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Gute Konjunktur hält trotz Risiken an

Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-Franken für das 1. Quartal 2016

(PresseBox) (Heilbronn, )
Im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken hat sich die Konjunktur im 1. Quartal 2016 solide entwickelt. Die Lageurteile der regionalen Unternehmen bewegen sich weiter auf hohem Niveau. Eine Verbesserung der Geschäftslage melden das Dienstleistungsgewerbe, der Einzelhandel und in geringem Maße auch die Industrie. Weiterhin am besten ist trotz geringfügiger Eintrübung die Geschäftslage im Baugewerbe. Der Großhandel berichtet hingegen von ungünstigeren Lageeinschätzungen als im Vorquartal. In allen Branchen aufgehellt haben sich die Geschäftsaussichten. Sie erreichen den höchsten Stand seit zwei Jahren.

Die regionalen Unternehmen schätzen den aktuellen Geschäftsverlauf per saldo etwas günstiger als im Vorquartal ein. 48 Prozent (Vorquartal 45 Prozent) der an der IHK-Konjunkturumfrage teilnehmenden Unternehmen bezeichnen die aktuelle Lage als gut, während 7 Prozent (Vorquartal 5 Prozent) der Betriebe mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Damit bewegen sich die Lageurteile weiter auf hohem Niveau.

Die Geschäftsaussichten für die kommenden zwölf Monate stufen die regionalen Betriebe wieder spürbar optimistischer als im Vorquartal ein. Die Erwartungen erreichen durch den Anstieg den höchsten Stand seit zwei Jahren. 35 Prozent (Vorquartal 29 Prozent) der Unternehmen gehen von einer günstigen Geschäftsentwicklung aus, 9 Prozent der Betriebe blicken wie im Vorquartal skeptisch in die Zukunft.

Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken: „Investitionsanreize seitens der öffentlichen Hand sind jetzt wichtig, um die gute Binnennachfrage, die sich einmal mehr als Konjunkturmotor erweist, weiter zu stärken. Schwer einzuschätzen bleibt angesichts zahlreicher politischer und wirtschaftlicher Risiken die Lage auf den internationalen Märkten. Dennoch bleibt die Zuversicht unserer heimischen Unternehmen dank der guten Inlandsnachfrage und der hohen internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe weiterhin ungebrochen hoch.“

Industrie stabil auf hohem Niveau

Die regionale Industrie zeigt sich mit der aktuellen Geschäftslage ähnlich zufrieden wie im 4. Quartal 2015. Wie im Vorquartal melden 46 Prozent der Betriebe eine gute Lage, während 6 Prozent von einem schlechten Geschäftsverlauf sprechen.

Im Vergleich zum Vorquartal ebenfalls stabil geblieben ist die Zahl der ausländischen Auftragseingänge. 34 Prozent der Betriebe verbuchen einen Anstieg bei den Auslandsorders, während 16 Prozent einen Rückgang melden. Bei den inländischen Auftragseingängen hat es per saldo einen leichten Anstieg gegeben. 29 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) der Unternehmen weisen steigende Inlandsbestellungen aus, während 13 Prozent (Vorquartal 17 Prozent) Einbußen verkraften mussten.

Die Geschäftsaussichten für die kommenden zwölf Monate stufen die Industrieunternehmen positiver als im Vorquartal ein. 39 Prozent (Vorquartal 33 Prozent) der Betriebe rechnen mit einem günstigeren Geschäftsverlauf. Ein Zehntel (Vorquartal 7 Prozent) blickt mit Skepsis in die Zukunft.

Gestiegen ist auch die Umsatzerwartung. 47 Prozent (Vorquartal 43 Prozent) der Betriebe kalkulieren mit einem Umsatzwachstum, 11 Prozent (Vorquartal 7 Prozent) gehen von einem Rückgang aus.

Die Exporterwartungen fallen per saldo ähnlich wie im Vorquartal aus. 38 Prozent (Vorquartal 35 Prozent) der Unternehmen erwarten ein Exportwachstum, 12 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) gehen von rückläufigen Exporten aus. Die Investitionsbereitschaft hat angesichts der Risiken im europäischen und internationalen Umfeld per saldo etwas abgenommen. Nur noch 28 Prozent (Vorquartal 31 Prozent) der Betriebe planen steigende Investitionen im Inland.

Dienstleister legen erneut zu

Die wirtschaftliche Lage der Dienstleister hat sich zum dritten Mal in Folge verbessert. Sie erreicht das höchste Niveau seit Jahresbeginn 2014. 56 Prozent (Vorquartal 45 Prozent) der Unternehmen halten die aktuelle Lage für gut, während 4 Prozent (Vorquartal 6 Prozent) mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf das Verkehrsgewerbe und die Informations- und Telekommunikationsdienstleister zurückzuführen.

44 Prozent (Vorquartal 35 Prozent) verbuchten ein höheres Auftragsvolumen. Die größten Geschäftsrisiken sehen die Dienstleister im Fachkräfteengpass und der Inlandsnachfrage.

