zum einen die Tochtergesellschaften großer internationaler Gesellschaften für Reinigungs- und Hygieneprodukte und zum anderen griechische Unternehmen, die Reinigungsmittel entweder unter ihrem eigenen Label oder im Auftrag von Supermarktketten herstellen – die sogenannten Eigenmarken, die 15% des Marktes kontrollieren – oder aber auch im Auftrag von internationalen Gesellschaften arbeiten (eine abnehmende Aktivität).
Nach eigenen Angaben der Unternehmen, die an der Studie teilgenommen haben, resultieren die Schwierigkeiten der Branche in Griechenland vor allem aus dem starken Wettbewerb, der zum Großteil für die Festlegung der Preise verantwortlich ist, aus den strengen institutionellen Kontrollvorgaben, sowie aus der Verlagerung von Produktionsaktivitäten ins Ausland.
Was die Zukunftsaussichten der Branche betrifft, so konzentrieren sie sich auf die Herstellung und die Einfuhr von umweltfreundlichen “grünen” Reinigungsmitteln sowie auf die Untersparten mit der stärksten Wachstumstendenz.