Mit Blick auf die Zukunft warnt Ben Hackett von Hackett Associates, dass (...) die Nachfrageentwicklung vor allem in der Hand der Verbraucher liege. Für das Wachstum des Containerhandels (also die reine Betrachtung der beladenen Container), der durch die Nordrangehäfen fließt, erwartet der Experte eine Zunahme der Importdynamik auf 3,9 % (2013: +2,2 %), auf der Exportseite wird von einer Zunahme der Dynamik auf 3,4 % ausgegangen (2013: +1,6 %).
Unter Berücksichtigung des Transhipmentumschlags und der Leercontainerbewegungen prognostiziert Dr. Sönke Maatsch vom ISL, dass der Containerumschlag der Nordrangehäfen im Jahr 2014 um 3,3 % steigen dürfte. Zwar ist dies keine Anknüpfung an die Boomjahre - aber die bislang unerreichte Marke von 40 Mio. TEU wäre damit dann überschritten.
Ein relativ hohes Wachstum wird dabei für die belgischen Häfen Antwerpen und Zeebrügge erwartet, in denen der Containerumschlag um 7,1 % bzw. 7,6 % zunehmen dürfte. Die Häfen Rotterdam, Le Havre und Bremerhaven werden zwar voraussichtlich ebenfalls mehr Boxen umschlagen, das Wachstum wird hier jedoch mit nur knapp unter 1% angesetzt. Der Umschlag im Hafen Hamburg dürfte demgegenüber in etwa mit dem Gesamtmarkt wachsen und um 3,4 % zunehmen. "Die unterschiedlichen Wachstumsraten und die daraus resultierenden Marktanteilsverlagerungen, die die Prognosen auf Einzelhafenebene erschweren, sind ein Indiz dafür, dass die Kapazitätsauslastung der Häfen weiterhin vergleichsweise niedrig ist", schlussfolgert Maatsch.
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