34 Prozent (Vorquartal 28 Prozent) der Dienstleister erwarten einen günstigeren zukünftigen Geschäftsverlauf, 13 Prozent (Vorquartal 14 Prozent) blicken skeptisch in die Zukunft.

Baugewerbe bleibt Spitzenreiter

In der regionalen Bauwirtschaft fällt die Lagebeurteilung auf sehr hohem Niveau per saldo etwas ungünstiger als im Vorquartal aus. Während 68 Prozent (Vorquartal 65 Prozent) der Unternehmen die aktuelle Geschäftslage für gut halten, bezeichnen 9 Prozent (Vorquartal 0 Prozent) der Betriebe den Geschäftsverlauf als schlecht.

Die Auftragseingänge haben sich gegenüber dem 4. Quartal 2015 sehr günstig entwickelt. Alle Baubereiche melden eine steigende Ordertätigkeit. Die höchsten Auftragseingänge meldet der Wohnungsbau, gefolgt vom gewerblichen Hochbau - 54 Prozent bzw. 40 Prozent der Unternehmen berichten von Auftragszuwächsen.

Für die kommenden zwölf Monate zeigen sich die heimischen Bauunternehmen per saldo wieder zuversichtlicher als im Vorquartal. 14 Prozent (Vorquartal 13 Prozent) der Betriebe erwarten eine günstigere Geschäftsentwicklung. Kein Unternehmen (Vorquartal 16 Prozent) geht von einem schlechteren Geschäftsverlauf aus. Das größte Geschäftsrisiko sehen die Betriebe nach wie vor im Fachkräfteengpass (73 Prozent).

Großhandel gibt etwas nach

Im Großhandel wird die aktuelle Lage per saldo ein wenig ungünstiger als im Vorquartal eingestuft. Während 47 Prozent (Vorquartal 43 Prozent) der Händler von einem guten Geschäftsverlauf sprechen, bezeichnen 12 Prozent (Vorquartal 6 Prozent) die aktuelle Lage als schlecht. Vor allem im konsumnahen Großhandel fallen die Lageurteile ungünstiger als im Vorquartal aus. 35 Prozent (Vorquartal 40 Prozent) der Großhändler berichten von steigenden Bestellungen, während 15 Prozent (Vorquartal 17 Prozent) einen Rückgang melden.

In Bezug auf die weitere Geschäftsentwicklung herrscht im Großhandel so großer Optimismus wie seit fünf Jahren nicht mehr. 52 Prozent (Vorquartal 37 Prozent) der Großhändler blicken zuversichtlich auf die kommenden zwölf Monate, nur 5 Prozent (Vorquartal 0 Prozent) sind pessimistisch. 59 Prozent (Vorquartal 43 Prozent) rechnen mit steigenden Umsätzen.

Einzelhandel nach wie vor schwach

Obwohl sich die regionalen Einzelhändler nach dem Rückgang im Vorquartal wieder etwas zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage zeigen, verharrt diese weiterhin auf niedrigem Niveau. 22 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) der Unternehmen bezeichnen den Geschäftsverlauf als gut, während 19 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) der Betriebe mit der aktuellen Lage unzufrieden sind.

Nach wie vor sind die Voraussetzungen für den privaten Konsum mit steigender Beschäftigung, deutlich höheren Nominaleinkommen bei geringer Inflationsrate sowie niedrigen Zinsen gut.

Die Beurteilung des Kaufverhaltens der Kunden durch die Einzelhändler hat sich im Vergleich zum Vorquartal per saldo kaum verschlechtert. 24 Prozent (Vorquartal 17 Prozent) der Betriebe bezeichnen das Kaufverhalten als kauffreudig. 32 Prozent (Vorquartal 50 Prozent) stufen es als saisonüblich ein. 43 Prozent (Vorquartal 33 Prozent) sprechen von einem zurückhaltenden Kaufverhalten. Die weitere Umsatzentwicklung schätzen die Einzelhändler spürbar optimistischer als im Vorquartal ein. 30 Prozent der Betriebe rechnen mit einem Umsatzwachstum, während nur 5 Prozent Umsatzeinbußen erwarten.

Hinsichtlich der Beurteilung des zukünftigen Geschäftsverlaufs ist die Zuversicht im Einzelhandel per saldo gestiegen. Wie im Vorquartal rechnen 27 Prozent der Unternehmen mit einer günstigen Geschäftsentwicklung. Lediglich 5 Prozent (Vorquartal 15 Prozent) gehen von einem schlechteren Geschäftsverlauf aus.

Arbeitsmarkt weiterhin gut

Die Beschäftigungsplanungen der Unternehmen für die nächsten 12 Monate sind weiterhin expansiv. 22 Prozent (Vorquartal 24 Prozent) der Betriebe planen eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl. 11 Prozent (Vorquartal 10 Prozent) sehen einen Personalabbau vor. Spitzenreiter bei den geplanten Neueinstellungen sind der Großhandel und das Baugewerbe. 35 bzw. 32 Prozent der Betriebe planen einen Beschäftigungsanstieg.

An der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken haben 384 Unternehmen mit insgesamt rund 80 000 Beschäftigten aus dem gesamten IHK-Bezirk teilgenommen.

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