Dr. Andrea Huber, Geschäftsführerin des Informationsforum RFID: "Wir freuen uns, dass uns diese wichtige Aufgabe als nationale RFID-Organisation von der Kommission übertragen wurde. Das Informationsforum RFID arbeitet seit seiner Gründung auf nationaler Ebene an der Förderung der Akzeptanz von RFID und kann nun seine Erfahrungen noch besser in die europäische Debatte einbringen. Wir sind zuversichtlich, dass diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zu einer weiter verbesserten Akzeptanz für die RFID-Technologie auch in Deutschland leisten wird." Das Informationsforum halte die Initiative für einen sehr wichtigen Ansatz, um durch eine institutionalisierte, länderübergreifende Zusammenarbeit von RFID-Spezialisten ein Experten-Netzwerk zu schaffen, das dazu beitragen könne, die führende Rolle von Europa im Bereich RFID zu festigen und weiter auszubauen, so Huber.
Zum Start des Netzwerks "RFID in Europe" erklärte EU-Kommissarin Viviane Reding, dass sie davon ausgeht, dass RFID künftig mit vielen Anwendungen sowohl wirtschaftliches Wachstum fördern als auch soziale Bedürfnisse abdecken werde. RFID schaffe die Grundlage für ein besseres und sichereres Gesundheitswesen, ein erheblich verbessertes Supply Chain Management sowie ein kostengünstiges Umweltmonitoring für eine saubere und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Zukunft. Reding sprach sich für einen pro-aktiven Ansatz für Europa aus, um von den Vorteilen der RFID-Technologie zu profitieren, und stellte heraus, dass die EU-Kommission für Bürger, Verbraucher und Unternehmen Wahlmöglichkeiten, Transparenz und Kontrollmöglichkeiten im Thema RFID fördern wolle.
Neben dem Thema "Public Awareness" wird es im Rahmen des Projektes Arbeitspakete zur Analyse der Technologieentwicklung, zur Unterstützung von Pilotprojekten, zum Abbau von Marktzutrittschranken insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, zur Vernetzung der existierenden europäischen Standardisierungsinitiativen und zur möglichen Vernetzung mit RFID-Regulierungsinitiativen in anderen Regionen geben.
Die Arbeit des Thematischen Netzwerkes ist auf drei Jahre angelegt, eine erste Mitgliederversammlung wird am 13. März in Brüssel stattfinden.